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Neurologie und Psychiatrie für Pflegeberufe

AutorEuphrosyne Gouzoulis-Mayfrank, Walter F. Haupt
VerlagGeorg Thieme Verlag KG
Erscheinungsjahr2016
ReiheKrankheitslehre 
Seitenanzahl520 Seiten
ISBN9783131523112
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
<p><strong>Die relevanten Fakten für Ausbildung und Stationsalltag</strong></p> <p>Du suchst ein Buch, in dem du schnell alle für die Pflege relevanten Fakten der Neurologie und Psychiatrie nachlesen kannst? Nimm zwei auf einen Streich! 'Neurologie und Psychiatrie für Pflegeberufe' liefert verständliches, medizinisches Fachwissen und ist der optimale Wegbegleiter für Ausbildung und Beruf. In Pflegeschwerpunkten werden alle pflegerischen Maßnahmen für die wichtigsten Erkrankungen, wie z.B. Demenz, Suizid, Multiple Sklerose, Depression oder Angststörungen ausführlich beschrieben. Typische Fallbeispiele helfen dir, dich in die Situation des Patienten einzufühlen und so die Herausforderungen im Stationsalltag erfolgreich zu meistern. Das Buch ist auch für die generalistische Pflegeausbildung geeignet.</p>

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Leseprobe

Foto: Alexander Fischer, Thieme |

1 Umgang mit dem Patienten


Walter F. Haupt

1.1 Begegnung mit Patienten


Wie in jedem medizinischen Fach ist auch in der Neurologie die Kontaktaufnahme zwischen den Mitgliedern des therapeutischen Teams und den Patienten von entscheidender Bedeutung. Ärzte und Pflegende erfassen gleich zu Beginn des Klinikaufenthalts bei einem Anamnesegespräch wichtige Daten, v. a. zur Symptomatik und zum sozialen Umfeld des Patienten ( ▶ Abb. 1.1). In der Neurologie gibt es allerdings einige spezielle Konstellationen, in denen diese Begegnung besonderer Kenntnisse und Fähigkeiten bedarf:

Kontaktaufnahme.

Abb. 1.1 Die Begrüßung auf Station ist die erste Gelegenheit, um Näheres über den Patienten zu erfahren.

(Foto: Alexander Fischer, Thieme)

1.1.1 Bewusstlose Patienten


Eine besondere Herausforderung ist die Betreuung und Versorgung bewusstloser Patienten, deren Reaktionsfähigkeit aufgehoben ist. Um die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen trotzdem rasch treffen zu können, müssen die erforderlichen Informationen daher von Begleitpersonen erfragt werden.

1.1.2 Schmerzpatienten


Patienten, die über starke Schmerzen klagen sind oft schwierig zu beurteilen und angemessen zu behandeln. In dieser Situation sind die Betrachtungen der Mitglieder des therapeutischen Teams für die behandelnden Ärzte essentiell. Informationen von Patienten und Angehörigen zu Art und Ausdehnung der Schmerzen müssen immer ernst genommen und möglichst genau an das behandelnde Ärzteteam weitergeleitet werden.

Nur so kann genau geklärt werden, um welche Art von ▶ Schmerz es sich handelt:

  • typischer Leitungsschmerz,

  • übertragener Schmerz aus dem Bereich innerer Organe,

  • Rezeptorenschmerz als wichtiges Alarmsymptom einer akuten Erkrankung.

Bei chronischen Schmerzzuständen ohne erkennbare Organlokalisation muss eine korrekte diagnostische Zuordnung erfolgen, bevor an rein psychogene oder simulierte Schmerzzustände gedacht wird. Bei chronischen Schmerzzuständen kann häufig keine vollständige Schmerzfreiheit erreicht werden, der Patient soll jedoch dazu befähigt werden, bestmöglich mit seinen Schmerzen im Alltag leben zu können. Die Angehörigen und das soziale Umfeld des Patienten werden in diesem Fall mit in die Therapie einbezogen.

1.1.3 Patienten mit Anpassungsschwierigkeiten


Für viele Patienten ist die Situation im Krankenhaus neu. Einige fühlen sich unwohl und können sich nur schwer an das ungewohnte Umfeld anpassen. Das ist normal. Haben Patienten darüber hinaus jedoch besonders ausgeprägte Schwierigkeiten bei der Anpassung, sollte dies diagnostisch abgeklärt werden.

