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Marshall McLuhans Mediendualismus

Faszination und Ablehnung der technisierten Kommunikation

AutorBirgit Halm
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783656489115
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 2,7, FernUniversität Hagen (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Marshall McLuhan gilt als Begründer der modernen Medienwissenschaft. Seine wichtigsten Arbeiten befassen sich mit der Zeit der elektronischen Medien. Für eine umfassende Darstellung der Materie lässt er das Zeitalter der Stammesgemeinschaft und das des Buchdrucks in seine Forschungen einfließen. McLuhan ist in seiner Persönlichkeit so vielseitig wie er in den verschiedenen Diskussionen interpretiert wird. Als Professor für Anglistik zeigt er sich kritisch der Vulgärkultur gegenüber, als Historiker und Medienphilosoph schreibt er der Technik deterministischen Charakter zu, er ist modernistischer Literaturkritiker ebenso wie er der Schriftkultur, dem Zeitalter des Buchdrucks, kritisch gegenüber steht. Die kulturelle Entwicklung der Menschheit gliedert McLuhan in die Zeit der oralen Stammeskultur, die literale Schriftkultur, die Gutenberg-Galaxis und das elektronische Zeitalter. Auf Letzteres bezogen ist er einer der Ersten, der der Frage nach der Wirkung der neuen Medien auf den Menschen nachgegangen ist. Marshall McLuhan begreift Medien und Technik vom menschlichen Körper her als eine Erweiterung der Sinnesorgane. Dabei kommt es nicht auf die Inhalte an, es sind die Medien selbst, die die Sinneswahrnehmungen des Menschen beeinflussen. Diese Erkenntnis kommt in seinem berühmt gewordenen Satz 'The medium is the message' zum Ausdruck. Eine andere wichtige These formuliert McLuhan in seinem Buch 'Understanding medias' (1964): 'Wir formen unsere Werkzeuge und unsere Werkzeuge formen uns'. Er möchte ein Bewusstsein für die neuen Medien entwickeln, denn die Menschen entscheiden frei über ihre Anwendung und Nutzung. Sie entwickeln aus einer passiven Aufnahme eine aktive Gestaltung der Medien. Daraus entstehen Manipulation und Kontrolle im gesellschaftlichen Zusammenleben und das öffentliche Denken wird gesteuert. Nach McLuhans Ansicht ist der Einfluss der Medien weniger in deren Inhalten zu suchen, deshalb forciert er die Untersuchung der elektronischen Medien in ihrer Wirkung als Kommunikationsmittel. Im Ergebnis seiner kritischen Haltung der Schriftkultur gegenüber verlangt McLuhan mehr Lebendigkeit in der Kommunikation. Diese soll durch das Ansprechen möglichst vieler Sinne erreicht werden. Gefühl und Verstand arbeiten wieder zusammen wie es schon in der oralen Kultur zu finden war.

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