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Neue Ordnungsökonomik

VerlagMohr Siebeck
Erscheinungsjahr2016
ReiheUntersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik 69
Seitenanzahl260 Seiten
ISBN9783161529955
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis69,00 EUR
Die Wogen des neuerlichen oder auch 'dritten' Methodenstreits haben sich geglättet, der Streit über Sinn und Nutzen der Ordnungsökonomik scheint beigelegt und die Ökonomen-Zunft zum Tagesgeschäft zurückgekehrt zu sein. Von Ruhe kann jedoch keine Rede sein. Vielmehr hat sich der Schwerpunkt der Debatte verlagert. Ging es zunächst um 'große' und grundsätzliche Fragen, geht es nun um konkrete und praktikable Vorschläge, die dazu beitragen können, jene methodischen Defizite zu überwinden, die der Volkswirtschaftslehre die Erkenntnis der Wirtschaftswirklichkeit erschweren. Wenn es ein einfaches Zurück zur alten Ordnungsökonomik nicht geben kann, wie könnte dann eine Neue Ordnungsökonomik aussehen, die auch explizit an internationale Diskurse anschließt, sich aber gleichzeitig in der Tradition Euckens, Böhms und Röpkes sieht? Dies ist die Frage, die sich die Autoren dieses Bandes gestellt haben.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Vorwort6
Inhalt8
JOACHIM ZWEYNERT, STEFAN KOLEV UND NILS GOLDSCHMIDT: Neue Ordnungsökonomik. Zur Aktualität eines kontextualen Forschungsprogramms10
A. Die große Transformation10
B. Ein kurzer Weg: Vom Historismus zum Ordoliberalismus14
C. War der Ordoliberalismus nur ein theoriegeschichtliches Zwischenspiel?16
D. Ordnungsökonomik als „hidden champion“19
Literatur22
FLORIAN MÖSLEIN: Regelsetzung und Ordnungsökonomik28
A. Einleitung28
B. Rechtsregeln in ordnungsökonomischer Perspektive31
I. Die Schnittstelle von Ökonomik und Recht31
II. Fokus auf Regelungsinhalte32
III. Grundannahmen über das Recht34
C. Vielfalt wirtschaftsrechtlicher Regelungsinstrumente37
I. Staatliche und private Regelgeber37
II. Regelungs- und Durchsetzungsintensität39
III. Regelungszuschnitt41
D. Regelsetzung als interdisziplinäres Forschungsfeld42
I. Bedeutung und Methoden der Regelsetzungslehre42
II. Determinanten effektiver Regelungsstrategien44
1. Präferenzen45
2. Kosten46
3. Wissen47
III. Regelsetzung und Ordnungsbildung48
Literatur49
PÉTER CSERNE: Models of Human Behaviour in Economics, Policy and the Law58
A. Introduction58
B. Economics, psychology, naturalisation60
C. Legal policy and “false assumptions”62
D. The limits of using psychological insights in policy design63
E. “How the law thinks”64
F. Law as a distinctive form of social control68
G. Law and the Brave New World69
H. Naturalism, constructivism, and instrumentalism in legal epistemology71
I. Conclusion: good and bad reasons for resistance73
Literature76
LARS FELD UND EKKEHARD KÖHLER: Ist die Ordnungsökonomik zukunftsfähig?78
A. Einleitung78
B. Die jüngere Kritik an der Ordnungsökonomik und der neuere Methodenstreit80
I. Die Kritik der 1980er Jahre an der traditionellen Ordnungsökonomik82
II. Die Weiterentwicklung des Freiburger Ansatzes durch Viktor Vanberg86
III. Die Positionen deutscher Ökonomen im „neuen Methodenstreit“89
IV. Die Kritik an der Ordnungsökonomik im Lichte des neueren Methodenstreits94
C. Beiträge zur Weiterentwicklung der Ordnungsökonomik96
D. Schlussbemerkungen: Zur Zukunftsfähigkeit der Ordnungsökonomik99
Literatur101
INGA FUCHS-GOLDSCHMIDT UND NILS GOLDSCHMIDT: Wiesel oder Hermelin? Strukturelle Gerechtigkeit als Fundament einer modernen Sozialen Marktwirtschaft106
