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E-Book

Pflegeeltern und ihre Pflegekinder

Empirische Analysen von Entwicklungsverläufen und Ressourcen im Beziehungsgeflecht

AutorYvonne Gassmann
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl350 Seiten
ISBN9783830972464
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,40 EUR
Das Aufwachsen in einer Pflegefamilie kann mit Risiken im Jugend- und jungen Erwachsenenalter einhergehen und stellt zugleich vor allem Pflegefamilien, aber auch begleitende Fachpersonen vor große Herausforderungen. Diese als Follow-up-Studie angelegte Untersuchung von 101 Pflegekindern und Pflegefamilien im Kanton Zürich (Schweiz) zeichnet eine lange Entwicklungslinie nach.
Mittels Verschränkung von quantitativen und qualitativen Analyseverfahren und unter Einbeziehung der Kinderperspektive kann ein für die Theoriebildung bedeutsamer Ertrag auf Basis des empirischen Materials vorgelegt werden - distanziert von ideologisch geführten jugend- und fachpolitischen Diskussionssträngen. Aus der Vielfalt der Ergebnisse lassen sich Folgen für die Praxis ableiten. Im Zentrum steht eine weitere Professionalisierung der Fachpersonen im Pflegekinderbereich mittels situationsangepasster und ressourcenorientierter, reflexiver und selbstreflexiver Strategien.

Yvonne Gassmann, geb. 1972. Studium der Pädagogik und Pädagogischen Psychologie, Klinischen Psychologie und Ethnologie an der Universität Fribourg. Jungforscherpreis 2000 für Familienforschung der Stiftung für Sozialmedizin und Psychosomatik in Ascona. Tätigkeit als Sozialpädagogin in Schulheimen und als Schulpsychologin bei einem regionalen Schulpsychologischen Beratungsdienst im Kanton Zürich. Promotion und wissenschaftliche Assistentin am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Bern. Dozentin und Bildungsbeauftragte der Fachstelle Pflegekinder-Aktion Schweiz. Verheiratet und Mutter von vier Kindern.

