Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Hochschule für Fernsehen und Film München, 80 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit gibt einen Gesamtüberblick über die Geschichte der Gewerkschaften sowie ihre Strukturen in den USA und in Deutschland. Dabei werden die grundlegendsten Unterschiede aufgezeigt. In den USA dominieren seit Anfang der 30er Jahre die so genannten Filmunions, die heute eine wichtige Instanz in der amerikanischen Filmwirtschaft sind. Die Unions (alternativ auch Filmguilds genannt) besitzen heute eine so hohe Machtposition, dass man in der Filmproduktion zwischen union-movies und non-union movies unterscheidet. Die Gewerkschaftsmitglieder sind verpflichtet, Arbeitsverträge nach den Rahmenbe-dingungen der jeweiligen Filmguilds abzuschließen. Wird nur ein einziger solcher Vertrag unterzeichnet, avanciert das gesamte Projekt zum union-movie, so dass alle Teammitglieder und Schauspieler automatisch nach den Regeln der Filmguild abzurechnen sind, selbst wenn sie nicht Mitglieder sind. Dieses Prinzip ist wichtig, da die Filmguilds zugleich auch Pensions- und Gesundheitsfonds sind. Mit jedem unterzeichneten Union Vertrag sind Produzenten und Studiobosse verpflichtet, Abgaben an diese Fonds zu leisten.
Ein solches geschlossenes System existiert in Deutschland nicht. Wie im Kapitel 3 beschrieben, werden die Medienschaffenden in Deutschland durch ver.di vertreten. In dieser Einheitsgewerkschaft sind insgesamt über 700 Tätigkeitsbereiche organisiert. Da sich die-se Struktur als unzureichend mitgliederorientiert herausgestellt hat, wurde zudem unter anderem für Medienschaffende ein spezialisiertes Projekt mit dem Titel Connexx.av ins Leben gerufen, das einen engeren Kontakt zu den Film- und Medienschaffenden herstellen soll. Dennoch gibt es im deutschen Gewerkschaftssystem viele strukturelle Schwierigkeiten, da der Gagentarifvertrag von ver.di in der Praxis durch Pauschalregelungen unterwandert wird. Zugleich berücksichtigt er nicht alle Berufsgruppen. Auf diese Weise sind nur sehr wenige Medienschaffende in Gewerkschaften organisiert, wodurch die Möglichkeit für einen Arbeitskampf nach amerikanischem Vorbild schwer vorstellbar ist. Doch der US-amerikanische Autorenstreik zeigt, dass trotz einer sehr guten Gewerkschaftssltruktur die Arbeitsbedingungen nicht immer optimal sind. Zwar konnten sich die Autoren mit ihrer Forderung, an Interneterlösen beteiligt zu werden, durchsetzen. Dies erkauften viele jedoch durch kurzzeitige Jobverluste. Bis heute ist noch unklar, ob das Beschäftigungsniveau aus der Zeit vor dem Streik wieder erreicht werden kann.
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