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'Not a Chinaman's Chance' - Expliziter und impliziter Kulturenkampf in David Hwangs 'Family Devotions'

Expliziter und impliziter Kulturenkampf in David Hwangs 'Family Devotions'

AutorEva-Christina Glaser
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl35 Seiten
ISBN9783638351300
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1, Justus-Liebig-Universität Gießen (Neuere englische und amerikanische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: American Culture in the Theatre - Recent American Drama, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man Geschichte und gegenwärtige Situation der ethnischen Minoritäten in den USA, zeigt sich eine fundamentale Problematik, die all diese Gruppen gemeinsam haben und die von Myrl Guy Jones in seinem Aufsatz 'Rereading American Culture' als 'doubleness of vision' bezeichnet wird. Gemeint ist die hybride Position der so genannten 'hyphenated Americans', die sich aus der Determiniertheit durch Rasse und Ursprungsland einerseits und dem Einfluss des gegenwärtigen kulturellen Milieus andererseits konstituiert. Um dieser Problematik zu begegnen, bleiben dem Immigranten scheinbar nur zwei Möglichkeiten: Aufrechterhaltung der eigenen Kultur im fremden Land oder Assimilation an die dortigen Sitten und Gebräuche. Die Gruppe der Asien-Americans nimmt innerhalb dieser Thematik eine Sonderstellung ein, da sie den Angehörigen anderer Immigrantengruppen in Amerika nicht nur zahlenmäßig überlegen sind, sondern sich im Laufe der Zeit den Status einer Model Minority zugelegt haben - einer Minderheit, die sich der amerikanischen Kultur in vorbildlichem Maße angepasst hat und dafür mit Akzeptanz belohnt wird. Impliziert nun aber der Begriff der Model Minority, dass alle Asiaten das Problem der 'doubleness of vision' durch größtmögliche Anpassung an die amerikanische Kultur gelöst haben, überrascht es dennoch nicht, dass durchaus nicht alle Asian-Americans den Weg der lückenlosen Assimilation gegangen sind. Einen wichtigen Beleg dafür liefert nicht zuletzt die Entwicklung einer eigenen Theatertradition seit 1970. Zu den bedeutendsten Vertretern dieses neuen Theaters zählt der chinesisch-amerikanische Dramatiker David Hwang, dessen Stück über die Konflikte innerhalb einer chinesisch stämmigen Familie in den USA hier behandelt werden soll. Dabei wird zunächst die Frage im Mittelpunkt stehen, in welcher Weise sich die im Stück behandelte Thematik in die amerikanische Gegenwartskultur einfügt bzw. inwieweit das Drama die Kultur Amerikas im Allgemeinen sowie die Situation der Asian-Americans im Besonderen widerspiegelt. Im Anschluss daran soll untersucht werden, auf welche Art Thema und Inhalt dramatisch dargestellt werden bzw. wie Hwang die Handlung stilistisch umsetzt. Basierend darauf geht es abschließend um die Frage, welche Aussagen sich anhand des Inhalts und der Konzeption des Dramas über Hwangs persönliche Position bezüglich der konkreten Situation der asiatischen Einwanderer in den USA und damit auch der 'doubleness of vision' machen lassen.

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