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Möglichkeiten und Grenzen der Verwendung von Dialekt und Jugendsprache in liturgischen Feiern

AutorPatrick Christmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl199 Seiten
ISBN9783638304733
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, inwieweit es möglich ist, Dialekt und Jugendsprache in liturgischen Feiern zu verwenden. Das bisher wissenschaftlich kaum untersuchte Thema ist gerade heute aktuell: Gottesdienste, liturgische Feiern und die Kirche im Allgemeinen haben in der heutigen Gesellschaft scheinbar nur einen geringen Stellenwert. Ein Aspekt könnte der sein, den ich in meiner Arbeit untersuche: Vielleicht, weil die Sprache der Kirche, die Sprache der Liturgie und deren Feiern nicht die Sprache der Gläubigen ist. Das Gedicht von Alfons Jestl (siehe S. 1) bringt dies zum Ausdruck. Die Menschen werden von der Kirche und ihrem Glauben nicht mehr angesprochen. Gebete und Texte scheinen zu Formeln erstarrt zu sein, die es Bedarf aufzubrechen. Oder sind gerade diese Gebete und Texte, diese liturgische Sprache ein Zeichen des Zusammenhalts der Kirche und ihres tiefen Glaubens? Worte müssen verstanden werden, müssen die Sinne ansprechen und den Menschen in seinem Leben und seiner Zukunftsgestaltung bestärken und unterstützen. Der Dialekt und die Jugendsprache vermögen dies im alltäglichen Umgang untereinander und miteinander. Kann und darf die Freude und Lebenskraft die aus dem Dialekt und der Jugendsprache entspringt (und spricht) auch Verwendung in der Liturgie finden? Die Frage nach der Sprache in der Liturgie scheint, nachdem das Hochdeutsche Eingang in die Liturgie fand, nicht mehr gestellt zu werden. Doch die Probleme der Kirche und des Kirchenbesuchs hängen vielleicht doch damit zusammen, dass die Kirche eine 'andere Sprache' wie die Gläubigen spricht. Nicht nur in ihren Enzykliken und Verlautbarungen, sondern auch in ihrer Sprache, in ihrem Sprechen an sich. Die vorliegende Arbeit stellt deshalb die Frage, inwieweit die Verwendung von Dialekt und Jugendsprache neue Zugänge und neue Möglichkeiten in und eine neue Identifikation mit der Liturgie bewirken kann, aber auch wo die Verwendung von Dialekt und Jugendsprache in der Liturgie an ihre Grenzen stößt.

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