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Medienwirkung trotz Erfahrung

Der Einfluss von direkter und medial vermittelter Erfahrung eines Ereignisses

AutorChristine Meltzer
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl261 Seiten
ISBN9783658155797
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR

Christine E. Meltzer testet in der vorliegenden Studie zum ersten Mal isoliert, ob Medien auch dann noch wirken können, wenn bereits persönliche Erfahrung vorliegt. Dazu konfrontierte die Autorin in einem experimentellen Design Besucher eines Ereignisses mit einem medialen Beitrag, der in Diskrepanz zu ihrer eigenen Wahrnehmung des Ereignisses stand. Es zeigte sich eine durchgängige Anpassung der auf persönlicher Erfahrung basierenden Bewertungen des Ereignisses an die mediale Darstellung. Medien wirken also nicht nur in den Bereichen, die sich der persönlichen Erfahrung entziehen, sondern sie entfalten auch dort Wirkung, wo bereits eigene Erfahrungen gemacht wurden.



Christine E. Meltzer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Publizistik der Universität Mainz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Rezeptions- und Wirkungsforschung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhalt6
Abbildungen und Tabellen10
1 Einleitung13
1.1 Fragestellung13
1.2 Relevanz14
1.3 Vorgehensweise und Eingrenzung der Fragestellung17
1.3.1 Welcher Realitätsausschnitt wird behandelt?19
1.3.2 Welche Medieninhalte werden behandelt?19
1.3.3 Welche Aspekte von Medienrezeption und Medienwirkung werden betrachtet?21
2 Realitätskonstruktionen: zum Verhältnis von persönlicher und medial vermittelter Erfahrung23
2.1 Definition zentraler Begriffe in Zusammenhang mit Erfahrung24
2.2 Realität und mediale Rekonstruktion von Realität28
2.3 Unterschiede zwischen persönlicher und medial vermittelter Erfahrung31
2.3.1 Sinneswahrnehmungen, Raum und Zeit31
2.3.2 Nähe und Distanz34
2.3.3 Mediale Rekonstruktion von Realität37
2.3.4 Zusammenfassung der Unterschiede persönlicher und medial vermittelter Erfahrung43
2.4 Mögliche Formen des Zusammenspiels persönlicher und medial vermittelter Erfahrung45
2.5 Zwischenfazit und Bezug zur eigenen Arbeit51
3 Empirische Befunde zum Einfluss persönlicher und medial vermittelter Erfahrung53
3.1 Themenorientierte Ansätze der Medienwirkungsforschung54
3.1.1 Persönliche Erfahrung im Kultivierungsprozess54
3.1.2 Themennähe in der Agenda-Setting-Forschung: Obtrusiveness59
3.1.3 Konfliktbetroffenheit und lokale Nähe in der Wissenskluft-Forschung67
3.1.4 Zusammenfassung und Vergleich der persönlichen Erfahrung in themenorientiertenAnsätzen der Medienwirkungsforschung70
3.2 Ereigniszentrierte Studien der Medienwirkungsforschung74
3.2.1 Vergleich direkter und medial vermittelter Erfahrung eines Ereignisses75
3.2.2 Zusammenfassung und Vergleich der ereigniszentrierten Studien77
3.3 Psychologische Ansätze der Informationsverarbeitung81
3.3.1 Schemata82
3.3.2 Verarbeitungstiefe83
3.3.3 On-line und gedächtnisbasierte Urteile87
3.3.4 Zusammenfassung und Bezug zur medial vermittelten und persönlichen Erfahrung89
3.4 Sozialpsychologische Perspektive auf eine diskrepante medialeErfahrung90
3.4.1 Konsequenzen einer diskrepanten medialen Erfahrung91
3.4.2 Konformitätsdruck und Isolationsfurcht92
3.4.3 Anpassung an die mediale Darstellung oder Beibehaltung der eigenen Meinung:Moderierende Faktoren96
3.4.4 Zusammenfassung der Erkenntnisse der sozialpsychologischen Forschung zu einer diskrepanten medialen Erfahrung98
3.5 Zwischenfazit: Empirische Befunde zum Einfluss von persönlicher und medial vermittelter Erfahrung99
4 Schlussfolgerungen und Forschungsinteresse102
5 Methode110
5.1 Wahl des Ereignisses111
5.2 Stichprobe114
5.3 Stimulusmaterial117
5.4 Aufbau des Fragebogens124
5.4.1 Anwesenheit bei der Veranstaltung und Variation des Stimulus125
5.4.2 Bewertung der Veranstaltung126
5.4.3 Bewertung der Medienbotschaft129
5.4.4 Merkmale des Rezipienten131
5.5 Einteilung der Experimentalgruppen und Pretest-Posttest-Design135
5.6 Durchführung137
5.7 Datenbereinigung139
5.8 Datenverdichtung140
5.9 Randomisierungscheck und Vergleichbarkeit der Gruppen141
5.10 Bewertung des Stimulusmaterials und Treatmentcheck144
6 Ergebnisse148
6.1 Vorbereitende Analyse: Auswahl des diskrepanten Medienstimulus149
6.2 Wirkung eines diskrepanten Medienbeitrags auf Anwesende und Nichtanwesende eines Ereignisses154
6.2.1 Bewertung der Veranstaltung in Abhängigkeit von Anwesenheit und Medienbeitrag154
6.2.2 Vorher-Nachher-Messung169
6.3 Abwertung der zur eigenen Wahrnehmung diskrepanten Quelle175
6.4 Einfluss von Vertrauen in die eigene Urteilsfähigkeit und Medienvertrauen in der Diskrepanzgruppe179
6.5 Eigene Bewertung und vermutete Bewertung des Ereignisses durch die anderen Besucher182
6.6 Einflüsse von Sicht und Akustik auf die Ereignisbewertung188
6.7 Gleichförmigkeit der Antworten190
6.8 Antwortzeit192
6.9 Sonstige intervenierende Variablen195
6.9.1 Involvement195
6.9.2 Zeitlicher Abstand der Befragung zum Ereignis196
6.9.3 Mediennutzung197
6.9.4 Interpersonale Kommunikation198
6.10 Zusammenfassung der Ergebnisse und Diskussion der externen Validität204
6.10.1 Zusammenfassung der Befunde nach Hypothesen204
6.10.2 Empirische Einschränkung und Übertragbarkeit der Ergebnisse209
6.10.3 Zusammenfassung213
7 Fazit und Diskussion der Erträge der Arbeit214
7.1 Interpretation und Einordnung der Ergebnisse216
7.2 Erträge der Arbeit und anknüpfende Forschungsperspektiven219
Literatur225
Anhang242

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