A. Einleitung106
B. Der erkenntnis theoretische Umbruch imVerständnis der Neuzeit110
C. Die Frage nach den Bedingungen der Gestaltung der sozialen Ordnung111
D. Moderne Ordnungsökonomik, Diskursethik und Zustimmung112
E. Systemische Bedingungen ordnungspolitischer Regelsetzung – Gerechtigkeit, nicht Moral115
F. Anspruch auf Teilhabe117
G. Das normative Problem der Gerechtigkeit118
H. Schluss119
Literatur120
LARS FELD UND EKKEHARD KÖHLER: Eine Replik auf Fuchs-Goldschmidt und Goldschmidt124
Literatur127
CARSTEN HERRMANN-PILLATH: Hayek 2.0: Grundlinien einer naturalistischen Theorie wirtschaftlicher Ordnungen128
A. Die naturalistische Wende in der Theorie der Wirtschaft128
B. Die kulturellen Grundlagen von Wirtschaftsordnungen: Ein naturalistischer Ansatz130
C. Geld: Eine Fallstudie naturalistischer Ordnungstheorie139
D. Normative Dimensionen naturalistischer Ordnungstheorie: Personale Identität und Selbstbindung146
E. Schluss: Ordnungspolitik als ‚Kultur-Politik‘152
Literatur155
JAN SCHNELLENBACH: Politisch-ökonomische Implikationen der Verhaltensökonomik: eine kritische Bestandsaufnahme162
A. Einleitung162
B. Verhaltensökonomik und individuelle Rationalität163
(a) Selbstkontrollprobleme164
(b) Optimismus164
(c) Selektive Informationsverarbeitung164
C. Der Staat als Reparaturbetrieb beschränkt rationaler Marktakteure165
I. Die Rückkehr des Marktversagens165
II. Das Beispiel des weichen Paternalismus166
III. Wieso nicht der Markt?167
IV. Die versteckten Kosten paternalistischer Eingriffe169
D. Der Markt und die Rationalität der Politik171
E. Eine alternative Perspektive: Regeln für eine beschränkt rationale Politik173
I. Beschränkte Rationalität als Makel oder als empirische Tatsache?173
II. Wenn Sie kein Problem haben, dann haben wir die Lösung175
III. Kollektives Handeln mit beschränkter Rationalität178
F. Schlussbemerkungen179
Literatur180
GERHARD WEGNER UND TEMIME MECHERGUI: Zur politischen Ökonomie kolonialer und neopatrimonialer Regime am Beispiel Tunesiens184
A. Einleitung184
B. Ein neues Erklärungsmodell für die Politische Ökonomie von Transitionsgesellschaften187
C. Die Wirtschaftsgeschichte Tunesiens auf dem Weg zu einer neopatrimonialen Ordnung190
D. Schlussfolgerungen für eine allgemeine Theorie autokratischer Regime198
E. Abschließende Bemerkungen zur post-revolutionären Periode202
MICHAEL WOHLGEMUTH UND STEFAN KOLEV: Evolutorische Public Choice und Neue Ordnungsökonomik206
A. Einleitung206
B. Evolutorische Ökonomik – eine Zuspitzung209
C. Schumpeter oder Downs: wie Public Choice seine evolutorischen Anfänge vergaß212
I. Politisches Unternehmertum213
II. Irrationalität in der Politik214
D. Begrenzte Rationalität, politisches Unternehmertum und politische Ordnung216
E. Politische Unternehmer und (ordnungs-) politische Reform220
F. Politische Arbitrage, Lernen und Robustheit223
G. Ausblick225
Literatur227
GERALD BRAUNBERGER: Ordnungsökonomik ist nicht genug. Unsystematische Beobachtungen eines Wirtschaftsjournalisten234
A. Ordnungsökonomik ohne Ordnungsökonomen234
B. Misere der traditionellen Ordnungsökonomik236
C. Ökonomik in der Zeitung: Farbig wie ein Regenbogen238
Regelmäßige Rubriken im Wirtschaftsjournalismus im Hause F.A.Z.241
D. Ein Platz für eine moderne Ordnungsökonomik?243
Literatur245
Autorenverzeichnis248
Personenregister250
Sachregister258

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