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E-Book

Liebe deine Kreativität

Lass den Künstler in dir lächeln

AutorJessica Lütge
VerlagVerlag Die Silberschnur
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl192 Seiten
ISBN9783898459037
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Eine Reise zu deiner Kreativität Jeder Mensch ist kreativ und hat einen inneren Künstler - doch wann hast du ihm zuletzt Zeit, Raum und Vertrauen geschenkt? Unser Alltag ist so oft mit Routinen und Aufgaben strukturiert, dass für die kreative Seite in uns nur wenig Raum bleibt. Doch unser innerer Künstler kann uns wunderbare Sternstunden mit uns selbst schenken. Gemeinsam mit Jessica Lütge begibst du dich auf eine Pilgerreise zu dir selbst. Auf dieser Reise wirst du deinem inneren Künstler nicht nur begegnen, sondern ihn lächeln spüren. Er eröffnet dir neue Perspektiven und führt dich in farbenfrohe Landschaften deines Inneren, wo du dich immer besser selbst spüren wirst. Und schließlich findest du den großen Schatz in dir: Die eigene spontane Kreativität, die auch in dir schlummert und für den Alltag so bereichernd sein kann. Dein innerer Künstler kann endlich zur vollen Blüte erwachen - freu dich auf ihn!

Dr. Jessica Lütge ist psychologische Beraterin, Grundschullehrerin und Buchautorin. Sie unterrichtet kreatives Schreiben und künstlerischen Ausdruck und weiß daher, wie wichtig der künstlerische Ausdruck für jeden Menschen sein kann. Deshalb möchte sie den Leser auf der Reise zum inneren Künstler an die Hand nehmen und ihm ein neues Gefühl der Freude und Spaß am Entdecken des eigenen Künstlers vermitteln.

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Leseprobe

Station 2:

Der Ruf an dich – flüsternd oder ganz deutlich?

… denn die Kunst ist eine Tochter der Freiheit …

Friedrich Schiller

Der Ruf zu etwas ganz Neuem ereilt den Helden gar nicht immer so spektakulär. Manchmal sind es die alltäglichen Umstände, die immer einengender werden wie im Aschenputtel-Märchen. Ganz spät spürt Aschenputtel erst, nachdem sie lange Zeit in der Asche neben dem Herd schlafen musste und ihr auch noch die Einladung zum Fest versagt wurde, dass sich etwas ändern muss. Und da agiert sie zum ersten Mal richtig, denn ein großer Wunsch und eine große Sehnsucht sind in ihr erwacht. Manchmal bekommt der Held auch eine direkte Aufgabe, die er lösen soll, die aber so gar nicht zur normalen Alltagswelt passt: Er soll das Wasser des Lebens holen. Wie soll das gehen? Den Ruf kann man nicht immer ganz leicht verstehen. Manchmal bahnt er sich an und manchmal ist er auf einmal so wichtig, das man am liebsten alles stehen und liegen lassen möchte.

Und wie ist der Ruf des inneren Künstlers? Lena spürt seit Längerem schon eine Sehnsucht, endlich mal wieder etwas Kreatives zu machen. Das war ihr in ihrer Kindheit immer besonders wichtig. Stundenlang konnte sie damals auf dem Boden sitzen und an einem Bild malen oder wunderschöne Papierblumen basteln. Sie hat dabei völlig die Zeit vergessen und war ganz in ihrem Flow, also in einem Gefühl der Hingabe an ihr eigenes Tun. Dieses Gefühl hatte sie später nicht mehr so oft, denn immer fehlte etwas: mal war es die Zeit, die sie nicht für ihre künstlerische Freude hatte, mal war es auch der Eindruck, dass sie dafür doch jetzt schon zu erwachsen sei. Andere Aufgaben wären doch viel wichtiger als sich wieder ganz und gar mit einem Bild zu beschäftigen. So lebte Lena ihr normales Alltagsleben, was ja auch nicht schlecht war. Aber irgendwo war sie noch – die kleine Stimme, die sie immer wieder an ihre Sehnsucht nach dem eigenen Ausdruck erinnert. Also ein ganz leiser Ruf. Und da hat Lena sehr genau hingehört und ist dieser ganz leisen Stimme gefolgt. Und plötzlich fühlt sich ihr Leben wieder vollständig und bereichernd an. Wie spürst du deinen Ruf?

