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Möglichkeiten und Grenzen der Natural Semantic Metalanguage (NSM) nach Wierzbicka und Goddard unter besonderer Berücksichtigung neuerer primes

AutorAndreas Thum
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783656241911
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor vierzig Jahren veröffentlichte die polnischstämmige Sprachwissenschaftlerin Anna Wierzbicka ihre Theorie der 'Semantic Primitives'. Sie ging davon aus, dass ein Set einfacher, undefinierbarer Bedeutungen existiere, das in jeder natürlichen Sprache der Welt eine konkrete Entsprechung besitze und zur Umschreibung aller komplexeren Konzepte ausreichend sei. Das prime-Inventar wurde in den folgenden 25 Jahren sporadisch erweitert und die theoretischen Grundlagen einer Natural Semantic Metalanguage (im Folgenden: NSM) gelegt. Die NSM-Forschung ist und wurde in großen Teilen von den Publikationen Anna Wierzbickas und ihres Schülers Cliff Goddard geprägt. Einen Überblick über die Entwicklung der Theorie bietet Goddard 1998a: 271f. Nachdem 1986 im Rahmen des 'Semantic Workshops' erstmals eine eingehende Untersuchung zahlreicher Sprachen stattfand, hat sich der Fokus in den vergangenen zehn Jahren auf die Grammatik, im Speziellen die Syntax der NSM, verschoben. Zur gleichen Zeit setzte eine breitere Rezeption des Ansatzes, auch in benachbarten Wissenschaften, ein. In der vorliegenden Arbeit soll die Theorie der NSM auf Grundlage zentraler Publikationen Wierzbickas und Goddards einer kritischen Würdigung unterzogen werden. Der Blick richtet sich dabei zunächst auf die beiden grundlegenden Prinzipien der NSM, die Angeborenheit und die Universalität semantischer Konzepte, die jeweils spezifische Probleme und Fragestellungen aufwerfen. In einem weiteren Kapitel soll auf die praktische Anwendbarkeit und den Erklärungswert der Theorie eingegangen werden. Das besondere Augenmerk des zweiten Teils wird auf den 'new primes' liegen, deren Status von Wierzbicka selbst als unsicher identifiziert wurde (Vgl. Wierzbicka 1996: 35). Aus diesem Grund sollen einige von ihnen auf ihre 'Undefinierbarkeit' hin untersucht werden. Die vorliegende Analyse kann keine abschließenden Antworten liefern. Sie ist vielmehr der Versuch, auf vereinzelte Probleme und offene Fragestellungen hinzuweisen sowie mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen. Auf die Syntax der NSM sowie vereinzelte methodische Aspekte kann im Rahmen dieser Arbeit nicht eingegangen werden.

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