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Modell 'Bad Bank': Hintergrund - Konzept - Erfahrungen

Ein Praxisbericht zur Arbeit der Ersten Abwicklungsanstalt

AutorMarkus Bolder, Matthias Wargers
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl305 Seiten
ISBN9783834971654
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis40,46 EUR
Fachleute, die den Aufbau der Ersten Abwicklungsanstalt aktiv begleitet haben, tragen ihre Erkenntnisse in diesem Praxisbericht zusammen: aus finanzwissenschaftlicher, juristischer ebenso wie aus geschäftsbezogener Sicht. Die Autoren liefern Fakten, die für eine zielgerichtete Debatte um Kosten und Nutzen für die Allgemeinheit wichtig sind.

Markus Bolder und Matthias Wargers sind Vorstandsmitglieder der Ersten Abwicklungsanstalt, Düsseldorf.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeber5
Inhaltsverzeichnis10
Teil 1: Wirtschaftliche und rechtliche Hintergründe12
1 Banken-, Wirtschafts-, Politikkrise - Wie konnte es so weit kommen? Hintergründe zur Entstehung von „ Bad Banks“13
1.1 Krise als säkularer Einschnitt13
1.2 Krisenursprung im Subprime-Segment14
1.3 Krisenglobalisierung durch Verbriefung16
1.4 Krisenauslöser doppelter Preisschock17
1.5 Krisenkulmination im Herbst 200818
1.6 Krisentreiber: Defizite im Risikomanagement20
1.7 Krisenbekämpfung: Von der Einzelfall- zur Systemhilfe21
1.8 Krisenbelastung der Staatshaushalte24
1.9 Krisenimpulse für Veränderungen der Regulierung25
1.10 Krisenfolge Schlankheitskur26
Benutzte und weiterführende Literatur27
2 Alternative Konzepte zur Rettung angeschlagener Banken30
2.1 Einleitung30
2.2 Ausgewählte Länder31
2.2.1 Deutschland32
2.2.2 Finnland und Schweden35
2.2.3 Irland36
2.2.4 USA36
2.2.5 Großbritannien37
2.3 Die Abwendung von Systemrisiken als Ziel staatlicher Eingriffe38
2.4 Modelltheoretischer Vergleich des Bad-Bank-Modellsund des IRU-Modells41
2.4.1 Die Kosten des IRU-Modells und des Bad-Bank-Modells45
2.4.2 Die Option to Wait53
2.5 Zusammenfassung55
Literatur56
3 Die Entstehung von Abwicklungsanstalten im rechtlichen „Wettbewerb der Systeme“57
3.1 Einleitung57
3.2 Überblick über die Entstehung der Bad-Bank Modelle58
3.3 Erster Gesetzentwurf der Bundesregierung: Zweckgesellschaftsmodell (SPV-Modell)60
3.3.1 Hintergrund und Zielsetzung des SPV-Modells60
3.3.2 Funktionsweise des SPV-Modells61
3.3.3 Öffentliche Diskussion62
3.4 Erweiterung im Gesetzgebungsverfahren: Bundesrechtliche und landesrechtliche Abwicklungsanstalten64
3.4.1 Bundesrechtliche Abwicklungsanstalten: AidA-Modell64
3.4.1.1 Hintergrund und Zielsetzung65
3.4.1.2 Funktionsweise des AidA-Mo66
3.4.2 Landesrechtliche Abwicklungsanstalten68
3.4.2.1 Hintergrund und Zielsetzung68
3.4.2.2 Funktionsweise68
3.4.3 Öffentliche Diskussion69
3.5 Bewertung und Ausblick70
Quellen72
Aufsätze und Presse72
Gesetzesmaterialien73
4 Lösungsansätze zur Übertragung von Portfolios und nicht strategienotwendigen Geschäftsbereichen auf eine „Bad Bank“75
4.1 Ausgangslage75
4.1.1 Bedeutung von Bad Banks fur die Finanzwirtschaft75
4.1.2 Zielsetzung und Vorteile von Bad Banks76
4.1.3 Ausgestaltungsformen von Bad Banks80
4.2 Prinzipien und Vorgehen bei der Einrichtung von Bad Banks81
