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E-Book

Nachdenken über Biologie

Über den Bildungswert der Wissenschaftsphilosophie in der akademischen Biologielehrerbildung

AutorArne Dittmer
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl263 Seiten
ISBN9783531925028
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR


Arne Dittmer ist Vertretungsprofessor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Didaktik der Biologie an der Universität Hamburg.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
1 Einleitung: Die Frage nach dem Bildungswert derWissenschaftsphilosophie für die akademischeBiologielehrerbildung9
1.1 Studien zur Biologielehrerbildung13
1.2 Fragestellung15
1.3 Aufbau der Arbeit17
2 Hintergründe, Inhalte und Relevanz derwissenschaftsphilosophischen Kompetenz22
2.1 Die normativen Prämissen eines bildenden Biologieunterrichts23
2.1.1 Erziehung zur Mündigkeit: Naturwissenschaftlicher Unterricht aus derPerspektive emanzipatorischer Bildungsvisionen23
2.1.1.1 Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Solidarität26
2.1.1.2 Bildung und Pluralität27
2.1.1.3 Nicht-Wissen und die Anerkennung von Grenzen28
2.1.1.4 Bildung initiieren: Kritisches Denken fördern29
2.1.2 Normative Bildungstheorie und empirische Biologiedidaktik30
2.1.3 Naturwissenschaftsdidaktische Bildungsprogramme33
2.1.3.1 Science for All: Naturwissenschaftliche Bildung inwissenschaftsgestützten Gesellschaften34
2.1.3.2 Wissenschaftspropädeutik: Ein tradierter Bildungsanspruch37
2.1.3.3 Scientific Literacy: Angelsächsische Innovationen38
2.1.3.4 Die wissenschaftsphilosophischen Perspektiven der Nature of Science-Bewegung42
2.1.4 Fazit für die didaktische Haltung von Biologievermittlern und drei zentralePerspektiven naturwissenschaftlicher Bildung43
2.2 Wissenschaftsphilosophie und das Philosophieren als Elementnaturwissenschaftlicher Bildung46
2.2.1 Wissenschaftsphilosophie der Biologie: Das akademische Repertoireeiner bildenden Wissenschaftsreflexion48
2.2.1.1 Die analytische Perspektive der Wissenschaftstheorie50
2.2.1.2 Erkenntnistheoretische Fragen und biologische Antworten53
2.2.1.3 Empirische Grundlagen der Wissenschaftsforschung57
2.2.1.4 Die junge Disziplin ,Biophilosophie‘59
2.2.1.5 Das Spektrum der Wissenschafts-, Bio- und Umweltethik61
2.2.1.6 Was die Natur uns bedeutet: Naturphilosophie, Naturästhetik undNaturreligion64
2.2.2 Philosophieren als Kern wissenschaftlicher Rationalität66
2.2.3 Verantwortete Biologie: Berufsethos und Theoriefolgenabschätzung68
2.2.3.1 Das biowissenschaftliche Berufsethos-Argument69
2.2.3.2 Technik- und Theoriefolgenabschätzung als fachdidaktischeHerausforderung71
2.2.3.3 Das Forschungsprogramm ,Alltagsphantasien‘: Intuitive Welt- undMenschenbilder im Biologieunterricht73
2.2.4 Fazit für die innerdisziplinäre und naturwissenschaftsdidaktische Bedeutungder Wissenschaftsphilosophie und des Philosophierens78
2.3 Wissenschaftsphilosophische Kompetenz als Basisqualifikation einerprofessionsorientierten Biologielehrerbildung80
2.3.1 Bildungsstandards in der Lehrerbildung: Professionalisierung aus kompetenztheoretischerSicht80
2.3.1.1 Kompetenz als individuelles Fähigkeitsprofil und Disposition82
2.3.1.2 Standardisierte Wissenschaftsreflexion?85
2.3.2 Das Rahmenmodell professioneller Handlungskompetenz und die vierDimensionen der wissenschaftsphilosophischen Kompetenz86
2.3.2.1 Professionswissen: WissenschaftsphilosophischeGrundlagenkenntnisse88
2.3.2.2 Überzeugungen und Werte: Naturwissenschaftliche Bildungsziele91
2.3.2.3 Selbstregulative Fähigkeiten: Umgang mit der eigenen Rolle undVerantwortung92
2.3.2.4 Motivationale Orientierung: Reflexions- und Kritikbereitschaft92
2.3.3 Bildungsstandards im Biologieunterricht: Der wissenschaftsphilosophischeGehalt der vier Kompetenzdimensionen biologischer Bildung94
2.3.3.1 Fachwissen: Paradigmatische Basiskonzepte der Biologie95
2.3.3.2 Erkenntnisgewinnung: Genese und Geltung biologischen Wissens96
2.3.3.3 Kommunikation: Umgang mit Texten und Sprache imBiologieunterricht97
2.3.3.4 Bewertung: Biologisches Wissen und ihre Bedeutung bewerten können98
2.3.4 Fazit über die wissenschaftsphilosophische Kompetenz als Basisqualifikationvon Biologielehrerinnen und –lehrern99
3 Zwischenbilanz: Das Anforderungsprofilnaturwissenschaftlicher Bildung und die Fragenach der Genese der wissenschaftsphilosophischenKompetenz von Biologielehrkräften101
