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Literatur und Spiel

Zur Poetologie literarischer Spielszenen

VerlagS.Hirzel Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl202 Seiten
ISBN9783777622064
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis59,00 EUR
Die Erscheinungsformen und Funktionen von Spielen in der Literatur stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Gegenüber postmodernen literarischen Spieltheorien besitzt der methodische Ansatz den Vorzug, den historischen Kontext und die Geschichtlichkeit von Spiel und Spieltheorien im Blick zu behalten.Neben der Einordnung der Spielszenen in die zeitgenössischen literarischen und gesellschaftlichen Diskurse geraten insbesondere poetologische Aspekte in den Fokus, etwa Fragen nach dem Verhältnis von Spiel und narrativer oder lyrischer Lusorik, von Kontingenz im Spiel und in der Literatur oder Probleme der Metaphorik. Die zeitliche Spannweite der untersuchten Texte reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwartsliteratur.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Einleitung8
1. Spiel als Attribut und Kolorit9
2. Spiel als Katalysator und Zentrum der Handlung12
3. Spiel als Konstruktionsbasis literarischer Texte16
4. Metaphorische und allegorische Verwendung von Spielen19
5. Spiele mit Literatur23
6. Spiele in der Literatur als Auseinandersetzung mit Spieltheorien24
Erzählen vom Spiel – Erzählen als Spi el. Spielszenen in der mittelalterlichen Erzählliteratur28
1. Was ist Spiel? Eine kulturanthropologische Bestandsaufnahme28
2. Vom Spiel zur Literatur30
3. Drei Ordnungen d es Spiels – drei Beispielanalysen32
4. Applikationen: ein vorläufiger Ausblick42
Spiele in Johann Fischarts Geschichtklitterung46
1. Rabelais’ Spieleverzeichnis im Gargantua48
2. Die Kataloge in der Geschichtklitterung53
3. Fischarts Spieleverzeichnis in der Geschichtklitterung57
4. Geschichtklitterung als andere Enzyklopädie68
Spiele der Macht. Zum Vorspiel politischer Spieltheorie in der Metaphorik fru?hneuzeitlicher Publizistik72
1. Zur Spieltheorie72
2. Zur Vorgeschichte der Spieltheorie74
3. Spiele in der nicht-politischen Publizistik der Fru?hen Neuzeit75
4. Spiele in der politischen Publizistik der Fru?hen Neuzeit78
5. Schluss97
Spiel mit Wissen. Spiel als gebildete Unterhaltung in der Fru?hen Neuzeit98
1. Der Kontext der Spiele. Das italienische Vorbild98
2. Spiel in Harsdörffers Gesprächspielen101
3. Die Art des vermittelten Wissens und die Rolle der Frauen105
4. Nachfolge und Ausklang111
Philologie als (polemisches) Spiel. Die Auseinandersetzung mit Gottscheds Logozentrismus in Johann Matthesons Tresespiel114
1. Die Vorgeschichte des Tresespiels – Gottsched contra Mattheson115
2. Die Spiele in Matthesons Philologischem Tresespiel119
3. Schluss: Philologie und Spiel132
Das Spiel des Zufalls und die Ökonomie des Dramas – Zur Darstellung von Glu?cksspielern im Theater des 18. Jahrhunderts134
1. Pharo als Paradigma des Glu?cksspiels136
2. Die Karriere des Spielers im Drama des 18. Jahrhunderts141
Spielers Erzählungen, oder: Zufall herstellen152
„Wo bleibt euer Gesang auf die Fussball-Elf?“ Über das Fussball-Gedicht in der deutschen Literatur168
1. „Ich warne euch, ihr Bru?der Jahns!“ Turnvater Ringelnatz, der Fussball und die Volkswohlfahrt170
2. „Lasst eure Verse teilnehmen am Sportfest“: Fussball-Gedichte, staatlich gefördert175
3. „Lockerungsu?bungen“: Das Fussball-Gedicht im Kontext der Popliteratur179
4. „Anbeten will ich“: Die ‚(Neue) Frankfurter Schule‘ und der Fussball182
5. Das Sonett dauert vierzehn Zeilen: Fussball-Gedicht als Metaspiel186
6. „Er hätte geschossen“: Das Wunder von Bern in neuem Licht191
7. „wie man so phantastisch schreiben kann“: Die Angst des Tormanns bei der Ode195
Register200

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