Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, Fachhochschule Dortmund, Veranstaltung: Seminar Risiko-Controlling, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die operationellen Risiken existieren nicht erst seit kurzer Zeit, sondern sie gehören zu den ältesten Risiken überhaupt. Bedingt durch die fortschreitende Automatisierung kritischer Geschäftsprozesse, die ständige Verkürzung von Bearbeitungszyklen und die steigende Komplexität von Transaktionen haben operationelle Risiken in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Spektakuläre Zusammenbrüche und Unternehmenskrisen der letzten Jahre (z.B. Barings, Daiwa u.a.) haben gezeigt, welche Schäden neben Markt- und Kreditrisiken auch operationellen Risiken verursachen können. Aufgrund der komplexen Charakteristik operationeller Risiken, erweist sich ihre Identifikation, Messung und Steuerung jedoch als schwierig. Dennoch ist es für eine ertragsorientierte Steuerung von Kreditinstituten erforderlich, diese Risiken zu beherrschen, um kostenintensive Risikoquellen zu eliminieren und gleichzeitig für eine verbesserte Wettbewerbsposition der Bank zu sorgen.1 Nach der Einleitung beschäftigt sich das zweite Kapitel dieser Seminararbeit zunächst mit dem Risikobegriff und den unterschiedlichen Risikoarten, die für das Risikomanagement eines Kreditinstituts von Bedeutung sind. Anschließend erfolgt eine Definition und Kategorisierung des operationellen Risikos. Im dritten Kapital dieser Arbeit wird auf die Zielsetzung, den Ablauf und die rechtlichen Rahmenbedingungen eines Risikomanagementsystems eingegangen und kurz die Notwendigkeit eines operationellen Risikomanagements erläutert. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Identifikation operationeller Risiken. Schwerpunkt dieses Kapitels ist die Erläuterung ausgewählter Identifikationsverfahren, mit deren Hilfe zum einen bereits bekannte und zum anderen zukünftige, noch unbekannte operationelle Risiken entdeckt werden können.
Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit den Grundlagen der Quantifizierung operationeller Risiken und gibt zunächst einen Überblick über die verschiedenen Ansätze zur Bewertung des operationellen Risikos. Im weiteren Verlauf des Kapitels wird das Grundprinzip eines statistischversicherungsmathematischen Ansatzes (Value-at-Risk Ansatz) zur Bewertung operationeller Risiken erläutert und es erfolgt eine kurze Betrachtung der im dritten Konsultationspapier des Baselers Ausschuss für Bankenaufsicht vorgeschlagenen Quantifizierungsmethoden. Das letzte Kapital befasst sich kurz mit der Risikosteuerung und der Risikokontrolle.
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