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Literaturwissenschaft - Grundlagen einer systematischen Theorie

AutorKlaus W. Hempfer
VerlagJ.B. Metzler
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl305 Seiten
ISBN9783476047007
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Diese komparatistische Monographie stellt zentrale Kategorien und Theorien der Literaturwissenschaft dar. Sie synthetisiert und bewertet den Stand der Forschung und unterwirft viele Dogmen der neueren Forschung einer kritischen Analyse. Resultat ist eine Reformulierung des theoretischen Kernbestandes der Literaturwissenschaft für die zentralen Kategorien Interpretation, Fiktion, Performativität, Intertextualität, Gattung, Epoche.

Der Band richtet sich an alle Wissenschaften, die mit Texten als Erkenntnisobjekten umgehen; neben der Literaturwissenschaft sind also auch die Theaterwissenschaft, die Sprachwissenschaft, die Sprachphilosophie, die Kunstwissenschaft, die Geschichtswissenschaft sowie Theologie und Jurisprudenz angesprochen.



Klaus W. Hempfer ist Professor für Romanistik an der FU Berlin, seit 2014 'Gastprofessor in der Funktion eines Seniorprofessors'.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt7
Dank10
Vorwort11
1 Interpretation14
1.1 Die Unhintergehbarkeit von ›Interpretation‹14
1.2 Literaturwissenschaftliches Interpretieren als knowing how21
1.3 Interpretation als topische Argumentation und als Explizitmachendes Impliziten24
1.4 Einige Interpretationsmaximen33
1.5 Einschlägige Arbeiten zur Interpretationstheorie50
2 Fiktion51
2.1 Fiktivität vs. Fiktionalität53
2.2 Fiktionalität: Institution, Vertrag oder Konvention?56
2.3 Fiktionssignale vs. Fiktionsmerkmale69
2.4 Fiktionsmerkmale71
2.4.1 Referenz und Existenzpräsupposition71
2.4.1.1 Referenz vs. Bedeutung und Referenz vs. Prädikation71
2.4.1.2 Referenz und Präsupposition74
2.4.1.3 Das Paradoxon der Fiktion I67: Referenz ohne Referent als Fiktionsmerkmaloder Fiktionskonstitution als Präsuppositionsverletzung78
2.4.2 Sprechakte vs. Sprechsituationen82
2.4.2.1 Sprechakttheoretische Ansätze82
2.4.2.2 Die Emergenz der Fiktionalität aus der Deixis85
2.4.2.2.1 Sprechsituation und Deixis85
2.4.2.2.2 Situationsspaltung und (offene) Referenz der Deiktika86
2.4.3 Das Paradoxon der Fiktion II: ›glauben, dass p und wissen, dassnicht-p‹96
2.5 Das Verhältnis von Fiktion(alität) und Literatur105
2.6 Der begriffliche Status von Fiktion(alität)109
2.7 Einschlägige Arbeiten zur Fiktionstheorie120
3 Performativität, Performanz und performance121
3.1 Notwendige Unterscheidungen2121
3.1.1 Die Ambiguität von performance und die Differenz zwischen Austins›Performativität‹ und Chomskys ›Performanz‹122
3.1.2 Prototyp (1) des Performativen: die performative Äußerung126
3.1.3 Prototyp (2): das Theatermodell und das Verhältnis von ›Performativität‹und ›Aufführung‹130
3.1.4 Proliferationen (1): von Derrida zu Paul de Man und Culler135
3.1.5 Proliferationen (2): die performative Konstitution des Sozialen unddie ›performativen‹ Lektüren Austins139
3.2 Performativität und Text143
3.3 ›Funktionale‹ Performativität?153
3.4 Einschlägige Arbeiten zum ›Performativen‹155
4 Intertextualität156
4.1 Der Ausgangspunkt: von Bachtins Dialogizität zu KristevasIntertextualität156
4.2 Holistischer Theorieanspruch und partikulares Theoriedesign167
4.3 Plädoyer für einen wieder eingeschränkten Intertextualitätsbegriff:Intertextualität vs. Systemreferenz173
4.4 Einige Differenzierungen179
4.5 Systemreferenz und Interdiskursivität186
4.6 Einschlägige Arbeiten zur Theorie der Intertextualität190
5 Gattung191
5.1 Terminologie und Abstraktionsebene191
5.2 Das Ontologie-Problem und die epistemologische Wende194
5.3 ›Gattungen‹ als ›diskursive Konventionen‹ und die grundsätzlicheGenerizität sprachlicher Äußerungen200
5.4 Heuristiken der Generizität oder das Problem des Anfangs205
5.4.1 ›Name‹ vs. ›Sache‹205
5.4.2 Archetypen und Musterautoren/-texte209
5.4.3 Der konstruktivistische Ansatz212
5.5 Ein generisches Schichtenmodell213
5.6 Einschlägige Arbeiten zur Gattungstheorie226
6 Epoche227
6.1 Die Nichtvermeidbarkeit von ›Epochisierungen‹227
6.2 Epistemologischer Status von Epochenbegriffen231
6.3 ›Epoche‹ vs. ›Zeitraum‹237
6.4 Verfahren und Kriterien der Konstruktion von Epochenbegriffen243
6.4.1 ›Partikulare‹ vs. ›totalisierende‹ Epochisierungen und das Problemder Phasenverschiebungen243
6.4.2 Die Synchronisierung der Diachronie und die falsche Oppositionvon Kontinuität vs. Bruch250
6.4.3 Zeitebenen, Zeitschichten, Zeitskalen255
6.5 Zeitgenössisches Selbstverständnis und wissenschaftliche Epochenkonstruktion: die Kriterienabhängigkeit der Epochisierung264
6.6 Einschlägige Arbeiten zur Epochentheorie269
Bibliographie270
Autorenregister300

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