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Nahrung als Ursprung des menschlichen Lebens

AutorAntje Karger
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783656030294
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Sich in einer Hausarbeit dem Thema Nahrung zu widmen, wirkt auf den ersten Blick etwas kurios, dabei ist doch Nahrung eines der wichtigsten Grundbedürfnisse des Menschen. Der Mensch investiert viel Zeit mit den Verzehr seiner Mahlzeiten während seines Lebens. Darüber hinaus ist die Zeit nicht zu vergessen, die der Mensch mit dem Betrachten von diversen Kochsendungen, dem Lesen von Koch- und Backbüchern, Diätplänen und Ernährungstabellen, der Beschaffung von Lebensmitteln, dem Backen und Kochen an sich und mit der Vorbereitung von Festmählern gestaltet. Ohne weiteres wäre diese Zusammenstellung zu ergänzen. Zudem sind Nahrung, Ernährung und die Lebensmittel- versorgung zentrale Themen in Debatten der Politik und Gesellschaft, beispielsweise in Beiträgen des Verbraucherschutzes oder Diskussionen in der Gesundheits- und Ernährungspolitik. Dies zeigt, dass der Thematik Nahrung tatsächlich Beachtung zusteht. Nahrung ist das wichtigste Grundbedürfnis des Menschen, das vor allen anderen Sehnsüchten und Miseren zu befriedigen ist. Die Verpflichtung sich jeden Tag aufs Neue Nahrung zu beschaffen, ist der Ursprung der kontinuierlichen Arbeit und jeder Form des Wirtschaftens. Max Weber war der Meinung, dass 'die Entfaltung des rationalen Wirtschaftens aus dem Schoße der instinktgebundenen reaktiven Nahrungssuche' entsprang. Die Methoden der Bedürfnisbefriedigung bleiben Indikatoren für die grundlegende Konstruktion der Gesellschaft. Der französische Autor Jean-Anthelme Brillat-Savarin beschrieb in seinem Werk 'Physiologie des Geschmacks' (1825) mit dem populären Spruch: 'Sage mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist.' die Wertigkeit der ausgewählten Nahrung. Ludwig Feuerbach griff den Gedanken auf in der Gestalt: 'Der Mensch ist, was er isst.'. Dieses Zitat wird heutzutage oftmals gebraucht 'um darauf aufmerksam zu machen, daß Nahrung in viele, ja die meisten Dimensionen menschlichen Lebens hineinwirkt: körperliche, psychische, soziale, wirtschaftliche und politische.' Der Mensch benötigt die tägliche Nahrung nicht nur für den Erhalt seiner körperlichen Physis, sondern auch für seine gesunde psychische Verfassung, denn die Befriedigung von Nahrung und Lust bilden eine Einheit. Die Tischgemeinschaft, als eine Organisation konzentriert, galt einst als Vertreter für die gesamte gesellschaftliche Ordnung, da sich in ihr das grundlegende soziale Konzept des 'integrieren und differenzieren' widerspiegelte.

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