1. Allgemeines über Fitness:
Schlimmer als Bewegung ist keine Bewegung!
In unserer von Bewegungsarmut geprägten Welt treten vermehrt so genannte Zivilisationskrankheiten auf.
In den Industrienationen leiden immer mehr Menschen unter dem so genannten „Metabolischen Syndrom“ auch „tödliches Quartett“ genannt. Das ist eine Kombination aus Diabetes Typ 2, Fettstoffwechselstörung, Bluthochdruck und Übergewicht vom Bauchtyp (Apfelform). Daraus entsteht eine vorzeitige Arteriosklerose. Durch Arterienverkalkung entstehen unter anderem Herzinfarkt, Schlaganfall, Raucherbein etc.
Was das bedeutet brauche ich Ihnen nicht zu erzählen.
Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Springen Sie auf den Zug mit dem Namen Fitness auf.
Ändern Sie Ihren Lebensstil und leben Sie gesund.
Sie alleine haben es in Ihrer Hand.
Sie können wesentlich mehr bewegen als Sie für möglich halten!
Der Fitnesslebensstil ist ganzheitlich (Körper + Geist).
Zum Körper gehören nicht nur die gut sichtbaren „Schwimmbadmuskeln“, sondern auch die inneren Organe.
Die Organsysteme des Körpers benötigen Zeit und Geduld zur optimalen Entwicklung.
Bleiben Sie sich treu:
Verzichten Sie auf Drogen und Anabolika!
Die Nebenwirkungen und Spätfolgen dieser Substanzen stehen in keinem Verhältnis zum Erfolg!
Geben Sie sich die Zeit die Sie benötigen.
Fitnesstraining, was gehört da denn alles dazu?
Bizeps und Brusttraining?
Ich möchte Ihnen mitteilen, dass zum ganzheitlichen Fitnesstraining schon ein wenig mehr dazu gehört!
Dass gesundheitsorientierte Fitnesstraining setzt sich aus den folgenden gleichwertigen Komponenten zusammen:
(Andreas Simon, „Fit für 0 Euro“ Seite →)
Realistische Trainingsziele für regelmäßig, trainierende Fitness Sportler:
(Siehe auch: Fit für 0 Euro, Seite →. Paul Pietsch Verlage. 2010)
Diese Resultate sind bei Optimalbedingungen durchaus umsetzbar. Auch wenn Sie aus persönlichen oder gesundheitlichen Problemen dieses Ziel nicht ganz erreichen werden, so werden Sie die positiven Veränderungen spüren!
Internistische Probleme und orthopädische Leiden verbessern sich.
Trainierbar ist ein Mensch lebenslang!
Eine Durchschnittsperson, die mit Fitnesstraining beginnt, kann mit einem Kraftzuwachs von 20 % innerhalb von 12 Wochen rechnen!
Die Ausdauerleistungsfähigkeit beim Herz – Kreislauf – Training kann sich sogar um 25% in 12 Wochen verbessern!
Lassen Sie sich das mal auf Ihrer Zunge zergehen.
Sie können viel bewegen, packen Sie es an!
Nachdem Sie sich entschieden haben ernsthaft zu trainieren, schmieden Sie Ihren persönlichen Schlachtplan!
Setzen Sie Sich realistische Ziele!
Das geht in etwa so:
- ° Das Ziel muss realistisch sein.
- ° Es muss in einem für Sie akzeptablen Zeitraum umsetzbar sein.
- ° Es muss begehrenswert sein
- ° Der Preis (mental und finanziell) sollte bezahlbar sein.
- ° Vermeiden Sie in Ihrer Wortwahl Verneinungen oder unkonkrete Wünsche!
Beispielsweise:
Ziel: Fettabbau, 3 kg innerhalb von 6 Wochen!
Das ist nun Ihr Ziel, Ihr Ziel hat höchste Priorität. Die Sahne Torte wird ins Exil geschickt. Zumindest für diese Zeit!
Stellen Sie sich genau visuell vor wie Sie sich fühlen werden wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben! Schließen Sie Ihre Augen und stellen Sie sich den Waschbrettbauch vor. Die bewundernden Blicke der Frauen usw..
Dieser Erfolg ist nicht mit Geld zu erkaufen! Dennoch herrscht auch hier das Gesetz der Marktwirtschaft.
Je mehr Erfolg Sie haben wollen, umso mehr müssen Sie bereit sein zu investieren.
Ihre Währung heißt:
(Man sagt: „alles hat seinen Preis. Selbst der Tod, kostet das Leben!“)
Regelmäßig Sport: 3 - 4 x pro Woche. Verändern Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten - d.h. Verzicht auf zuckerhaltige Produkte und Alkohol-. Sie werden weniger Zeit für TV und für Ihre Familie haben.
Um unnötigen Stress zu vermeiden, sollten Sie unbedingt alles mit Ihrem Partner absprechen. Ist das alles für Sie in Ordnung?
Ist Ihnen klar geworden, dass von nichts auch nichts kommt?
Sind Sie bereit hart für Ihren Erfolg zu arbeiten?
Dann vergeuden Sie keine unnötige Zeit und beginnen Sie noch heute mit dem Training!
Alles beginnt mit dem Jetzt, Hier und Heute und nicht mit dem Morgen oder nächste Woche!
…..Jetzt!
Haben Sie verstanden warum?