  • Handelt es sich um eine hirnorganisch bedingte Orientierungsstörung oder Aggressivität, muss der Arzt entscheiden, ob die Medikation umgestellt oder z. B. Psychopharmaka nötig sind, um dem Patient zu helfen.

  • Handelt es sich dagegen nicht um eine hirnorganisch bedingte Funktionsstörung, sondern lediglich um einen Patienten mit geringer Anpassungsbereitschaft, muss im gemeinsamen Gespräch nach einer Lösung gesucht werden.

1.1.4 Sterbende Patienten


Die Behandlung und Begleitung von Patienten mit ungünstiger Prognose ist für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung.

Pflege

Gestaltung der Umgebung. Eine wichtige Aufgabe der Pflegenden im Rahmen der Betreuung Sterbender besteht darin, eine ruhige und würdige Umgebung zu gestalten, in der sich die Patienten geborgen und mit ihren Nöten angenommen fühlen.

In den meisten Krankenhäusern ist die Raumgestaltung eher funktional und nur wenig auf die Bedürfnisse sterbender Patienten ausgerichtet. Hospize hingegen sind auf diese Situation spezialisiert. Die palliative Schmerztherapie sowie die angenehme, meist familiäre Umgebung ermöglichen den Patienten ein würdevolles Sterben im Kreise ihrer Angehörigen.

Liegt ein Patient im Krankenhaus im Sterben, sollte er ein Einzelzimmer erhalten. So kann er sich in Ruhe von seinen Angehörigen verabschieden und vom therapeutischen Team in dieser letzten Phase begleitet werden. Bestehen Schmerzen, müssen diese gelindert werden.

1.2 Einbindung des Patienten in den Krankenhausalltag


Patienten mit neurologischen Krankheiten kommen in allen Altersgruppen vor. Besonders häufig ereignen sich Unfallschäden im jüngeren und mittleren Lebensalter. Ältere Menschen hingegen leiden eher unter Durchblutungsstörungen und degenerativen Erkrankungen.

Müssen Patienten ihre gewohnte Umgebung verlassen, kann dies eine schwere Belastung für sie sein. Ganz besonders schwierig ist dies für Kinder, ältere Personen oder Menschen mit Demenz.

Die hohe Belastung wirkt sich aus auf:

  • die Stimmung,

  • den Appetit,

  • den Schlaf,

  • die mitmenschlichen Kontakte.

Die hilfsbereite und verständnisvolle Einführung in Stationserfordernisse, den Tagesablauf und die geplanten diagnostischen und therapeutischen Verfahren, gibt vielen Patienten Sicherheit ( ▶ Abb. 1.2). Bei komplizierten Abläufen sind schriftliche Erinnerungshilfen sinnvoll.

Information.

Abb. 1.2 Eine umfassende Information, wie hier z. B. über die Rufanlage, ist wichtig, damit der Patient sich in der neuen Umgebung sicher fühlt.

(Foto: Alexander Fischer, Thieme)

Die Pflegenden stellen in der Regel die Brücke zwischen den bisherigen Rahmenbedingungen in der Familie und der Welt des Krankenhauses her. Oft werden Sorgen und Nöte im Beisein der Pflegekräfte, weniger während der ärztlichen Visite geäußert.

1.3 Umgang mit Angehörigen


Der Umgang mit besorgten Angehörigen verlangt viel Taktgefühl und Einfühlungsvermögen des therapeutischen Teams. Oft reagieren Angehörige in Notfallsituationen scheinbar unangemessen, werden laut oder aggressiv. Eine ruhige und sachliche Haltung kann die Situation meist entschärfen.

1.4 Anforderungen an das therapeutische Team


Die Betreuung der Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems erfordert vom therapeutischen Team:

  • umfangreiche Fachkenntnisse über die neurologischen Krankheitsbilder,

  • Verantwortungsbereitschaft und

  • großen Einsatz.

Außerdem muss bei allen Mitarbeitern die Fähigkeit zur Kooperation und Kommunikation mit den anderen Berufsgruppen vorhanden sein.

Das therapeutische Team besteht aus:

  • Ärzten,

  • Pflegenden,

  • Physiotherapeuten,

  • Laborpersonal,

  • Beschäftigungstherapeuten,

  • Logopäden,

  • Sozialarbeitern u. a.

