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Möglichkeiten des dokumentarischen Porträts am Beispiel des Films 'Die Frau mit den fünf Elefanten'

AutorSofia Gruca
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783656577485
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Methoden und Forschungslogik, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Rezension und Pressezitate zu dem 2009 erschienenen Dokumentarfilm über Swetlana Geier zeugen von einem sehr einfühlsamen, filmisch gelungenem Bild der Protagonistin. Die NZZ (2009) schrieb: 'Vadim Jendreyko zeichnet ein differenziertes Porträt der bescheidenen Grande Dame der Übersetzung. Aber vor allem ist ihm auf bewundernswert subtile Weise gelungen, den Prozess des Übersetzens von einer Sprache in eine andere - ein abstrakter Vorgang, der kaum visuelle Momente bietet - filmisch so umzusetzen, dass mit Bildern, Szenen, Klängen eines anderen Mediums die Übersetzungsbewegung weitergeschrieben wird.' Wie Jendreyko, einer der renommiertesten Regisseure der Schweiz (Dockhorn 2010), in seinem Film visuelle, akustische und filmische Mittel einsetzt, um ein solches differenziertes Porträt Swetlana Geiers und ihres Werkes zu kreieren und die Verschränkung von Literatur und Leben aufzuzeigen, will vorliegende Arbeit analysieren. Der Film DIE FRAU MIT DEN FÜNF ELEFANTEN entstand 2005 - 2009, nachdem Jendreyko Swetlana Geier in Freiburg kennengelernt und sofort eine Faszination für sie entwickelt hatte. Sie gilt als die größte Übersetzerin russischer Literatur ins Deutsche. Ihre Neuübersetzungen von Dostojewskijs fünf großen Romanen, genannt die 'fünf Elefanten', sind ihr Lebenswerk und literarische Meilensteine. Dieses dokumentarische Porträt stellt sie als eine Frau, die Mutter, (Ur-)Großmutter, Hausfrau und Intellektuelle zugleich ist, in den Mittelpunkt. Gleichzeitig ist Swetlana Geier, die 1923 bei Kiew als Swetlana Michailowna Iwanowa geboren wurde, ein Beispiel für jemanden, der versucht, zwischen zwei Kulturen zu vermitteln, und außerdem eine außergewöhnliche Zeitzeugin zweier totalitärer Herrschaftssysteme und eines Krieges (Geier 2008, 8). Die Frage nach Heimat und Identität wie auch die Beschäftigung mit der Zeit des 2. Weltkrieges sind keineswegs neu, gleichzeitig verlieren diese Themen aber auch heutzutage nicht an Aktualität. DIE FRAU MIT DEN FÜNF ELEFANTEN ist in der Filmwissenschaft noch nicht analysiert worden und soll daher in vorliegender Arbeit als ein Beispiel eines dokumentarischen Porträts genauer unter verschiedenen Aspekten betrachtet werden. Das Erkenntnisinteresse liegt dabei in den Fragen, wie der Film Swetlana Geier als Zeitzeugin darstellt, die Themen von Heimat und Identität integriert werden und auf welche Weise das Werk die verschiedenen Facetten der Protagonistin präsentiert und mit ihrer Vergangenheit verbindet.

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