Der Band widmet sich dem Desiderat Stereotyp, Alter/Generation und Medien. Im ersten Schritt wird der Kenntnisstand theoretisch-konzeptionell aufgearbeitet und im Kontext einer transdisziplinären Stereotypenforschung fruchtbar gemacht. Systematische Betrachtung finden Ursprünge, Erkenntnishorizonte und Wellen der Stereotypenforschung sowie inhärente terminologische Differenzen. Der Problemkontext des Alter(n)s soll hier nicht als ein spezifischer Lebensabschnitt und nicht nur auf höheres Lebensalter gefasst werden, sondern als umfassendes, lebensphasenumgreifendes Konstrukt, dessen Zuschreibung zwischen den Polen 'Jung' und 'Alt' in einem kulturell moderierten dialektischen Verhältnis verhandelt wird. Aus dem Verständnis dieses fluiden Alter(n)sbegriff heraus plausibilisiert sich die Beschäftigung mit einer weiteren 'Alter(n)sdimension', dem Generationenbegriff. Berücksichtigt werden des Weiteren die komplexen Verflechtungsverhältnisse unterschiedlicher sozialer Kategorien nach dem Ansatz der Intersektionalität, wie beispielsweise die Verknüpfung von Alter und Geschlecht. Schließlich wird der Bogen zur kulturellen (speziell medialen) Genese von Stereotypen gespannt und vor den Hintergrund eines Wechselspiels zwischen sowohl medial, als auch gesellschaftlich konstruierter Realität gestellt. Im zweiten Schritt wird das Forschungsfeld der deutschsprachigen Stereotypenforschung in Bezug auf Alter/Generation und Medien systematisch analysiert um Entwicklungen, Konjunkturen sowie thematische Akzente als auch Forschungslücken auszuloten. Ziel ist es, gängige Forschungspraktiken, mangelnde theoretische Konzeption als auch begriffliche Irrfahrten zu hinterfragen um Anregungen und Anhaltspunkte für eine kontextsensible Stereotypenforschung zu bieten. Eine solche Forschung muss sich Rechenschaft darüber ablegen, dass sie in der Weise, wie sie ihren Gegenstand thematisiert und betrachtet, diesen stets mit konstituiert. Forschung über Alter(n) in mediatisierten Gesellschaften ist wesentlich an der kulturellen (Re-)Produktion von Alter(n)swirklichkeiten beteiligt und steht somit immer auch in der Verantwortung.
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