4.2.1 Entscheidungskriterien81
4.2.2 Vorgehen bei der Operationalisierung81
4.2.2.1 Identifikation des Portfolios (Ring Fencing)83
4.2.2.2 Festlegung der rechtlichen und wirtschaftlichen Ausgestaltungsform83
4.2.2.3 Festlegung der Übertragungswege84
4.2.2.4 Porfolloanalyse und Definition der Abwicklungsstrategie85
4.2.2.5 Spezifikation der Aufbau- und Ablauforganisation88
4.2.2.6 Übertragung und Go Live89
4.3 Besonderheiten bei der Einrichtung von Abwicklungsanstalten nach § Ba FMStFG90
4.3.1 Übersicht über deutsche Bad-Bank-Strukturen90
4.3.2 Strategische Vorteile einer Abwicklungsanstalt nach § 8a FMStFG94
5 Rechtsaufsicht über Abwicklungsanstalten durch die FMSA97
5.1 Hintergrund: Etablierung der FMSA und Gründung von Abwicklungsanstalten97
5.2 Überwachung der Abwicklungsanstalten durch die FMSA100
5.2.1 Grundlagen und Aufgaben der Rechtsaufsicht100
5.2.1.1 Weisungsrechte101
5.2.1.2 Berichtspflichten102
5.2.2 Organisation der Rechtsaufsicht104
5.2.3 Schnittstellen der Rechtsaufsicht105
5.3 Ausblick105
Quellen und Literatur106
Teil 2: Kernkompetenzen und übergeordnete Fragen der Steuerung107
6 Separierung und Abwicklung von Kreditportfolios - Ansätze, Möglichkeiten, Restriktionen108
6.1 Einleitung108
6.2 Abwicklungsportfolios109
6.2.1 Ziele109
6.2.2 Kriterien110
6.2.3 Arten von Assets111
6.2.4 Abwicklungsanstalten oder Abwicklungseinheiten?112
6.3 Abwicklungsplan114
6.3.1 Allgemeines114
6.3.2 Ziele115
6.3.3 Inhalt115
6.3.4 Stresstests116
6.3.5 Darstellung der Abwicklungsstrategie117
6.3.6 Kriterien118
6.3.7 Reporting120
6.3.8 Kontrolle121
6.4 Abbau von Assets121
6.4.1 Arten des Abbaus/der Risikoreduktion121
6.4.2 Abbaustrategie122
6.4.3 Zeiten für den Abbau122
6.4.4 Verkauf von Assets122
6.4.5 Neue Instrumente124
6.4.6 Restriktionen des Abbaus125
6.5 Fazit126
7 Plattformstrategie: Herleitung und Design eines Target Operating Models für Bad Banks - Anforderungen, Modelle, Vorgehen und Erfolgsfaktoren127
7.1 Einleitung127
7.2 Grundlagen des Target Operating Models128
7.2.1 Definition des Begriffs Target Operating Model128
7.2.2 Kernfragen des Target Operating Models129
7.2.3 Anlässe für eine (Neu-)Definition des Target Operating Models130
7.3 Das Target Operating Model im Kontext von Bad Banks131
7.3.1 Definition des Begriffs Bad Bank131
7.3.2 Besondere Anforderungen an das Target Operating Model von Bad Banks132
7.3.3 Alternative Modelle von Target Operating Models in Bad Banks135
7.4 Herleitung eines Target Operating Models am Beispiel der EAA136
7.4.1 Ausgangssituation der EAA136
7.4.2 Vorgehen bei Herleitung des Target Operating Models der EAA136
7.5 Erfolgsfaktoren bei Herleitung des Target Operating Models und Zusammenfassung144
Literaturverzeichnis145
8 Das operative Modell der Ersten Abwicklungsanstalt: Intelligente Dienstleister- und Geschäftsprozesssteuerung147
8.1 Einführung147
8.2 Ganzheitliche Dienstleister- und Geschäftsprozesssteuerung148
8.3 Integrierte SLA"'- und Dienstleistersteuerung in der EAA151
8.3.1 Spezifisches Verständnis der neuralgischen Punkte151
8.3.2 Innovatives Konzept der Dienstleistersteuerung152
8.4 Mehrdimensionales internes Monitoring-System in der EAA154