1. Altes kann wieder neu werden

Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen,
wird nie alt werden.

Franz Kafka

Bunte Basis

Alte Dinge können manchmal wunderbare Schätze sein, wenn man in ihren die Möglichkeiten entdeckt. Oft kann auch deine Vergangenheit, wie auch immer sie war, sehr fruchtbar für deine Zukunft werden, wenn du ihr die Gelegenheit gibst, sich einmal ganz anders darzustellen. Es kommt eigentlich nur auf den Blickwinkel an. So kann alles wieder eine ganz neue Bedeutung bekommen, an die du noch gar nicht gedacht hast. Und auf einmal wird alles wieder bunt und spannend.

Das brauchst du

Einen achtsamen Blick

Dein innerer Künstler lächelt, weil …

Altes und Neues einen gemeinsamen Glanz bekommt.

Deine Mitmach-Möglichkeiten

Entscheide dich für ein Zimmer in deiner Wohnung und sieh dir einmal ganz bewusst die verschiedenen Gegenstände an. Was ist schon ziemlich alt? Was benutzt du gar nicht mehr? Oder was stört dich sogar etwas? Sammle diese Gegenstände ein und stell sie vor dich auf den Tisch. So hast du jetzt ein ungewöhnliches

Stillleben alter Dinge, verschiedener Erinnerungen und Geschichten. Da kann sich schon einiges ansammeln. Doch nun brauchst du dir allerdings keine Gedanken zu machen, wohin das alles soll, sondern du kannst deiner erfinderischen Kreativität freien Lauf lassen. Wofür könntest du die alten Gegenstände noch gebrauchen? Ein alter Gummistiefel könnte

eine Vase

ein Schirmständer

ein Türstopper

ein Behälter für Krimskrams

ein Pflanzgefäß

werden. Der alte Gummistiefel freut sich bestimmt über so viele neue und spannende Möglichkeiten.
Und jetzt bist du dran: Was siehst du Neues in deinen ausrangierten Gegenständen? Wie können sie in einem völlig neuen Licht erstrahlen?

Das meint Sarah

Ich habe einen alten Schuhkarton gefunden, den ich nicht mehr brauche. Ich habe ihn immer aufbewahrt, um ihn als Paketkarton zu benutzen. Aber er hat auch ganz andere Möglichkeiten, die ich gefunden habe.

Andersherum hingestellt habe ich ihn mit einer bunten Decke jetzt als Pflanzenhocker benutzt. Hochkant dient er als Buchstütze für meine Bildbände im Bücherregal. Und geöffnet kann ich ihn als kleines Regal an der Wand befestigen. Aber dafür möchte ich ihn noch mit Farbe anmalen. Ja, neuerdings schaue ich die alten Sachen wieder ganz neu an.

2. Die lange Nacht der aufgeschobenen Gefühle

Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden,
was wir erleben, macht unser Schicksal aus.

Marie von Ebner-Eschenbach

Bunte Basis

Auch wenn man den Ruf vernimmt und spürt, dass man gerne wieder mehr Zeit für sich hätte und sich auch künstlerisch ausdrücken möchte, ist es gar nicht so einfach, diesen Ruf auch deutlich wahrzunehmen. Sehr oft mischen sich dann Gefühle des Zweifels oder der Angst ein. Und viele Gefühle, die sich melden und beachtet werden wollen, schieben wir erst mal lieber beiseite, weil wir sie im Moment gar nicht haben wollen. Das klappt manchmal ganz gut, wenn man sich ablenkt, etwas isst, das Radio anschaltet oder irgendeine Tätigkeit macht, die einem gerade nützlicher erscheint. Doch die Gefühle sind ja nun einmal da. Man kann sie zwar verdrängen, aber wie viel lebendiger würde man sich fühlen, wenn man sie doch richtig spüren könnte. Alle Gefühle sind wichtig. Man braucht sie nicht auf nur wenige, akzeptierte Gefühle zu beschränken. Man kann sie alle anschauen und wahrnehmen. Und darum soll es heute gehen, wenn du den Ruf an dich spürst.

Das brauchst du

Fotos oder Bilder von Zeitschriften, Kleber und eine Schere

Dein innerer Künstler lächelt, …

weil du dir die Zeit nimmst und alle deine Gefühle wieder begrüßt.

