Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Interkulturelle Konflikte und Mediation, Sprache: Deutsch, Abstract: Krisen und Kriege gibt es seit Menschengedenken. Doch die Berichterstattung über diese hat in den letzten beiden Jahrzehnten ungeahnte Ausmaße angenommen. Seit Beendigung des Zweiten Weltkrieges haben sich keine Kriege mehr vor den Haustüren der westlichen Industriestaaten abgespielt. Dennoch wird mittels der Massenmedien der Eindruck von Unmittelbarkeit und Aktualität erweckt. Der Medienkonsument kann sich die Kriegsschauplätze bei Bedarf im Fernsehen betrachten. Die Präsentation der Bilder in den Nachrichten zeichnet sich zumeist durch Einfachheit und Eindringlichkeit aus. Dem Rezipienten wird ein gewisser Informationsgehalt suggeriert. Doch in welchem Grade darf er sich tatsächlich informiert fühlen? Die Medien gelten zwar als vierte Instanz im Staat, der das Primat der Meinungsbildung zugesprochen wird. Aber werden sie ihrem Ruf gerecht? Was macht den Journalismus im Allgemeinen aus und inwieweit unterscheidet er sich von seinem konfliktsensitiven Pendant? Welche Funktionen können die Medien innerhalb eines Konflikts einnehmen? Durch welche Faktoren wird diese Arbeit beeinflusst? Die Analyse dieser Fragen soll schließlich zur Erkenntnis darüber führen, ob die Umsetzung eines konfliktsensitiven Journalismus als realistisch zu betrachten ist. Um einen begrifflichen Rahmen für diese Arbeit zu stecken, sollen an dieser Stelle einige Definitionen angeführt werden: Die Begriffe konfliktsensitiver Journalismus und Friedensjournalismus werden im Folgenden synonym verwendet. Die 'Krise' ist als Kontinuum zwischen Konflikt und Krieg bzw. als zugespitzer Konflikt mit der Gefährdung dominanter Ziele und ungewissem Ausgang zu begreifen. Die Krisenberichterstattung thematisiert demnach ebenso die Vor- und Nachkriegszeit (vgl. Bilke 2008: 140f). Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über das doch noch recht junge Forschungsfeld des konfliktsensitiven Journalismus geben. Als herausragend sind die sehr profunden Systematisierungen zur Konzeption und Qualitätsmerkmalen des Friedensjournalismus von Nadine Bilke zu nennen. Bevor die Rolle der Medien in der Krisenberichterstattung zwischen Mittäter und Mediator, d.h. zwischen kriegsfördernd und vermittelnd zwischen Konfliktparteien, genauer diskutiert werden, erfolgt eine Analyse der Charakteristika beider Konzepte. Abschließend werden die theoretischen Ansätze am Beispiel der Tschetschenienkrise und der wechselnden Rolle der Medien in beiden Kriegen veranschaulicht und konkretisiert.
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