Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1, Universität Zürich (Sozialpsychologisches Institut), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Verbreitung elektronischer Medien in Form von Schallplatten, Kassetten und CDs und der massenmedialen Streuung von Inhalten über Radio, Fernsehen und Internet, ergeben sich vermehrt Möglichkeiten, sich der Musik auszusetzen. Betrug der jährliche Verkauf der amerikanischen Musikindustrie 1967 erstmals mehr als eine Milliarde US-Dollar, so durchbrach er 1973 die Schranke von zwei Milliarden Dollar und machte 1994 bereits über zwölf Milliarden Dollar aus (Zillmann & Gan, 1997, S. 161). Der Stellenwert der Musik ist aber nicht nur in kommerzieller Hinsicht stark gestiegen, sondern hat auch im Leben der Hörer einen wichtigen Platz erobert. Unter diversen Funktionen, die Musik im Alltag des Menschen erfüllt, befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Frage, wie sie von Jugendlichen auf der Suche nach der eigenen Identität genutzt wird. Aus sozialpsychologischer Perspektive betrachtet soll untersucht werden, wie der Konsum von Musik und die damit verbundene Einordnung in ein System unterschiedlicher Geschmackskulturen, als Mittel zur Definition des Selbstkonzeptes eingesetzt werden können. Es soll gezeigt werden, inwiefern der eigene Musikgeschmack zum Ausdruck der Persönlichkeit verwendet werden kann.
Aus wissenschaftlicher Sicht ist es wichtig, eine eindeutige Begrifflichkeit für die Neigung zu bestimmter Musik zu verwenden. Über unterschiedlichste Studien hinweg betrachtet, ist sie aber nicht einheitlich und kann deshalb zu Missverständnissen führen (Behne, 2002, S. 339). Behne führt hierzu den Vorschlag Abeles' (1980) an, zwischen aktuellen Entscheidungen (preferences / Präferenzen) und langfristigen Orientierungen (taste / Geschmack) zu unterscheiden (ebenda). 'Der umgangssprachliche und sehr diffuse Begriff des Musikgeschmacks könnte demnach sinnvoll global für den Gesamtkomplex verwendet werden, Musikpräferenz hingegen für das Entscheidungsverhalten in definierten, konkreten Situationen' (ebenda, Hervorhebungen D.B.). Diese Begrifflichkeit soll auch für die vorliegende Arbeit verwendet werden. Es gibt aber auch 'Autoren, die unter Musikpräferenz ein 'gewachsenes, langfristig relativ stabiles System von durch Erfahrung erworbene[n] Wertorientierungen' ... verstehen' (z.B. Jost, 1982, S. 246; zit. nach Behne, 2002, S. 340).
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