Deine Mitmach-Möglichkeiten

Suche dir auf Fotos oder in Zeitschriften diejenigen Motive aus, die hauptsächlich Gefühle darstellen oder dich besonders emotional berühren. Alle Emotionen, die du spürst, sind wichtig. Nun schneidest du diese Bilder aus und klebst sie in dein Künstler-Tagebuch. Mach das völlig wertfrei. Sehr oft stecken wir unsere Gefühle ja in Kategorien: Das ist erlaubt und erwünscht oder das ist nicht erlaubt und soll nicht beachtet werden. Gefühle an sich sind aber eigentlich wertfrei. Sie möchten nur wahrgenommen werden. Vielleicht sprechen dich Bilder an, die du schon lange aufgeschoben hast, weil für sie einfach kein Platz war. Jetzt hast du die Gelegenheit und kannst sie wieder wahrnehmen. So hast du eine richtige Gefühlsseite in deinem Künstler-Tagebuch.

Das meint Alex

Ich habe zuerst überlegt, ob ich eher Gefühle in Landschaften oder in Gesichtern sehe. Eigentlich spricht mich beides sehr an und ich habe dann beides benutzt. Ich mag Landschaften mit Lavendelfeldern. Sie drücken für mich eher ruhige Gefühle aus. Doch mich hat auch ein Bild einer starken Brandung am Strand angesprochen. Manchmal fühle ich mich auch sehr energiegeladen. Und dann habe ich noch Stimmungen von Menschen gefunden, die mich angesprochen haben. Und so ist am Ende eine sehr vielschichtige Gefühlsseite in meinem Künstler-Tagebuch

entstanden. Es sind auch viele Gefühle dabei, die ich nur selten wahrnehme. Und auch viele aufgeschobene Gefühle, die ich jetzt aber wieder richtig gut erkenne. Das ist sehr erleichternd.

3. Dein innerer Reise-Kompass

Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling.
Sonnenschein, Freiheit und
eine kleine Blume muss man haben.

Hans-Christian Andersen

Bunte Basis

Ein Kompass zeigt eigentlich nur eine Richtung an und zwar die nach Norden. Die anderen Richtungen kannst du dann ableiten. Aber diese eine Ausrichtung ist es, die dir als Wegweiser dient. Hast du auch eine Ausrichtung in deinem Leben, die du kennst? Falls nicht, macht das nichts, denn in dieser Mitmach-Möglichkeit wirst du dir mehr bewusst, wohin dein persönlicher Kompass zeigt.

Das brauchst du

Einen Stift und einen Kompass, aber es genügt auch die Erinnerung, wie ein Kompass aussieht

Dein innerer Künstler lächelt, weil …

du ständig besser deine eigene Richtung spürst und deinem inneren Künstler immer näher kommst.

Deine Mitmach-Möglichkeiten

Zeichne heute in dein Künstler-Tagebuch einen Kompass auf. Doch statt der Himmelrichtungen Norden, Osten, Süden und Westen, schreibst du Ich, Familie, Beruf und einen Aspekt extra hinein, der dir persönlich sehr wichtig ist. So kann dein Kompass also in vier verschiedene Richtungen zeigen, die alle dein Leben betreffen. Als nächsten Schritt zeichnest du nun die Kompassnadel ein. Wohin soll sie zeigen? Welches Ziel steuerst du an? Du kannst natürlich auch noch feinjustieren. Vielleicht hast du als großes Ziel Kreativität als Richtung beschriftet. Was befindet sich dann zwischen Kreativität und Familie? Also auf dem Kurs Nordwest zum Beispiel? Oder was befindet sich auf deinem Kompass zwischen Beruf und Ich, als Kurs Nordost? Und wohin pendelt deine Kompassnadel oft automatisch?

Du kannst auch ein Streichholz nehmen und es als Kompassnadel in verschiedene Richtungen drehen. Welche Richtung fühlt sich für dich gut an?

Schreibe die Impulse, die du bekommen hast, neben deinen Kompass in das Künstler-Tagebuch.

Das meint Micha

Mein Kompass hat eine Hauptrichtung: der Beruf. Ich merke, wie sehr ich an meinen Beruf auch in der Freizeit denke und oft nur wenig Raum für...

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