Die allgemeine und spezielle neurologische Behandlung muss von allen an der Pflege, Therapie und Diagnostik beteiligten Berufsgruppen konsequent geplant, dokumentiert und zielgerichtet durchgeführt werden. Eine gemeinsame Zielplanung und regelmäßige Absprachen im Team sind wichtig, um den therapeutischen Erfolg zu sichern. Die Qualitätsentwicklung wird so erleichtert.

1.4.1 Begleitung von Patienten


Die Begleitung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen ist Aufgabe des gesamten therapeutischen Teams. Nur wenn die Patienten gut informiert sind, können sie auch aktiv am Behandlungsprozess mitwirken. In der Neurologie sind Heilerfolge nicht immer mit einer vollständigen Genesung verbunden. Das therapeutische Team wird demnach häufig konfrontiert mit:

  • schweren Behinderungen,

  • psychischen Veränderungen,

  • gestörten Hirnfunktionen,

  • längeren Liege- und Verweilzeiten.

Die Patienten müssen vom therapeutischen Team über ihre Erkrankung aufgeklärt und informiert werden (Patientenedukation). Oft bleiben eine Halbseitenlähmung, eine...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
0 Vorwort zur 11. Auflage6
0 Anschriften8
1 Umgang mit dem Patienten24
Begegnung mit Patienten24
Bewusstlose Patienten24
Schmerzpatienten24
Patienten mit Anpassungsschwierigkeiten24
Sterbende Patienten24
Einbindung des Patienten in den Krankenhausalltag25
Umgang mit Angehörigen25
Anforderungen an das therapeutische Team25
Begleitung von Patienten25
2 Pflege in der Neurologie27
Einführung27
Pflegerische Behandlung in der Neurologie27
Allgemeine Aspekte der pflegerischen Behandlung in der Neurologie27
Spezielle Aspekte der pflegerischen Behandlung in der Neurologie28
Pflege auf einer neurologischen Intensivstation29
Bewusstlose Patienten29
Pflegerische Tätigkeiten30
Pflege in einer Stroke-Unit30
Pflege in einer Rehabilitationsklinik31
Was ist Rehabilitation?31
Pflege in der Rehabilitation31
Pflege in einer Rehabilitationseinrichtung am Beispiel der neurologischen Rehabilitation34
Pflege in einer MS-Klinik37
Besonderheiten einer MS-Klinik37
Anforderungen an die Pflege37
Pflege in einer Parkinson-Spezialklinik39
Besonderheiten einer Parkinson-Spezialklinik39
Anforderungen an die Pflege40
3 Untersuchungsmethoden42
Einführung42
Vorgeschichte42
Neurologische Untersuchung42
Zusatzuntersuchungen42
Vorgeschichte42
Vorgehen bei der Anamneseerhebung42
Krankheitsanamnese43
Allgemeiner und interner Befund43
Neurologische Untersuchung43
Hirnnerven44
Motorisches System51
Reflexe53
Sensibles System57
Koordination60
Sprache und andere neuropsychologische Leistungen60
Vegetative Funktionen62
Psychischer Befund62
Bewusstsein62
Neurologische Syndrome63
Zusatzuntersuchungen in der Neurologie64
Aufklärung und Einwilligung65
Vorbereitung65
Liquoruntersuchungen65
Pflegeschwerpunkt: Lumbalpunktion (LP)67
Vorbereitung67
Durchführung68
Nachsorge70
Neuroradiologische Untersuchungen71
Computertomografie (CT)71
Kernspintomografie, Magnetresonanztomografie (MRT)73
Kontrastmittelverfahren75
Untersuchungen mit radioaktiven Isotopen77
Elektrophysiologische Untersuchungen77
Doppler-Sonografie81
Biopsien82
4 Krankheiten des Gehirns86
Einführung86
Durchblutungsstörungen des Gehirns86
Tumoren des Gehirns und seiner Hüllen86
Schädel-Hirn-Traumen86
Infektiös-entzündliche Erkrankungen des Gehirns86
Extrapyramidale Erkrankungen86
Frühkindliche Hirnschäden86
Durchblutungsstörungen des Gehirns86
Anatomie und Physiologie86
Durchblutungsstörungen des arteriellen Systems, Schlaganfall88
Durchblutungsstörungen des venösen Systems94
Therapie bei Durchblutungsstörungen des Gehirns95