Kraft und Fitnesstraining mit Frauen
Der weibliche Zyklus bestimmt die körperliche Belastbarkeit der Frau!
Frauen dürfen deshalb in den ersten 2 Wochen intensiver trainieren.
In der 2. Zyklushälfte wird die Intensität (Gewicht und Trainingsumfang) etwas zurückgenommen.
Viele Frauen trainieren ausschließlich kraftausdauerorientiert. Sie haben aus Unwissenheit Angst vor einer Vermännlichung ihres Körpers durch zu viele Muskeln.
Frauen brauchen dabei keine Angst vor zu großer Muskelmasse zu haben. Frauen produzieren nur etwa 1/20tel der Testosteronmenge von Männern.
Die Angst vor überproportionalem Muskelzuwachs durch Krafttraining ist daher unbegründet. Es erfolgt primär eine Muskelstraffung! Der ideale weibliche Körper der heutigen Zeit ist schlank und sportlich. Mit dem nötigen Fleiß können Sie dieses Ideal durch Krafttraining, kombiniert mit der richtigen Ernährung erarbeiten. Eine funktionelle Muskulatur schützt Ihre Wirbelsäule und verbrennt nur durch ihr vorhanden sein eine Menge Kilokalorien.
Die weibliche Anatomie (breiteres Becken und schmalere Schultern) bedingt eine natürliche Schwäche in den Arm, Schultern und Brustmuskeln. Unser Körper ist als Ganzes zu sehen. Alles gehört zusammen und ist voneinander abhängig! Bedenken Sie, dass eine Kette nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Trainieren Sie alle Muskeln Ihres Körpers. Nicht nur Bauch, Beine, Po. Sie haben natürlich Ihre Schwerpunkte. Denken Sie dennoch bitte an die Kette und trainieren Sie Ihren ganzen Körper.
Trainieren und schulen Sie regelmäßig Ihre Haltung und trainieren Sie die tief liegenden Muskeln (core Training). Legen Sie ein Buch auf Ihrem Kopf. Laufen Sie damit in Ihrem Wohnzimmer auf und ab. Machen Sie Übungen auf einem instabilen Untergrund z.B. Kniebeugen auf einem Aerex Kissen. Schwingen Sie einen Flexi Bar, für die tief liegenden Muskeln ihres Körpers.
Schwangere müssen mit Ihrem Arzt abklären, in welchem Umfang sie sich belasten dürfen! Etwa 3 Monate nach der Geburt, können Sie, wenn Ihr Arzt zustimmt, den Wiedereinstieg wagen. Während der Stillphase sind die Bindegewebe sehr weich und wenig belastbar.
Achten Sie deshalb unbedingt auf korrekte Trainingstechnik! Trainieren Sie deshalb kraftausdauerorientiert mit etwa 20 – 30 Wiederholungen.
Das Cardio - Fitness– Training sollte nach der extensiven Dauermethode, im regenerativen Bereich (40 – 55% der Herzfrequenz Reserve) durchgeführt werden.
Fitnesstraining mit Jugendlichen
Jugendliche, bis etwa 18 Jahre, sollten im Bewegungsbereich von 6 – 25 Wiederholungen trainieren.
Um Trainingsmonotonie entgegenzuwirken ist ein Zirkeltraining von Vorteil.
Auf die letzten 3 Wh. sollte verzichtet werden. Die Belastung darf auch nicht erschöpfend sein und sollte sich im submaximalen Bereich befinden. Auf Überkopfdrücken (mit Gewichten) sollte nach Möglichkeit verzichtet werden.
Begründung: Der sich im Wachstum befindende, passive Bewegungsapparat ist noch nicht voll belastbar. Die Wachstumsfugen (Epiphysenfugen) der Knochen sind noch nicht geschlossen. Der Knochen darf deshalb nicht überbelastet werden. Das Längenwachstum soll nicht beeinträchtigt werden! Lassen Sie Ihre Kinder frühzeitig lernen, richtig zu heben und sitzen. Rückenschulen werden von Krankenkassen bezuschusst. Nutzen Sie mit Ihrer Familie dieses Angebot.
Sport soll Freude machen und abwechslungsreich sein. Outdoor Aktivitäten wirken sich positiv auf die Entwickelung von Herz und Lunge aus und die motorischen Fähigkeiten werden geschult.
Biken, Fitness, Schwimmen, Ski Gymnastik, Skaten, Kampfkünste, Völkerball spielen, Ballet, tanzen etc. sind abwechslungsreiche sportliche Betätigungen. Abwechslung sorgt für Spaß und ganzheitliche Entwicklung. Sehen Sie zu, dass Ihre Kids draußen was machen. Unterstützen Sie die sportlichen Ambitionen Ihrer Kinder. Falls Ihr Kind in ein Fitnesscenter gehen möchte, dann sollten Sie bedenken, dass der Betreuungsaufwand für Kinder wesentlich größer ist, als für Erwachsene. Die motorischen Fähigkeiten sind noch nicht voll entwickelt wodurch sich mehr Fehlerbilder bei den Übungen einschleichen. Viele Studios werden dem nicht gerecht, auch wenn es draußen drauf steht. Der jugendliche Organismus soll belastet und nicht fehl belastet werden! Auf Fitnessverträge über 6 Monate sollten Sie ebenfalls verzichten. Die Interessen von Jugendlichen unterliegen oft den aktuellen Trends. Was heute in ist, kann nächsten Monat mega out sein!
Unsere Kinder...