Sie sind hier
E-Book

Parodistische Züge in der Figurenkonstitution in Strickers 'Daniel von dem blühenden Tal'

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783668295209
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität des Saarlandes (Germanistisches Institut 4.1), Veranstaltung: 'Historische Fragestellungen vor 1700 'Der Stricker', Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersuch Strickers 'Daniel von dem Blühenden Tal' auf parodistische Züge in der Konstitution der Figuren und ihren Handlungsweisen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf ausgewählten Figuren und Episoden, die diesbezüglich einen exemplarisch wertvollen Gehalt aufweisen. Um eine theoretische Basis für diese Betrachtungen zu schaffen, soll zunächst näher auf die Begrifflichkeit der Parodie eingegangen werden. Zudem sollen als Referenzgrundlage Merkmale der Figurenkonstitution gattungstypischer Artusepik dargelegt werden, wobei sich die Ausführungen hierzu an der Relevanz für die in dieser Arbeit betrachteten figuralen Besonderheiten orientieren. Als Grundlage für den spätmittelalterlichen Roman spielen epische Stoffkreise, die in der Tradition arthurischer Dichtung stehen, eine bedeutsame Rolle. Artusromane weisen zumeist eine gattungsbezogene Provenienz auf und lassen sich ferner in klassische und nachklassische Werke unterteilen. Während epische Dichter der klassischen Zeit vorrangig französische Vorlagen übersetzten, beginnen sich im Spätmittelalter unterschiedliche, autorspezifische Darstellungstechniken zu entwickeln, in denen sich nachklassische Tendenzen begründen. Um dennoch die 'Illusion einer gemeinsamen werkübergreifenden Erzählwelt' aufrecht erhalten zu können, etablierten sich literarische Verfahrensweisen wie jene der Imitation und Integration. Obwohl sich der Stricker in seinem Roman 'Daniel von dem Blühenden Tal' ebenfalls dieser Techniken bedient, wie zum Beispiel der Integration bekannter Motive oder vermeintlich arthurisch überlieferten Personals und zudem eine fiktive französische Quelle als Vorlage angibt, gilt sein Werk als unkonventionell und nicht gattungskonform. In Bezug auf die Gründe hierfür, spricht Haiko Wandhoff (1999) von einer Forschungskontroversen zwischen der Auffassung des Strickerschen Romans als 'affirmative Weiterentwicklung der Gattung Artusroman' einerseits und der Interpretation als 'satirische Entlarvung der Artuswelt' andererseits.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Literatur - Sprache - Literaturwissenschaft

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Weitere Zeitschriften

AUTOCAD Magazin

AUTOCAD Magazin

Die herstellerunabhängige Fachzeitschrift wendet sich an alle Anwender und Entscheider, die mit Softwarelösungen von Autodesk arbeiten. Das Magazin gibt praktische ...

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

Berufsstart Bewerbung

Berufsstart Bewerbung

»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...