Pflegeschwerpunkt: Hemiplegie96
Therapeutisch aktivierende Pflege nach dem Bobath-Konzept97
Fundamente des Bobath-Konzepts98
Auswirkungen auf den Patienten nach einem Schlaganfall100
Sich bewegen können103
Sich waschen und kleiden können110
Kommunizieren können112
Essen und Trinken können112
Tumoren und andere raumfordernde Prozesse113
Gutartige Tumoren114
Bösartige Tumoren116
Hirnmetastasen116
Therapie bei raumfordernden intrakraniellen Prozessen116
Pflegeschwerpunkt: Onkologische Erkrankungen des ZNS117
Aufnahmesituation117
Präoperative Situation118
Postoperative Situation118
Therapieformen119
Prioritäten in der neuroonkologischen Pflege120
Begleiterkrankungen120
Notfallsituationen in der Betreuung neuroonkologischer Patienten121
Nachsorge121
Schädel-Hirn-Traumen122
Schädelprellungen und -frakturen122
Schädelverletzungen mit Hirnbeteiligung123
Therapie bei traumatischen Schäden des Gehirns127
Infektiös-entzündliche Erkrankungen127
Eitrige Meningitiden127
Nicht eitrige Meningitiden129
Enzephalitiden130
Hirnabszesse132
Therapie bei Meningitiden und Enzephalitiden132
Pflegeschwerpunkt: Meningitis132
Unterstützung bei diagnostischen Maßnahmen132
Überwachung133
Pflegerische Maßnahmen in Abhängigkeit von psychischen und physischen Einschränkungen134
Prophylaktische Maßnahmen136
Besonderheiten bei Meningokokken-Meningitis137
Extrapyramidale Erkrankungen (Bewegungsstörungen)138
Parkinson-Syndrom138
Pflegeschwerpunkt: Morbus Parkinson140
Wichtiges Grundlagenwissen für den Umgang mit Parkinson-Patienten140
Unterstützung bei der ATL „Umgebung gestalten“141
Unterstützung bei der ATL „Waschen und Kleiden“142
Unterstützung bei der ATL „Essen und Trinken“143
Unterstützung bei der ATL „Ausscheiden“144
Unterstützung bei der ATL „Sich bewegen“144
Unterstützung bei der ATL „Wach sein und schlafen“146
Unterstützung bei der medikamentösen Therapie146
Chorea Huntington147
Torticollis dystonicus, Torsionsdystonie und andere extrapyramidale Bewegungsstörungen148
Frühkindliche Hirnschädigungen und Missbildungen des Gehirns149
Missbildungen des Gehirns149
Zerebrale Kinderlähmung149
5 Krankheiten von Gehirn und Rückenmark152
Einführung152
Lues152
Borreliose152
Multiple Sklerose152
Infektiös-entzündliche Erkrankungen152
Poliomyelitis152
Gürtelrose (Zoster)153
Tetanus154
Luische Erkrankungen des Nervensystems155
Borreliosen157
Multiple Sklerose (Encephalomyelitis disseminata)158
Degenerative Erkrankungen von Gehirn und Rückenmark161
Spinozerebellare Heredoataxien161
Friedreich-Krankheit161
Nonne-Marie-Krankheit162
Olivopontozerebelläre Atrophien162
Therapie der Heredoataxien162
Pflegeschwerpunkt: Multiple Sklerose162
Psychische Situation des kranken Menschen162
Streckspastik, Multiple Sklerose163
Beugespastik165
Adduktorenspastik166
Paresen166
Ataxie166
Gleichgewichtsstörungen167
Unterstützung bei der ATL „Sich waschen und kleiden“167
Unterstützung bei der ATL „Essen und Trinken“168
Unterstützung bei der ATL „Ausscheiden“169
Unterstützung der ATL „Sich als Frau oder Mann fühlen“171
Unterstützung bei der ATL „Kommunizieren“171
Unterstützung bei der ATL „Ruhen und Schlafen“171
Medikamentöse Therapie bei MS172
6 Krankheiten des Rückenmarks174
Einführung174
Querschnittlähmungen174
Entzündungen und Systematrophien174
Kreislaufbedingte Erkrankungen175
Myelomalazien und vaskuläre Kaudasyndrome175
Rückenmarks- und Kaudaschäden durch Gefäßmissbildungen176
Raumfordernde spinale Prozesse176
Spinale Tumoren176
Entzündliche spinale Prozesse179
Myelitis179
Epiduralabszess179
Traumatische und mechanische Schädigungen des Rückenmarks und der Kauda180
Syndrom der Querschnittlähmung181
