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E-Book

Politmarketing und Social Media: Sind die politischen Organisationen reif für den Dialog mit den Bürgern?

AutorWolfgang O. Springer
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl126 Seiten
ISBN9783842823709
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis44,99 EUR
Täglich werden neue Rekordwerte und Erfolgsgeschichten der Nutzung von Social Media in Politik und Wirtschaft kolportiert. Parallel dazu machen lautstark die sogenannten Wutbürger auf sich aufmerksam. Medial inszenierte Diskussionen über 'die Krise' der Demokratie und die Politikverdrossenheit der Bürger sind an der Tagesordnung.
Es hat fast den Anschein, als würden die zur politischen Partizipation Entschlossenen und mit den neuen Möglichkeit des Internets und Social Media ausgestatteten Bürger gegen 'übermächtige und unverwundbare' Bollwerke in Form der politischen Parteien anrennen.
Bei diesem Bild drängt sich die Frage auf, wieweit politische Organisationen überhaupt bereit sind, nicht nur mit der eng und klar umrissenen jeweiligen politischen Klientel, sondern allgemein und generell mit den Bürgern in einen Dialog zu treten und sich nicht nur alle paar Jahre bei schwindender Wahlbeteiligung durch ein Kreuz am Stimmzettel erneut im einmal eingeschlagenen Kurs bestätigen zu lassen.
Vor diesem realpolitischen Hintergrund zeigt dieses Buch die Ergebnisse einer 2011 durchgeführten Analyse der Dialogfähigkeit und -bereitschaft von politischen Organisationen am Beispiel der Österreichischen Volkspartei direkt an der Nahtstelle zum Bürger in den 10 größten Stadtgemeinden im Agglomerationsraum Wien auf.
Dabei werden die Möglichkeiten der Bürger, mit politischen Organisationen in Kontakt zu treten ebenso analysiert wie deren tatsächliches Kommunikationsverhalten. Es wird die Wahrnehmbarkeit der 'Organisationspersönlichkeit' im Internet untersucht, wie auch die durch den Web-Auftritt zum Ausdruck gebrachte Einstellung der jeweiligen Politiker zur Bedeutung von Social Media in der politischen Kommunikation beleuchtet. Die Analyse schließt mit einer Evaluierung der Einsetzbarkeit der aus der Wirtschaft bekannten Methoden des Kundenbeziehungsmanagements (CRM) zur Lösung der inzwischen akuten Loyalitätsprobleme politischer Organisationen.
Eine nüchterne und teilweise ernüchternde Analyse eines via Internet zum Ausdruck gebrachten Demokratie- und Politikverständnisses und gleichzeitig eine hilfreiche strukturierte Checkliste zur Selbstanalyse und Aufdeckung 'Blinder Flecken' der politischen Kommunikation auf kommunaler Ebene.

Wolfgang O. Springer, Jahrgang 1955, kommt aus der Wirtschaft und hat viele Jahre unterschiedliche Organisationen dabei begleitet, Methoden und Werkzeuge des Managements von Kundenbeziehungen zum Einsatz zu bringen. Sein Zugang zu diesem Thema war dabei weniger von den Errungenschaften der Informationstechnologie geprägt als vielmehr durch seine Ausbildung und Entwicklung im Bereich Marketing, Werbung und Verkauf.
Naheliegend ist daher, dass er die psychologischen Erkenntnisse aus diesen Disziplinen auch im Bereich des Politmarketings zur Anwendung bringt. In der Medienwelt mit ihren neuen Interaktionsmöglichkeiten ist die politische Partizipation mittlerweile nicht alleine über die Karriereleiter einer Partei möglich, sondern nunmehr wenige Klicks am Bildschirm des Computers oder am Smartphone entfernt. Wolfgang Springer wäre kein Marketier, wenn nicht gerade der Grad der Durchdringung dieser neuen Technologien in der Bevölkerung, die damit einhergehende Veränderung der Einstellung und das daraus folgende Verhalten der Politiker wie auch der Bürger sein Interesse geweckt hätte.
Die unmittelbar in seinem jeweiligen Lebensumfeld durchgeführten Analysen kreisen immer wieder um die Frage, inwieweit und auf welche Weise der Kunde bzw. Bürger in die Innovations- und Veränderungsprozesse von Organisationen eingebunden werden kann. Die rasant wachsende Akzeptanz von Social Media zieht auch Wolfgang O. Springer in ihren Bann. Er hat so die Aufassung gewonnen, dass damit ein Paradigmenwechsel im Politmarketing eingeleitet wird. Sind die politischen Organisationen jedoch reif dafür?

