Sie sind hier
E-Book

Praxeologische Medienbildung

Theoretische und empirische Perspektiven auf sozio-mediale Habitustransformationen

AutorPatrick Bettinger
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl434 Seiten
ISBN9783658218492
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
In diesem Buch werden Aspekte einer praxeologisch ausgerichteten und empirisch fundierten Medienbildungstheorie skizziert, die das Zusammenspiel von Menschen und medialen Artefakten in Bildungsprozessen eingehend beleuchten. Medienbildung wird hierbei als ein Transformationsprozess verstanden, der sich durch das Wechselverhältnis von personalem Habitus und 'Quasi-Habitus' medialer Artefakte auszeichnet. Anhand einer fallübergreifenden Perspektive auf Grundlage der dokumentarischen Analyse biografisch-narrativer Interviews sowie medialer Artefakte werden drei Varianten sozio-medialer Habituskonfigurationen identifiziert, die Bildungsprozesse in jeweils spezifischer Weise prägen.




Dr. Patrick Bettinger ist Juniorprofessor für Erziehungswissenschaftliche Medienforschung an der Universität zu Köln.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung5
Inhaltsverzeichnis7
Zusammenfassung13
1 Einleitung15
1.1Das theoretische Projekt: Entwurf eines praxeologisch gefassten Medienbildungsbegriffs18
1.2Das empirische Projekt: Rekonstruktion von Medienbildungsprozessen20
2 Bildung als Subjektivierung unter den Bedingungen reflexiver Modernisierung und gegenwärtiger Mediatisierung – Entwurf einer zeitdiagnostischen Rahmung22
2.1Vorbemerkung: Zur Reichweite von Zeitdiagnostik und ihrer Bedeutung für (Medien-)Bildungsprozesse24
2.2Reflexive Modernisierung und Mediatisierung: Kontingenzerfahrung in mediatisierten Welten als Orientierungsproblem26
2.2.1Reflexive Modernisierung: Unsicherheit als Bildungsanlass28
2.2.2Mediatisierung als Pluralisierung lebensweltlicher Orientierungsoptionen und -anforderungen33
2.3Erstes Zwischenfazit: Zeitdiagnostische Begründungsfigur für die Rolle von Medien in Bildungsprozessen38
3 Das bildungstheoretische Feld: Sondierung und Positionierung40
3.1Bildung als Transformation von Lebensorientierungen – Bildungstheoretische Grundannahmen41
3.1.1Zur begrifflichen Reichweite und Abgrenzung von Bildung und Lernen45
3.1.2Bildungstheoretische Positionen: Zwischen Phänomenologie, Diskurstheorie und Pragmatismus49
3.1.3Biografie und Bildung55
3.2Der praxeologische Ansatz: Bildung und Habitus60
3.2.1Das praxistheoretische Programm: Habitus als Schlüsselbegriff61
3.2.2Der Habitus aus Sicht transformatorischer Bildungsprozesse66
3.2.2.1 Zur Vereinbarkeit von Praxis- und Bildungstheorie68
3.2.2.2 Wandlungs- und Transformationspotenziale des Habitus71
3.3Zweites Zwischenfazit: Eine praxeologische Fundierung von Medienbildung75
4 Medien in Bildungsprozessen – Akteur-Netzwerk- und medientheoretische Grundlegung im Anschluss an die praxeologische Bildungstheorie79
4.1Medienbildung: Eine Annäherung an Begriffe und Diskurse81
4.1.1Sichtweisen auf den Bildungsbegriff in der Medienpädagogik85
4.1.2Medienbildung an der Schnittstelle von Bildungstheorie und qualitativer Bildungsforschung99
4.2Medien und Praxistheorie112
4.2.1Medien als Materialisierung sozialer Praxis in technischen Artefakten114
4.2.2Medialer Habitus und Medienpraxiskulturen117
4.3Akteur-Netzwerk-Theorie und praxeologische Bildungstheorie: Die Wirkmächtigkeit von Materialität in sozialen Praktiken121
4.3.1Heterogene Handlungsverkettungen von Menschen und Artefakten124
4.3.2Bezugspunkte zwischen Praxeologie und ANT: Materialität der Praxis und handlungstheoretisches Defizit der ANT128
4.3.3Bildung als Entstehung neuer Hybridakteure133
4.4Die Akteur-Netzwerk-Theorie als Zugang zur Medialität transformatorischer Bildungsprozesse140
4.4.1Zur medientheoretischen Lesart der ANT: Der Ansatz der Akteur-Medien-Theorie145
4.4.2Praxeologische Medienbildung als relationales Konzept: Die habituelle Verfasstheit sozio-medialer Hybridakteure149
4.4.3Digitale vernetzte Artefakte in sozio-medialen Konstellationen153
4.5Drittes Zwischenfazit: Die Medialität von Habitustransformationen158
5 Medienbildung zwischen Theorie und Empirie: Metatheoretische und Methodologische Reflexionen163
5.1Qualitative Bildungsforschung und Bildungstheorie als reziprokes Verhältnis164
5.1.1Biografische Zugänge und praxeologische Bildungsforschung168
5.1.2Zur Frage der Normativität von transformatorischen Medienbildungsprozessen172
5.2Methodologische Grundlegung der Rekonstruktion von praxeologisch gefassten Medienbildungsprozessen im Anschluss an die dokumentarische Methode177