Offene Schädigungen des Rückenmarks und der Kauda durch Schuss- und Stichverletzungen183
Rückenmarksschäden bei Elektrounfällen184
Therapie der traumatischen Rückenmarksschäden184
Pflegeschwerpunkt: Querschnittlähmung185
Sicherheit186
Atmung186
Kreislauf188
Temperaturregulation190
Haut190
Mobilität192
Ausscheidungen195
Psychische Situation197
Lernen und Beraten197
Sexualität198
Potenzielle Komplikationen198
Degenerative und stoffwechselbedingte Erkrankungen199
Syringomyelie und spinaler Gliastift199
Degeneration des zentralen und peripheren motorischen Neurons (Motoneuron-Erkrankungen)200
Funikuläre Spinalerkrankung202
Fehlbildungen des Rückenmarks202
7 Krankheiten der peripheren Nerven und der Muskeln205
Einführung205
Umschriebene Schädigungen205
Polyneuropathien205
Myopathien205
Umschriebene Schädigungen des peripheren Nervensystems205
Wurzelschädigungen205
Plexusschäden209
Umschriebene periphere Nervenschäden211
Pflegeschwerpunkt: Wurzelschädigung bei Bandscheibenprolaps215
Angepasste Lagerung216
Physiotherapie217
Medikamentöse Therapie217
Unterstützung bei schmerzbedingten Einschränkungen217
Operative Therapie217
Postoperative Pflegemaßnahmen217
Nachbehandlung218
Polyneuropathien218
Idiopathische Polyneuritis (Guillain-Barré-Syndrom [GBS])221
Myopathien und verwandte Prozesse221
Muskeldystrophien221
Seltene Muskelerkrankungen222
Myasthenie223
Polymyositis225
8 Epilepsien und epileptische Anfälle227
Einführung227
Einteilung der Epilepsien227
Nichtepileptische Anfallssyndrome227
Pathophysiologie der Epilepsie227
Anfallsarten (Einteilung der Anfälle)228
Beschreibung der einzelnen Epilepsien229
Lokalisationsbezogene (fokale) Epilepsien229
Generalisierte Epilepsien230
Epileptische Gelegenheitsanfälle232
Altersgebundene Epilepsien233
Seltene Anfallsformen234
Ursachen der Epilepsie235
Psychische Veränderungen im Rahmen der Epilepsie235
Epileptischer Dämmerzustand235
Epileptische (organische) Wesensveränderung235
Demenz als Folge von Anfällen236
Therapie und psychische Führung236
Verhalten beim einzelnen Anfall236
Therapie bei Häufung von Anfällen (Status epilepticus)237
Dauerbehandlung237
Pflegeschwerpunkt: Epilepsie239
Pflegemaßnahmen während eines Anfalls240
Unterstützung bei der medikamentösen Therapie241
Unterstützung beim prolongierten Video-EEG-Monitoring242
Pflegerische Unterstützung beim präoperativen Video-EEG-Monitoring242
Postoperative Pflegemaßnahmen244
Patienten- und Angehörigenedukation244
Nichtepileptische Anfallssyndrome245
Synkopen245
Tetanie245
Panikattacken245
Narkolepsie246
9 Neurologische Schmerzsyndrome248
Einführung248
Schmerzursachen248
Schmerztherapie248
Allgemeines248
Ursachen und Einteilung248
Schmerztherapie250
Beschreibung einzelner Schmerzsyndrome250
Kopfschmerzen250
Gesichtsschmerzen251
10 Psychische Störungen: Wesen, Ursachen, traditionelle und aktuelle Klassifikation254
Einführung254
Ursachen psychischer Störungen254
Vulnerabilitäts-Stress-Modell254
Klassifikationen psychischer Störungen255
Traditionelle Klassifikation255
Moderne Klassifikationssysteme256
11 Diagnostik in der Psychiatrie259
Einführung259
Anamnese259
Aktuelle Anamnese259
Frühere psychiatrische Anamnese259
Suchtanamnese259
Vegetative Anamnese259
Somatische Anamnese259
Familienanamnese259
Biografische Anamnese259
Fremdanamnese260
Psychischer Befund260
Bewusstsein260
Kognition261
Orientierung262
Formaler Gedankengang262
Inhaltliche Denkstörungen263
Wahrnehmungsstörungen264
Ich-Störungen265
Affekt265
Angstphänomene266
Zwangsphänomene266
Antrieb und Psychomotorik266
Motivationslage und Willensäußerungen267
Soziales Verhalten267
Eigen- oder Fremdgefährdung267