8.4.1 Umfassende IMS Kontrollplattform154
8.4.2 Steuerungsdimensionen des IMS156
8.5 Technische Lösung - das Online Steuerungsportalder EAA157
8.5.1 Das Online-Portal als Alleinstellungsmerkmal157
8.5.2 Effizienz und Transparenz durch das Online-Portal der EAA159
8.6 Fazit: Vorbildcharakter161
9 Rechtliche Fragestellungen im Zusammenhang mit Abwicklungsanstalten162
9.1 Struktur und Ausgestaltung der Abwicklungsanstalten163
9.1.1 Rechtliche Grundlagen163
9.1.2 Anstaltszweck, Übernahme und Abwicklung des Risikovermögens164
9.1.3 Rechtsnatur der Abwicklungsanstalten166
9.1.4 Überwachung durch die FMSA und die BaFin167
9.1.5 Verlustausgleichspflichten des/der sogenannten Beteiligten168
9.1.6 Die Corporate Governance der Abwicklungsanstalten im Uberblick170
9.1.6.1 Verwaltungsrat170
9.1.6.2 Vorstand173
9.1.6.3 Trägerversammlung178
9.2 Transferwege des Risikovermögens178
9.2.1 Abspaltung178
9.2.2 Einzelrechtsübertragung180
9.2.3 Barunterbeteiligung180
9.2.4 Garantien181
9.2.5 Übertragung von OTC-Derivaten182
9.2.5.1 Vertrassgegenstand und -parteien von OTC-Derivaten182
9.2.5.2 Überblick über die gängigen Vertrassgestaltungen bei OTC-Derivaten182
9.2.5.3 Auswahl der Übertragungswege183
9.2.5.4 Steuerliche Konsequenzen einer Übertragung von OTC-Derivaten184
9.3 Refinanzierung der Abwicklungsanstalten184
9.3.1 Übernahme von Altverbindlichkeiten und Fortbestand von Gewährträgerhaftung und staatlichen Garantien184
9.3.2 Neuemission von Anleihen186
9.3.2.1 Privatplatzierung187
9.3.2.2 Öffentliches Angebot187
9.3.2.3 Börsennotierung188
9.3.3 Neuernission von Geldmarktinstrumenten188
9.3.3.1 Commercial Papers189
9.3.3.2 Schuldschetndarlehen189
9.3.4 Besonderheiten bei USA-Bezug190
9.3.5 Abgrenzung der Refinanzierung zum Einlagengeschäft191
9.3.5.1 Aufsichtsrechtliche Anforderungen in Deutschland192
9.3.5.2 Aufsichtsrechtliche Anforderungen der EU-Bankenrichtlinie192
Literaturverzeichnis192
Teil 3: Operative Umsetzung194
10 Marktrisikomanagement: Steuerung und Controlling - der Umgang mit Risiken in einer Abwicklungsanstalt195
10.1 Ausgangslage195
10.2 Relevante Marktpreisrisiken in Bezug auf Nominalvolumen von Forderungen und Verbindlichkeiten196
10.2.1 Zinsinduzierte Risiken196
10.2.1.1 Festzinsrisiken196
10.2.1.2 Term-Baslsrlslken197
10.2.2 Strukturierte Marktpreisrisiken und Risiken aus Zinsoptionen198
10.2.3 Marktpreisrisiken aus dem Geschäft mit unterschiedlichen Währungen198
10.3 Marktpreisrisiken außerhalb der Nominai-volumina von Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten200
10.3.1 Absicherung zukünftiger Zahlungsströme200
10.3.2 Absicherung des Eigenkapitals200
10.4 Möglichkeiten zur Steuerung unter Berücksichtigung der Besonderheiten eines Ablauf- und Abverkaufsportfolios201
10.4.1 Steuerung unter Berücksichtigung der HGB-Bilanzierung201
10.4.2 Praktische Steuerungsmöglichkeiten für das Portfolio202
10.5 Umgang mit Marktrisiken beim Transfer der Aktiva und Passiva von einer Bank in eine Abwicklungsanstalt203
10.5.1 Grundprinzipien der Übertragung von Marktrisiken203
10.5.2 Umsetzung eines fairen Ausgleichs von Chancen und Risiken für die relevanten Teilpositionen204
