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Märchengestalten im Nibelungenlied

AutorDiana Kreuzer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638015585
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Technische Universität Darmstadt, Veranstaltung: Hauptseminar in der Literatur, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Nibelungenlied als unser kulturelles Erbe und unser literarisch-historisches Gut regt Wissenschaftler schon seit Jahrhunderten zu Forschungen an und gehört mit Sicherheit zu den meist untersuchten Werken der Literatur. Es gibt viele verschiedene Aspekte, Richtungen und Probleme, die in der Forschung reflektiert worden sind - von der Geschichte der Entstehung und Überlieferung bis ins Detail gehenden Personenanalysen. Die Fragestellung, auf die unter anderem in dieser Arbeit eingegangen wird, befasst sich mit dem Verhältnis zwischen dem Sagenhaften und Märchenhaften (und Mythischen) im Nibelungenlied. Um klarer das Ziel der vorliegenden Arbeit vorzustellen, benötigen wir eine Abgrenzung von den Begriffen, die in einem engen Zusammenhang zueinander stehen: Mythos, Sage, Märchen und Märchenmotiv. Es ist kompliziert, eine einheitliche Definition zu finden, weil die Grenzen zwischen Mythos, Sage und Märchen fließend sind und die Meinungen von den Forschern teilweise auseinander gehen. In meiner Arbeit habe ich mich bei den Begriffsdefinitionen grundsätzlich an H. Naumann und F. Panzer orientiert, weil die Sichtweise von beiden Wissenschaftler mir nahe liegt. Mythos und Heldensage sind zeitlich bedingte und wieder vorübergegangene höhere Stilformen von Märchen und Sage; ihre Bausteine sind die gleichen: die primitiven Motive, die aus dem Erzählungsgut der primitiven Gemeinschaft geschöpft sind. Für Zeiten, aus denen uns Märchen und Sage nicht überliefert sind, erschließen wir sie [Motive] also aus Mythos und Heldensage, z. B. aus Edda, aus Bibel und aus Homer und Ovid (vgl.: Naumann, 1922:63).

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