Hinweise auf die Persönlichkeit267
Körperlicher Befund268
Pflegeanamnese, Verhaltens- und Verlaufsbeobachtung in der psychiatrischen Pflege268
Überwachung und Beurteilung von körperlichen und psychischen Basiswerten268
Pflegeanamnese269
Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit269
Zusatzuntersuchungen270
Testpsychologische Diagnostik270
Laboruntersuchungen271
Apparative Zusatzdiagnostik271
12 Therapie in der Psychiatrie273
Grundzüge der Therapie273
Multidimensionale Therapie273
Integrativer Ansatz273
Aufklärung, Empowerment274
Therapeutisches Bündnis, Adherence, Einbeziehung der Familie274
Patientenautonomie vs. Zwang274
Evidenzbasierte Medizin (EbM), Leitlinien275
Biologische Behandlungsmethoden275
Pharmakotherapie275
Aufgaben der Pflege bei der Pharmakotherapie289
Weitere biologische Behandlungsmethoden289
Psychotherapie290
Psychoanalyse/tiefenpsychologische Psychotherapie291
Verhaltenstherapie293
Gesprächspsychotherapie/klientenzentrierte Psychotherapie297
Weitere Psychotherapieverfahren297
Entspannungsverfahren298
Kognitive Remediation/Training basaler kognitiver Funktionen304
Besondere Psychotherapieformate304
Schulenübergreifende, störungsorientierte Psychotherapie305
Bewegungs- und Sporttherapie306
Begriffsbestimmung306
Ziele der Bewegungs- und Sporttherapie307
Das Salutogenesekonzept nach Aaron Antonovsky308
Zusammenhang des Kohärenzgefühls zur Bewegungs- und Sporttherapie309
Ergotherapie und Rehabilitation311
Ergotherapie im psychiatrischen Krankenhaus311
Medizinische Rehabilitation314
Berufliche Rehabilitation oder Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben314
Ergotherapie in freier Praxis315
Abschließende Betrachtungen315
Soziotherapie und Rehabilitation316
Historische Entwicklung317
Begriffsbestimmung317
Entwicklungsperspektiven der Soziotherapie318
Die rechtliche Stellung der Soziotherapie319
Von der Anstalt in die Gemeinde319
Komplementäre Einrichtungen und Case Management319
Das Vorgehen bei der Rehabilitation psychisch kranker Menschen320
Integrierte Hilfeplanung – der personenzentrierte Ansatz320
Pflege in der Psychiatrie322
Vom Irrenwärter zur modernen psychiatrischen Pflege322
Struktur, Aufbau und personelle Ausstattung einer Psychiatrischen Klinik323
Organisation und Instrumente der Pflege324
Aufgaben in der Pflege326
Anforderungen, Grenzen und Gefahren für die Pflegenden328
Umgang mit Gewalt und Aggression/Entstehung und Vermeidung von Gewalt in der Psychiatrie329
13 Notfälle, Suizidalität, Krisenintervention333
Einführung333
Vigilanzminderung333
Verwirrtheit/Delir333
Erregungszustände334
Stupor335
Suizidalität/Krisenintervention335
Pflegeschwerpunkt: Behandlung suizidaler Patienten336
Auslöser337
Erkennen von Suizidalität337
Umgang mit Suizidalität337
14 Ethische und rechtliche Aspekte340
Einführung340
Einwilligungsfähigkeit340
Betreuungsrecht340
Antragsstellung340
Betreuende Person341
Unfreiwillige Unterbringung und Behandlung in einem psychiatrischen Krankenhaus341
Unterbringung und Behandlung nach dem Betreuungsgesetz (BTG)341
Unterbringung und Behandlung nach den Unterbringungsgesetzen der Bundesländer (Psych-KG)341
Schuldfähigkeit und psychiatrische Maßregeln342
Maßregelvollzug342
Unterbringung in einer Entziehungsanstalt342
Sicherungsverwahrung342
Verhandlungs- und Haftfähigkeit343
Geschäftsfähigkeit und Testierfähigkeit343
15 Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis346
Schizophrenie346
Geschichte346
Psychopathologische Symptome346
Formen und Verläufe352
Häufigkeit, Ursachen, begleitende Befunde354
Begleitbefunde und Differenzialdiagnose356
Therapie357
