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Partikel versus Adverb. Die Klassifikation der Wortart und die Bestimmung der Funktion von 'auch' im Korpus

AutorHelena Niemann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl27 Seiten
ISBN9783668329447
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Syntax- Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit thematisiere ich die Fokuspartikel 'auch' und führe Argumente und Beweise für eine Klassifikation als Adverb oder als Partikel auf. Als Grundlage dient ein Korpus aus Zeitungstexten, die unser Seminar erstellt hat. 'Doch aus seiner Haut kann auch ein Bischof nicht.' Beim Analysieren dieses Satzes werden einige bei dem Wort auch stocken. Weil es sowohl Charakteristika der Adverbien als auch der Partikeln aufweist, ist es keiner Wortart eindeutig zuzuordnen. Die Partikel und das Adverb auch sind homonyme Lexeme, die aufgrund ihrer Eigenschaften schwierig zu differenzieren sind. Aber von welchen Eigenschaften wird ausgegangen und was sind überhaupt typische Kennzeichen der Adverbien und der Partikeln? Lassen sich die Wortarten durch Kriterien klar voneinander abgrenzen und welche Rolle spielt der Kontext der Aussagen bei der Klassifikation der Wortarten? Existieren Subklassen innerhalb der Wortart der Partikeln und welche Funktion übernehmen sie im Satzzusammenhang? Diese Fragen beantwortet die nachfolgende Arbeit. Als Analysemittel dient, ein von den Seminarteilnehmern aufbereitetes Korpus, das Zeitungsartikel zu den Steuervergehen des Ex-Bayern München-Präsident Hoeneß und zum Amtssitz des Limburger Ex-Bischofs Tebartz-van Elst enthält. Am Anfang dieser Arbeit steht die Definition des Skandals. Die gesamten Artikel thematisieren einen der genannten Skandale, weshalb die Merkmale und der Aufbau eines Skandals von hoher Bedeutung für die weitere Klassifikation und Analyse von auch sind. Darauf folgt eine generelle Definition der Partikeln und der Adverbien. Danach analysiere ich das Korpus, wobei ich zuerst das Korpus und meine Vorgehensweise beschreibe. Anschließend folgt die quantitative und qualitative Analyse, bei der ich die gefundenen 'auch-Belege' präsentiere, klassifiziere und interpretiere. Ich differenziere sowohl Adverb von Partikel als auch innerhalb der Gruppe der Partikeln, um die genaue Funktion von auch herauszustellen und ihren Fokus zu ergründen. Hierbei stelle ich Kriterien auf und benenne pro Subklasse je einen typischen Vertreter. Ich behaupte, dass bei der Zuordnung und Differenzierung der Wortarten, dem Kontext eine hohe Bedeutung zukommt, weil die Beziehung zwischen den Äußerungen Hinweise auf die Absicht des Sprechers und die additive oder wertende Bedeutung und Funktion des Wortes gibt. Zum Schluss ziehe ich ein Fazit.

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