10.5.2.1 Marktzinsrisiken204
10.5.2.2 Basiszinsrisiken205
10.5.2.3 Wechselkursrisiken205
11 Treasury in Abwicklungsanstalten - Refinanzierung sichern, Risiken steuern206
11.1 Schritte zur modernen Bank-Treasury206
11.1.1 Das Versicherungsprinzip206
11.1.2 Mark-to-market Erfolgsmessung207
11.1.3 Pricing über die Swapkurve208
11.1.4 EntWicklung des Liquidity Treasury208
11.1.5 Entwicklung des Credit Treasury210
11.2 Treasury in Abwicklungsanstalten211
11.2.1 Grundlage und Auftrag211
11.2.2 Absicherung des Zinsrisikos215
11.2.2.1 Absicherung der Währungsrisiken217
11.2.3 Das Finanzierungs- und Liquiditätsmanagement220
11.2.3.1 Aufsichtsrechtliche und operative Liquidität220
11.2.3.2 Instrumente und Zielkunden223
11.2.3.3 Fremdwährungsliquidität227
11.2.3.4 Investor Relations228
11.3 Zusammenfassung229
12 Rechnungslegung einer Abwicklungsanstalt231
12.1 Herausforderung für den Bilanzierenden und den Abschlussprüfer231
12.2 Rahmenbedingungen und Grundlagen: Einschlägige Rechtsnormen für die Rechnungslegung und Prüfung232
12.2.1 Gesetzliche Regelungen zur Rechnungslegung232
12.2.2 Vorgaben zur Rechnungslegung durch das Statut234
12.2.3 Regelungen zur Prüfung von Abwicklungsanstalten237
12.2.4 Regelungen zur Erstellung von Quartals-/Halbjahres finanzberichtenund deren prüferischer Durchsicht238
12.2.5 Abwicklungsanstalten als Finanzunternehmen239
12.2.5.1 Würdigung nach KWG240
12.2.5.2 EU-Recht241
12.3 Ausgewählte Besonderheiten im Rahmen der Rechnungslegung einer Abwicklungsanstalt243
12.3.1 Übertragung von Vermögenswerten243
12.3.1.1 Technische Migration244
12.3.1.2 Abspaltung245
12.3.1.3 Barunterbeteiligung246
12.3.1.4 Rechtsgeschäftliche Übertragung247
12.3.1.5 Garantie247
12.3.2 Ansatz- und Bewertungswahlrechte und deren Auswirkungen auf die Folgebewertung247
12.3.3 Lageberichterstattung250
12.4 Ausgewählte Besonderheiten im Rahmen der Prüfung einer Abwicklungsanstalt251
12.5 Zusammenfassung254
13 Berufsbild „De-Investitionsbanker“ - Personalwirtschaftliche Erfahrungen beim Aufbau der Ersten Abwicklungsanstalt256
13.1 Einleitung256
13.2 Die EAA - vom Reißbrett zur funktionsfähigen Bank257
13.2.1 Vier Säulen prägen den EAA-Aufbau und die Auswahl des Personals257
13.2.2 Gleiche Interessen prägen den Teamcharakter259
13.2.3 Die Planung ist so flexibel wie das Produkt260
13.3 Der Rekrutierungsprozess261
13.3.1 Aus dem Nichts ein homogenes Team formen262
13.3.2 Marktübliches Gehalt ohne Boni264
13.4 Das besondere Kompetenzprofil der Abwickler264
13.5 Fazit: Mit guter Planung zum Erfolg266
14 Öffentlichkeitsarbeit einer Abwicklungsanstalt - die Kommunikationsstrategie der EAA 2010267
14.1 Kommunikative Herausforderung: Öffentlichkeitsarbeit als Investition267
14.2 Die Kommunikationsstrategie der EAA270
14.2.1 Grundausrichtung: aktiv und offensiv270
14.2.2 Kommunikationsziele271
14.2.3 Resultierende kommunikative Aufgaben273
14.2.4 Kommunikationskanäle274
14.2.5 Kernbotschaften und Argumentationslinie275
14.2.6 Operative Umsetzung277
14.3 Resonanz279
14.4 Fazit283
Literatur283
Glossar285
Stichwortverzeichnis297
Die Herausgeber301
Die Autoren302

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