Pflegeschwerpunkt: Pflege bei der Behandlung von Patienten mit Schizophrenie359
Kontaktaufnahme und Beziehungsgestaltung359
Interventionen bei der Betreuung von Menschen mit wahnhaftem Erleben361
Andere Störungsformen362
Wahnhafte Störungen362
Akute polymorphe psychotische Störung363
Akute schizophreniforme Störung363
Schizotype Störung363
Psychosen im Wochenbett363
Schizoaffektive Störungen364
Sonstige Psychosen364
16 Affektive Störungen366
Einführung366
Psychopathologische Symptome366
Depression366
Manie367
Formen und Verläufe367
Nosologische Einteilung368
Einteilung nach der ICD-10-Klassifikation369
Häufigkeit und Ursachen370
Neurobiologische Faktoren370
Chronobiologische Veränderungen370
Belastende Lebensereignisse370
Lerntheoretische Aspekte371
Therapie371
Medikamentöse Behandlung371
Weitere biologische Behandlungsmethoden374
Psychotherapie374
Bewegungs- und Sporttherapie bei Patienten mit Depression376
Pflegeschwerpunkt: Pflege bei der Behandlung von Patienten mit Depression377
Pflegeschwerpunkt: Die Rolle der Pflege bei der Durchführung der Schlafentzugstherapie379
Pflegeschwerpunkt: Die Rolle der Pflege bei der Durchführung der Elektrokrampftherapie379
17 Organische psychische Störungen381
Einführung381
Akute organische psychische Störungen381
Delir381
Andere akute organische psychische Störungen382
Chronische organische psychische Störungen383
Demenzen383
Andere chronische organische psychische Störungen389
Pflegeschwerpunkt: Umgang mit dementen Menschen390
Die neue Welt390
Einfühlsamer Umgang mit einem Dementen391
Einstellen auf die veränderte Lebenssituation391
Ausschöpfen der Erinnerungsfähigkeit391
Bewusste Pflege des Langzeitgedächtnisses391
Neugestaltung des Umfelds392
Orientierungshilfen in Flur oder Gang392
Einrichtung des eigenen Zimmers393
Dementengerechte Bauten393
Schmückende Orientierungshilfen im Wohnbereich395
Geborgenheit fördernde Umgebung395
Altbauten, kleine Heime395
Große „junge“ Altbauten396
Flure optisch unterbrechen396
Beleuchtung397
Verbindungsgänge, Handläufe397
Gestaltung der Eingangsbereiche398
Mit Dekorationen das Langzeitgedächtnis aktivieren399
Schaufenster und Schaukästen dekorieren399
Orientierung über die Sinne ermöglichen399
Pflegerische Interventionen in besonderen Situationen401
Exkurs Gerontopsychiatrie405
18 Störungen durch psychotrope Substanzen407
Definitionen und Ursachen407
Bedingungsgefüge der Suchtentstehung407
Alkoholismus409
Häufigkeit, Symptome, Klassifikationen409
Psychiatrische Folgeerkrankungen410
Therapie413
Abhängigkeit von Medikamenten414
Benzodiazepine414
Weitere Medikamente mit Abhängigkeitspotenzial415
Störungen durch illegale Drogen416
Störungen durch Opiate416
Störungen durch Kokain418
Störungen durch Amphetamine419
Störungen durch Cannabis420
Störungen durch Halluzinogene421
LSD-ähnliche Halluzinogene421
„Atypische“ Halluzinogene422
Ecstasy (MDMA)422
Polytoxikomanie (polyvalente Sucht)422
19 Neurotische Störungen424
Angststörungen424
Spezifische Phobie424
Soziale Phobie425
Agoraphobie426
Panikstörung426
Generalisierte Angststörung428
Komorbidität von Angststörungen mit anderen psychischen Störungen428
Pflegeschwerpunkt: Behandlung von Angstpatienten428
Herantreten an den angsterfüllten Menschen428
Begleitung bei speziellen Therapieformen430
Zwangsstörungen431
Behandlung von Zwangspatienten432
Vorbereitung des Patienten432
Reduzierung und Unterdrückung der Zwangshandlung433
Konversionsstörungen (Dissoziative Störungen)433
Sonstige neurotische Störungen435
Neurasthenie435
Depersonalisations-/Derealisationssyndrom435
20 Somatoforme Störungen437
Einführung437
Formen der somatoformen Störungen437
Somatisierungsstörung437
