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Perspektiven einer Sozialen Arbeit der Ermöglichung

Aspekte und Impulse aus theoretischen Diskursen, Forschung und Praxis

AutorUlrich Glöckler
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl100 Seiten
ISBN9783658152420
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR

Ulrich Glöckler präzisiert die Perspektiven des von ihm 2011 publizierten Konzeptes einer Sozialen Arbeit der Ermöglichung, das die Entfaltung kultureller, sozialer und symbolischer Ressourcen und die bestmögliche Nutzung von Lebenschancen der betreuten Akteure und Akteurinnen anstrebt. Die Weiterentwicklung erfolgt auf der Grundlage einer empirisch begründeten Theoriebildung, indem eine Brücke zwischen aktuellen theoretischen Diskursen und innovativen Praxisansätzen geschlagen wird. Im Horizont eines stringenten Theorieabrisses werden empirische Befunde präsentiert. Am Beispiel Inklusion und Partizipation ermöglichender Praxis in der Kinder- und Jugendarbeit werden u.a. professionelle Qualifikationen, sinnvolle Formate, Angebotsstrukturen und pädagogische Grundlagen (Janusz Korczak) thematisiert. 



Dr. Ulrich Glöckler ist Professor für Soziale Arbeit an der Technischen Hochschule Nürnberg - Georg Simon Ohm, Fakultät für Sozialwissenschaften. Schwerpunkte: Theorien Sozialer Arbeit, Beobachtung und Gesprächsführung, Methoden Sozialer Arbeit und Supervision.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
1 Einleitung8
2 Theoretischer Hintergrund16
2.1 Soziale Arbeit der Ermöglichung als Erweiterung von Handlungsfähigkeit und Selbstbestimmungsmöglichkeiten betreuter Akteure/-innen16
2.2 Persönliches Wachstum betreuter Akteure/-innen als selbstbestimmter Aneignungsprozess durch Ermöglichung von Agency17
2.3 Verwirklichungschancen und die Gestaltung der Lebenswirklichkeit: Die Bedeutung des „Capability-Approach“ für eine Soziale Arbeit der Ermöglichung18
2.4 Verlust von Agency und Begrenzungen von Verwirklichungschancen durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen20
2.5 Analyse von Machtkonstellationen – politische Meinungs- undWillensbildungsprozesse zugunsten von Inklusion und Partizipation22
2.6 Begrenzungen von Verwirklichungschancen und Verlust von Agency durch subjektive Faktoren24
2.7 (Wieder-) Erwerb von Agency und Ergreifen von Verwirklichungschancen25
2.7.1 ... durch Ermöglichung der Erschließung von Räumen der Aneignung25
2.7.2 ... durch Ermöglichung von Aneignungsprozessen in sozialen Vernetzungen25
2.7.3 ... durch Ermöglichung von Aneignung in Biografieaufarbeitungsprozessen26
2.7.4 ... durch Ermöglichung der Entwicklung von antizipierten Wegen zur Zielerreichung27
2.7.5 ... durch Ermutigung und Stärkung des Selbstbewusstseins. Selbstwerdung und Selbst-Aktualisierung als Prozess der Aneignung von zunächst aus dem Aufmerksamkeitsfokus ausgeblendeten Erlebnisinhalten.29
2.8 Ermöglichung von Teilhabe am gesellschaftlichen Leben als Voraussetzung für Agency und Ergreifen von Verwirklichungschancen31
2.9 Agency und Capability in ihrem Verhältnis zu selbstbestimmter Aneignung und Partizipation32
2.10 Grundmuster eines Konzeptes von Bildung in einer Sozialen Arbeit der Ermöglichung33
2.10.1 Lebenschancen und Entfaltungspotenziale durch kulturelle, soziale und symbolische Ressourcen erschließende Aneignung33
2.10.2 Ein adäquates Bildungsverständnis35
3 Empirische Befunde – Soziale Arbeit der Ermöglichung inder Praxis38
3.1 Forschungsdesign38
3.2 Auswertung der Interviews40
3.2.1 Rahmenbedingungen von Ermöglichung40
3.2.1.1 Subjektive Voraussetzungen seitens der professionellen Akteure/-innen40
3.2.1.2 Strukturelle Voraussetzungen40
3.2.2 Soziale Arbeit der Ermöglichung im Spannungsverhältnis von Funktionszuweisung und professionellem Selbstverständnis44
3.2.2.1 Auftrag und Finanzierung, doppeltes Mandat44
3.2.2.2 Schnittstellen Sozialer Arbeit und Politik – Integration und Exklusion. Soziale Arbeit der Ermöglichung als Hilfe bei beschämenden und abwertenden Erfahrungen45
3.2.3 Vom Objekt zum Subjekt. Soziale Arbeit der Ermöglichung konkret47
3.2.3.1 Menschen mit Behinderung machen die Öffentlichkeitsarbeit für ,,ihre“ Einrichtung selbst47
3.2.3.2 Menschen mit Behinderung als Referenten/-innen in der beruflichen Fortbildung für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Werkstätten für Menschen mit Behinderung49
3.2.3.3 Menschen mit Behinderung entwickeln als kreative Experten/-innen ein Orientierungssystem im öffentlichen Nahverkehr50
3.2.3.4 Grundhaltungen professioneller betreuender Akteure/-innen in einer Sozialen Arbeit der Ermöglichung51
4 Soziale Arbeit der Ermöglichung am Beispiel von Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit54
4.1 Ein Inklusionsverständnis jenseits des Imperativs von Leistungs- und Effizienzkalkülen54
4.2 Der Inklusionsgedanke fällt in der Kinder- und Jugendarbeit auf fruchtbaren Boden: Soziale Teilhabe, Selbstverwirklichung und Bildungsprozesse durch selbstbestimmte Aneignung56
4.3 Gefahren und Hindernisse – Reproduktionslogik von Differenz58
4.4 Kooperation der Kinder- und Jugendarbeit mit der Regelschule – Chancen und Risiken59
4.5 Spezifische professionelle Kompetenzen von pädagogischen Mitarbeitern/-innen innerhalb einer Inklusion ermöglichenden Sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen63
4.5.1 Reflexiv-kritische Analyse63
4.5.2 Kenntnis der praktischen Relevanz der Fachdiskurse zu den Begriffen „Diversity“, „Intersektionalität“ und „Hybridität“65
4.5.3 Berücksichtigung sozialräumlicher Aspekte68
4.6 Eine wegweisende pädagogische Grundlage für eine Inklusion ermöglichende Soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen: die Pädagogik Janusz Korczaks69
4.6.1 Forschendes Fragen und dialogisches Begleiten69
4.6.2 Beobachten, Registrieren, Deuten70
4.6.3 Das pädagogische Einfühlen70
4.6.4 Experimentieren und Evaluieren70
4.6.5 Institutionalisierte Partizipation: Kinder und Jugendliche als Parlamentarier, Richter und Anwälte sowie Räte der Selbstverwaltung71
4.6.6 Humor72
4.6.7 Aufgearbeitete Erfahrung72
4.7 Akzeptanz als Basis von Heterogenität und Vielfalt73
4.7.1 Persona und Schatten73
4.7.2 Die Stärken von Schwächen erkennen75
4.8 Rückbezug auf den theoretischen Hintergrund: Capability Approach, Agency, selbstbestimmte Aneignung und inklusive Bildung76
5 Zusammenfassung und Fazit79
Quellenverzeichnis94
I. Bücher und Zeitschriften94
II. Internetquellen100

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