(A) Die normative Ausgangslage: Bildung durch Biologieunterricht101
(B) Das akademische Referenzfeld einer bildenden Wissenschaftsreflexion:Philosophieren über Biologie102
(C) Konsequenz für die Biologielehrerbildung: WissenschaftsphilosophischeKompetenz103
4 Interviewstudie zum Stellenwertwissenschaftsphilosophischer Reflexionen in derakademischen Biologielehrerbildung106
4.1 Hochschulausbildung als Internalisierungsprozess107
4.1.1 Brachland Hochschulforschung und Hochschuldidaktik109
4.1.2 Die Bedeutung impliziten Wissens für professionelles Handeln110
4.1.3 Der Einfluss der Fachsozialisation auf die didaktische Haltung vonFachlehrern112
4.1.3.1 Denkstile und fachspezifischer Habitus113
4.1.3.2 Fachsozialisation als Einstellungserwerb114
4.2 Interviewstudie mit Hamburger Biologielehrerinnen undBiologielehrern118
4.2.1 Methodologische Grundannahmen119
4.2.1.1 Das interpretative Paradigma: Rekonstruktion sozialer Konstruktionen121
4.2.1.2 Dynamik und Variabilität rekonstruktiver Forschung123
4.2.2 Der Lehrer als Zeuge und Akteur125
4.2.2.1 Die Auswahl der Interviewpartner126
4.2.2.2 Die Bedeutung des Interviewtrainings127
4.2.2.3 Der Zugang zum Feld128
4.2.3 Das episodische Leitfadeninterview131
4.2.3.1 Die Vorannahmen der Interviewstudie132
4.2.3.2 Themenbereiche des Interviewleitfadens133
4.2.4 Über die computergestützte Interviewauswertung zu einer ‚GroundedTheory‘136
4.2.4.1 Transkription des Datenmaterials136
4.2.4.2 Deduktive und induktive Pfade der Kategorienbildung137
4.2.4.3 Diskursive Übereinstimmung in der Forschungsgruppe139
4.3 Rekonstruierte Einflussfaktoren und Realisierungshemmnisse derwissenschaftsphilosophischen Kompetenz141
4.3.1 Professionswissen: Intuitiver Realismus144
4.3.1.1 Strukturiertheit, Stabilität und Objektivität des Wissens146
4.3.1.2 Der direkte Zugang zu den Phänomenen149
4.3.1.3 Prototyp Naturkundler150
4.3.1.4 Mythos Wertfreiheit152
4.3.1.5 Trivialisierung der Geschichte153
4.3.1.6 Das Zwei-Kulturen Paradigma157
4.3.1.7 Fehlende Begriffe159
4.3.2 Überzeugungen und Werte: Affirmative Wissensvermittlung162
4.3.2.1 Lernfach Biologie163
4.3.2.2 Begrenzte Interdisziplinarität166
4.3.2.3 Abwertung von Theorie168
4.3.3 Selbstregulative Fähigkeiten: Unverbindlichkeit und Kontingenz173
4.3.3.1 Per Zufall zum Beruf174
4.3.3.2 Fehlende Kritikkultur176
4.3.3.3 Der Einfluss der Vorbilder178
4.3.3.4 Der Autodidakt: Kompensation durch Interessen undBerufserfahrungen181
4.3.4 Motivationale Orientierung: Marginalisierung von Kritik182
4.3.4.1 Delegation der Verantwortung und Dilettantismussorge183
4.3.4.2 Priorität der Ergebnissicherung187
4.3.4.3 Für die Natur begeistern189
4.3.4.4 Philosophieren als Einstieg191
4.3.4.5 Modethemen der Bio- und Umweltethik193
4.3.4.6 Eigenständiges Denken fördern196
4.3.5 Fazit über eine internalisierte Arbeitsteilung, das ‚Theorie-Praxis‘ Missverständnisund den wissenschaftsphilosophischen Autodidakten199
4.4 Der ‚intuitive Lehrplan‘: Fachsozialisation aus sozial-intuitionistischerSicht203
4.4.1 Der Ansatz des Sozialen Intuitionismus204
4.4.1.1 Wie Kohärenzmotive Einstellungen und Verhalten beeinflussen207
4.4.1.2 Wie Beziehungsmotive Einstellungen und Verhalten beeinflussen207
4.4.1.3 Wie Intuitionen in der sozialen Interaktion Bewertungsverhaltenbeeinflussen208
4.4.2 Der ‚intuitive Lehrplan‘ des Experten213
4.4.3 Das ‚Unbewusste‘: Kognitive Nähe und verknüpfte Erfahrungen214
4.4.4 Zwei-Prozess-Modelle der Informationsverarbeitung: Reflektierende undintuitive Verarbeitungsprozesse217
4.4.5 Fazit über die potentielle Nachhaltigkeit akademischer Reflexionen undPraxis221
5 Hochschuldidaktische Implikationen222
5.1 Strategien zur Förderung der wissenschaftsphilosophischenKompetenz223
5.1.1 Scientific Literacy im Studium: Die Integration wissenschaftsphilosophischerReflexionen in das Studium der Biologie und der Biologievermittlung225
5.1.2 Philosophieren als Kern wissenschaftlicher Rationalität: Theoriearbeitim Lehramtsstudium Biologie228
5.1.3 Sensibilisierung für Fachgrenzen: Interdisziplinärer Austausch undWahrnehmung disziplinärer Grenzen229
5.1.4 Stichwort ‚Die eigene Praxis‘: Selbstreflexion in akademischen Bildungsprozessen230
5.2 Vertrauen in akademische Bildung? – Das Theorie-Praxis-Missverständnis und die uneindeutige Beziehung zwischen Wissen undHandeln232
5.3 Forschungsdesiderata234
Abbildungen236
Tabellen237
245Literatur238

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