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Politmarketing und Social Media: Sind die politischen Organisationen reif für den Dialog mit den Bürgern?1
Vorwort3
Inhaltsverzeichnis5
1. Einleitung9
1.1 Anlass der Exploration9
1.2 Aufbau des Buches9
1.3 Erkenntnisinteresse10
1.4 Methodik11
2. Die Bürger und die Politik15
2.1 Die Erwartungshaltung an politische Parteien15
2.2 Die Erwartungshaltung an die Bürger15
2.3 Die Erwartungshaltung an das politische System16
2.4 Auswirkungen auf politische Organisationen16
2.5 Diskussionspunkt „Jungwähler"17
2.6 Diskussion über neue Partizipationsformen18
2.7 Erkenntnisse19
3. Die Bürger und Social Media20
3.1 Internet20
3.1.1 Status der Internetnutzung in Österreich20
3.1.2 Entwicklung der Internetnutzung in Österreich21
3.1.3 Entwicklung der Internetnutzung je Altersgruppe22
3.1.4 Internetnutzung je Altersgruppe, umgelegt auf eine Beispielgemeinde23
3.1.5 Verwendung des Internets24
3.1.6 Internetnutzung je privatem Zweck und Altersgruppe26
3.1.7 Argumente der Nicht-Nutzer des Internets27
3.2 Social Networks allgemein28
3.2.1 Status der Nutzung von Social Networks28
3.2.2 Social-Network-Nutzung gesamt (Top 6)29
3.3 Facebook30
3.3.1 Status der Facebook-Nutzung in Österreich30
3.3.2 Die Entwicklung von Facebook32
3.3.3 Facebook-Nutzer in Beispielstadt33
3.4 Twitter34
3.4.1 Status der Twitter-Nutzung in Österreich34
3.4.2 Twitter-Entwicklung in Österreich35
3.4.3 Twitter-Nutzer in Beispielstadt36
3.5 Rolle des Internets im Medienmix37
3.6 Zukunft des Internets38
3.7 Erkenntnis39
4. Die politischen Organisationen und deren Online-Präsenz40
4.1 Festlegungen und Prämissen40
4.1.1 Vorgehensweise in der Feldbeobachtung40
4.1.2 Untersuchungsobjekt und dessen Struktur40
4.2 Die 7 Säulen für Social Media41
4.2.1 Der Name42
4.2.2 Präsenz & Vernetzung im Internet46
4.2.3 Struktur und formale Organisation48
4.2.4 Persönlichkeit & Selbstverständnis der Organisation50
4.2.5 Verhalten & Leistung56
4.2.6 Relevanz & Aktualität59
4.2.7 Interaktionsfähigkeit und -bereitschaft60
5. Die politischen Organisationen und Social Media62
5.1 Adresse/Niederlassung63
5.2 Persönlicher Kontakt64
5.3 Telefon64
5.4 E-Mail64
5.5 Kontaktformular64
5.6 Formular zur Mitarbeit65
5.7 Beitrittsformular66
5.8 Gästebuch67
5.9 Kommentare67
5.10 Online-Foren68
5.11 Online-Umfragen68
5.12 Facebook70
5.13 Twitter71
5.14 flickr73
5.15 YouTube74
6. Politiker und deren Einstellung zu Social Media77
6.1 Methodisches Vorgehen zur Einstellungsmessung77
6.2 Inhaltlicher Aufbau77
6.3 Inhalte und Ergebnisse der Einstellungsmessung78
6.3.1 Herausforderungen in der politischen Arbeit78
6.3.2 Herausforderungen an die Kommunikationsleistung pol. Organisationen81
6.3.3 Herausforderungen durch das Medium Internet83
6.3.4 Herausforderungen durch Social Media85
7. Das Management der Beziehungen (CRM)93
7.1 Definition von CRM94
7.1.1 Wer ist der „Customer/Client/Citizen“?94
7.1.2 Die Beziehung zum Customer/Client96
7.1.3 Den Customer/Client managen oder Relationship eingehen?97
7.2 Kontinuierlicher Dialog97
7.3 Instrumente des Beziehungsmanagements99
7.4 Die Rolle von Internet & Social Media im CRM100
7.5 Der Aufbau von Beziehungsnetzen101
7.6 Basis und rechtliche Aspekte im Beziehungsmanagement103
7.6.1 Basisdaten zugänglich machen103
7.6.2 Kommunikationskanäle legalisieren103
7.6.3 Relevanz sicherstellen – Basiskategorisierung104
7.6.4 Dialog aufnehmen104
7.6.5 Sukzessive Feinkategorisierung104
7.6.6 Den Bürger einbinden105
7.6.7 Dem Bürger Verantwortung übertragen105
8. Resümee106
9. Verzeichnisse109
9.1 Literaturverzeichnis109
9.2 Glossar114
9.3 Abkürzungsverzeichnis120
9.4 Abbildungsverzeichnis120
9.5 Tabellenverzeichnis121
10. Anhang123
10.1 Tabellen123
Autorenprofil125

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