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Michel Foucault: Der Wille zum Wissen: Recht über den Tod und Macht zum Leben (Kapitel 5)

AutorDiana Wieser
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638157643
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: zwei plus, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Psychologisches Institut), Veranstaltung: Seminar: Michel Foucault, Sprache: Deutsch, Abstract: Im letzten Kapitel seines Werkes 'Der Wille zum Wissen: Sexualität und Wahrheit' (1976) nähert sich Michel Foucault dem Recht über den Tod und der Macht zum Leben zunächst historisch, indem er darstellt, wie die moderne Bio-Macht aus der absoluten souveränen Macht, dem Recht über den Tod, hervorgegangen ist. Es ist anzumerken, dass hier der Machtbegriff grundlegend der klassischen Definition nach Max Weber entspricht, in der Macht als die Chance, in sozialen Beziehungen den eigenen Willen auch gegen Widerstrebungen durchzusetzen, verstanden wird. Foucault teilt Webers Auffassung, die Macht sei asymmetrisch verteilt; d.h. Einzelne haben eine Kontrollmacht, die sie befähigt, die Ziele einer unterdrückten Mehrheit zu beeinflussen. Macht ist also niemals ein auf Kooperation und Konsens beruhendes Merkmal sozialer Interaktionen, sondern wird a priori als Unterdrückung einer Mehrheit durch eine privilegierte Minderheit eingeführt. Für Foucaults Werk ist der Grundgedanke einer juridisch negativen Macht entscheidend, die durch Verbot, Zensur und Unterdrückung ihren repressiven Charakter erlangt. Ich möchte zunächst in einigen Zitaten die Definition von Macht, die der Autor in 'Der Wille zum Wissen' vorlegt, skizzieren, wenngleich der Autor betont, es könne keine Definition von Macht, sondern nur deren Analyse geben.

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