Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interpersonale Kommunikation, Note: 1,3, Universität Siegen (Mediensoziologie), Veranstaltung: Figurationen und Netzwerke, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Ukraine-Krise wurde eine Vertrauenskrise zwischen Journalisten und ihren Lesern medial reflektiert und inszeniert. Sie offenbarte sich nicht zuletzt in den Nutzerforen der Zeitungen, in denen Artikel diskutiert und teils scharf kritisiert werden - so scharf, dass sich äußernde User mit Begriffen wie 'Putinversteher' diskreditiert werden. Diese Arbeit nimmt solche Entwicklungen zum Anlass, die Diskussionskultur solcher Foren aus kultur-/figurationssoziologischer Perspektive beispielhaft an zwei Themen auf den Portalen Spiegel Online und Sueddeutsche.de zu untersuchen. Unter Gesichtspunkten der Figurationssoziologie sind dabei Fragen zu klären wie: Welche Ziele verfolgen die Nutzer? Gibt es Meinungsführer? Wird aufeinander Bezug genommen, oder diskutiert man nebeneinander und damit aneinander vorbei? Welche sprachlichen Konventionen bilden sich aus? Wie wird auf Provokationen reagiert, wie leicht driftet eine Diskussion ab? Stets spielt in der Onlinekommunikation die Moderation eine wichtige Rolle. Trolle, Spam, Shitstorms - es gibt zahlreiche Phänomene mit plakativen Namen, an denen eine Forendiskussion scheitern kann. Die Arbeit setzt daher einen Fokuspunkt auf den Vergleich der zwei unterschiedlich rigiden Regulierungsansätze der Onlineplattformen von Spiegel und SZ.
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