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Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Vorwort der Pflegekinder-Aktion Schweiz7
Dank9
Inhalt13
1 Einleitung17
1.1 Forschung im Kontext pflegefamilialer Lebensformen20
1.2 Aufbau der Forschungsarbeit29
2 Forschungsstand und theoretische Grundlagen33
2.1 Konzeptionen und Befunde der Ersterhebung34
2.1.1 Bestimmung des Gelingens von Pflegebeziehungen35
2.1.2 Hypothesen zum Zusammenspiel bedeutsamer Faktoren38
2.1.3 Empirische Überprüfung der Hypothesen40
2.1.4 Ergebnisse und Folgerungen für die Forschung und Praxis41
2.2 Neuere Forschung zu Pflegebeziehungen46
2.2.1 Europäische Wirkungsforschung im Pflegekinderbereich47
2.2.1.1 Forschungsergebnisse zur Entwicklung der Pflegekinder50
2.2.1.2 Forschungsergebnisse zur inner- und interfamilialen Beziehungsgestaltung55
2.2.2 Pflegekinderforschung in der Schweiz60
2.2.3 Bilanz zum Forschungsstand61
2.2.4 Ausgangspunkte für die Follow-up-Erhebung65
2.3 Entwicklungspsychologische Grundlagen67
2.3.1 Entwicklungspsychologische Konzepte in Bezug auf Pflegekinder69
2.3.1.1 Allgemeine und pflegekindspezifische Entwicklungsaufgaben70
2.3.1.2 Identitätsbildung als allgemeine und pflegekindspezifische Problematik72
2.3.1.3 Beziehungen als Ressourcen75
2.3.2 Dimensionen der Familienentwicklung in Bezug auf Pflegefamilien77
2.3.3 Wechselwirkungsprozesse: Individuum – Familie(n)81
2.3.4 Ansprüche an die Pflegefamilienforschung83
3 Fragestellungen87
3.1 Verbleib der Pflegekinder88
3.2 Förderliche Bedingungen für die Entwicklung der Pflegekinder88
3.3 Förderliche Bedingungen für das Gelingen von Pflegebeziehungen90
3.4 «Typische» und «geeignete» Pflegefamilien92
3.5 Kontext zur Beantwortung der Fragestellungen93
4 Forschungsmethode97
4.1 Forschungsmethodische Grundlagen97
4.1.1 Untersuchungsdesign97
4.1.2 Zusammensetzung der Stichproben99
4.1.2.1 Stichprobe der im Jahr 1998 angeschriebenen Pflegeeltern99
4.1.2.2 Realisierte Stichprobe der Pflegeeltern von 1998101
4.1.2.3 Stichprobe der die Adresse angebenden Pflegeeltern102
4.1.3 Methodische Zugänge zum Forschungsgegenstand103
4.1.4 Entwicklung und Aufbau der Erhebungsinstrumente106
4.1.4.1 Pflegeelternfragebogen107
4.1.4.2 Pflegekinderfragebogen110
4.1.4.3 Behördenfragebogen111
4.1.5 Durchführung der Datenerhebungen und Datenschutz112
4.2 Datenaufbereitung114
4.2.1 Datenkontrolle114
4.2.2 Realisierte Stichproben: Beschreibungen und Bewertungen115
4.2.2.1 Übersicht zu den Datenquellen115
4.2.2.2 Hauptstichprobe der Pflegeeltern116
4.2.2.3 Teilstichprobe der Pflegekinder119
4.2.2.4 Ergänzende Stichprobe der Behörden120
4.2.3 Datensätze121
4.2.3.1 Vollständiger und kindzentrierter Pflegeelterndatensatz121
4.2.3.2 Pflegekinder-Pflegeeltern-Datensatz122
4.2.3.3 Vollständiger, vergleichender und ergänzender Behördendatensatz122
4.3 Auswertung der quantitativen Daten123
4.3.1 Statistische Analyseverfahren123
4.3.1.1 Univariate und bivariate Analyseverfahren124
4.3.1.2 Vergleichsgruppen und Kovariaten126
4.3.1.3 Faktorenanalyse und Skalenbildung127
4.3.1.4 Varianzanalyse für Gruppenvergleiche130
4.3.1.5 Regressionsanalyse131
4.3.2 Auswertung der Pflegeeltern- und Pflegekinderdaten133
4.4 Auswertung der qualitativen Daten134
4.4.1 Verfahren zur Codierung und Kategorisierung135
4.4.2 Gütekriterien kategorienbasierter Verfahren140
4.4.3 Kategorienbasierte Analyse der Freitextantworten143
4.4.3.1 Analyse des Ausgangsmaterials143
4.4.3.2 Fragestellung der Analyse147
4.4.3.3 Ablaufmodell der Analyse148
4.4.3.4 Fall-Summaries und Typisierung150
4.4.3.5 Thematisches Kategoriensystem151
4.4.3.6 Generierung ergänzender Hypothesen156
5 Ergebnisse157
5.1 Verbleib der Pflegekinder158
5.1.1 Status der Pflegeverhältnisse und Beendigungsbedingungen158
5.1.2 Verbleibende, selbstständige, umplatzierte und rückgeführte Pflegekinder164
5.2 Pflegekindliche Entwicklung172
5.2.1 Gesundheit, Handicap und Krankheit173
5.2.2 Schulische und berufliche Ausbildung179
5.2.3 Bewältigung von allgemeinen Entwicklungsaufgaben181
5.2.4 Bewältigung von pflegekindspezifischen Entwicklungsaufgaben191
5.2.5 Besuchskontakt und Besuchskontaktbedeutung205
5.2.6 Förderliche Entwicklungsbedingungen209
5.3 Pflegefamiliale Entwicklung214
5.3.1 Familienstrukturelle Faktoren215
5.3.2 Innerfamiliales Beziehungsgeflecht216
5.3.3 Gelingen der Pflegebeziehungen226
5.3.4 Interfamiliales Beziehungsgeflecht234
5.3.5 Selbstverständnis241
5.3.6 Fachliche und soziale Unterstützung der Pflegefamilien249
5.4 Zusammenwirken pflegekindlicher und pflegefamilialer Entwicklung258
5.4.1 Hypothesengeleitete Betrachtung der Wechselwirkungsprozesse259
5.4.2 Typisierte Pflegebeziehungen: qualitativ und quantifiziert265
5.4.3 Exemplarische zusammenführende Analysen276
6 Diskussion287
6.1 Empirischer Zugang zum Forschungsgegenstand287
6.1.1 Methodische Vorentscheide und Umsetzungsmöglichkeit288
6.1.2 Anwendung der Gütekriterien289
6.1.3 Verwertbarkeit der Untersuchungsergebnisse292
6.2 Betrachtungen zu Ressourcen im Beziehungsgeflecht296
6.2.1 Entwicklungsförderliche zielkonforme Dauer- und Wochenpflege297
6.2.2 Zu bewältigende Loyalitätskonflikte302
6.2.3 Entwicklungshemmende Umplatzierungen304
6.2.4 Exkurs zum Theorienstreit307
6.3 Folgerungen für die Praxis des Pflegekinderbereichs310
7 Zusammenfassung325
Anhang335
Literaturverzeichnis335
Tabellenverzeichnis346
Abbildungsverzeichnis348
Abkürzungsverzeichnis349

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