Somatoforme autonome Funktionsstörung437
Somatoforme Schmerzstörung438
Hypochondrische Störung438
Bewegungs- und Sporttherapie bei Patienten mit somatoformen Störungen438
21 Reaktionen auf schwere Belastungen441
Einführung441
Akute Belastungsreaktion441
Anpassungsstörung442
Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung443
Posttraumatische Belastungsstörung443
22 Persönlichkeitsstörungen446
Definition, Unterformen446
Paranoide Persönlichkeitsstörung446
Schizoide Persönlichkeitsstörung447
Dissoziale Persönlichkeitsstörung447
Emotional instabile Persönlichkeitsstörung447
Histrionische Persönlichkeitsstörung448
Anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung449
Ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung449
Dependente (abhängige) Persönlichkeitsstörung450
Weitere Persönlichkeitsstörungen450
Prävalenz und Ursachen450
Allgemeines450
Genese der Borderline-Persönlichkeitsstörung451
Therapie452
Psychotherapie452
Psychopharmakotherapie453
Pflegeschwerpunkt: Behandlung von Borderline-Patienten454
Grundannahmen454
Verträge und Vereinbarungen456
Verhaltensanalyse457
Bezugspflegesystem458
Notfallkarten und Notfallkoffer458
Achtsamkeit461
Spannungskurve461
Wochenprotokoll461
Aufgaben des therapeutischen Teams463
Wertzeitkalender463
23 Abnorme Gewohnheiten, Störungen der Impulskontrolle und sonstige Verhaltensstörungen466
Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle466
Pathologisches Glücksspiel466
Pathologische Brandstiftung und pathologisches Stehlen466
Sonstige Verhaltensstörungen466
Entwicklung körperlicher Symptome aus psychischen Gründen466
Artifizielle Störung466
24 Essstörungen469
Einführung469
Formen469
Anorexie469
Bulimie471
Binge-Eating-Störung471
Therapie der Essstörungen471
Psychotherapie471
Psychopharmakotherapie472
Bewegungs- und Sporttherapie bei Patienten mit Essstörungen472
25 Schlafstörungen475
Einführung475
Nichtorganische Insomnie475
Weitere nichtorganische Schlafstörungen476
Hypersomnie476
Störung des Schlaf-wach-Rhythmus476
Schlafwandeln476
Pavor nocturnus476
Albträume476
26 Störungen der Sexualität und Geschlechtsidentität478
Einführung478
Nichtorganische sexuelle Funktionsstörungen478
Störungen der Geschlechtsidentität478
Störung der GI des Kindesalters479
Transsexualismus479
Störungen der Sexualpräferenz (Paraphilien, sexuelle Deviationen, Perversionen)480
Psychische und Verhaltensstörungen in Verbindung mit der sexuellen Entwicklung und Orientierung481
Sexuelle Reifungskrise481
Ichdystone Sexualorientierung481
Sexuelle Beziehungsstörung481
27 Intelligenzminderung483
Allgemeine Grundlagen483
Klassifikation483
Einteilung nach dem Grad der Intelligenzminderung484
Einteilung nach dem Grad der Lernbeeinträchtigung484
Spezielle Krankheitsformen485
Chromosomenanomalien mit möglicher Intelligenzminderung485
Oligophrenie bei einer angeborenen oder früh erworbenen Unterfunktion der Schilddrüse485
Therapie/Förderung486
Förderung und Psychotherapie486
Medikamentöse Therapie486
28 Störungen mit Beginn im Kindes- oder Jugendalter488
Einführung488
Tief greifende Entwicklungsstörungen488
Frühkindlicher Autismus488
Asperger-Syndrom489
Hyperkinetische Störungen und Störungen des Sozialverhaltens489
Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS)489
Störungen des Sozialverhaltens490
Tic-Störungen491
Gilles de la Tourette-Syndrom491
Weitere Störungen des Kindesalters491
Emotionale Störung mit Trennungsangst491
Elektiver Mutismus492
Enuresis492
Enkopresis492
29 Anhang495
Kontakt- und Internetadressen495
Literatur497
30 Sachverzeichnis502

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