5.2.1Die praxeologische Wissenssoziologie als erkenntnistheoretisches Fundament der dokumentarischen Methode – Grundannahmen des Ansatzes180
5.2.2Die dokumentarische Bildinterpretation186
5.2.3Mediale Artefakte als Gegenstand der dokumentarischen Rekonstruktion189
5.2.4Methodologische Konvergenzen von dokumentarischer Bildanalyse und Visueller Stilistik193
5.2.5Zur Transformation des (Quasi-)Habitus: Medienbildung als relationales Prozessgeschehen200
6 Zusammenführung der bisherigen Überlegungen: Eckpunkte einer praxeologischen Medienbildungstheorie205
7 Das empirische Projekt: Zur Forschungspraxis der Rekonstruktion von Medienbildungsprozessen212
7.1Forschungsdesign und methodisches Vorgehen214
7.1.1Zusammensetzung des Samples im Überblick217
7.1.2Umsetzung der Datenerhebung und Auswertung220
7.2Zur Methodik der Rekonstruktion biografisch-narrativer Interviews mit der dokumentarischen Methode222
7.3Die dokumentarische Interpretation medialer Artefakte – forschungspraktisches Vorgehen226
7.3.1Die dokumentarische Analyse medialer Artefakte als Weiterführung der dokumentarischen Bildanalyse – methodische Aspekte230
7.3.1.1 Formulierende Artefaktinterpretation233
7.3.1.2 Reflektierende Artefaktinterpretation235
7.4Komparative Analyse und Triangulation bei der Rekonstruktion von praxeologisch gefassten Medienbildungsprozessen238
7.5Typenbildung mit der dokumentarischen Methode – Analyse der Prozessgenese von Medienbildung242
7.5.1Prozessgenetische Typenbildung und die Rekonstruktion sozio-medialer Habituskonfigurationen244
7.5.2Rekonstruktion von Medienbildung als Typisierung von Formen relationaler Prozessgenese246
8 Exemplarische Fallporträts und Eckpunkte einer relationalen Prozesstypik als Grundlagen einer praxeologischen Medienbildungstheorie249
8.1Medienbildungsprozesse als habituelle Wandlung251
8.1.1„Da hab’ ich gemerkt ‚ja das ist überhaupt cool‘, ne?, so diese virtuelle Welt zu verbinden mit dem Realen“ – Medialität im Bildungsprozess von Svenja252
8.1.1.1 Biografischer Steckbrief und Fallgeschichte252
8.1.1.2 Darstellung und Analyse der Veränderung des medialen Artefakts263
8.1.1.3 Die Phasenstruktur des Medienbildungsprozesses von Svenja als Habituswandlung273
8.1.1.4 Svenjas Bildungsprozess mit Blick auf die Veränderung sozio-medialer Habituskonfigurationen279
8.1.2„Wenn irgendwie sozusagen die Besucherzahlen steigen, das Interesse dran steigt, dann gibt man sich vielleicht doch mal ’n bisschen mehr Mühe mit dem Foto oder schreibt nochmal zwei Sätze“ – Medialität im Bildungsprozess von Stefan282
8.1.2.1 Biografischer Steckbrief und Fallgeschichte282
8.1.2.2 Darstellung und Analyse der Veränderung des medialen Artefakts295
8.1.2.3 Die Phasenstruktur des Medienbildungsprozesses von Stefan als Habituswandlung306
8.1.2.4 Stefans Bildungsprozess mit Blick auf die Veränderung sozio-medialer Habituskonfigurationen313
8.2Medienbildungsprozesse als habituelle Transformation315
8.2.1„Yoga und vegan, so, mit beiden Sachen verdien’ ich auch Geld und schreib’ drüber über das, was ich da halt erlebe und entdecke“ – Medialität im Bildungsprozess von Viktor315
8.2.1.1 Biografischer Steckbrief und Fallgeschichte315
8.2.1.2 Darstellung und Analyse der Veränderung des medialen Artefakts329
8.2.1.3 Die Phasenstruktur des Medienbildungsprozesses von Viktor als Habitustransformation342
8.2.1.4 Viktors Bildungsprozess mit Blick auf die Veränderung sozio-medialer Habituskonfigurationen349
8.2.2„Ohne die Homepage wär’ ich hier in diesen vier Wänden eingetrocknet“ – Medialität im Bildungsprozess von Andrea352
8.2.2.1 Biografischer Steckbrief und Fallgeschichte352
8.2.2.2 Darstellung und Analyse der Veränderung des medialen Artefakts368
8.2.2.3 Die Phasenstruktur des Medienbildungsprozesses von Andrea als Habitustransformation376
8.2.2.4 Andreas Bildungsprozess mit Blick auf die Veränderung sozio-medialer Habituskonfigurationen386
8.3Medienbildungsprozesse in fallübergreifender Perspektive: Auf dem Weg zu einer prozessgenetischen Typenbildung389
8.3.1Prozessgenetische Aspekte sozio-medialer Habituskonfigurationen393
8.3.2Sozio-mediale Konfigurationen in Wandlungs- und Transformationsprozessen des Habitus398
9 Diskussion der Ergebnisse und Ausblick405
9.1Anthropologische und subjektbezogene Anfragen einer praxeologischen Medienbildungstheorie410
9.2Weiterführung der empirischen Perspektive: Medienbildungsforschung als praxeologisch-diskursanalytisches Unterfangen413
Literatur415

Weitere E-Books zum Thema: Pädagogik - Erziehungswissenschaft

Weitere Zeitschriften

ARCH+.

ARCH+.

ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...

Archiv und Wirtschaft

Archiv und Wirtschaft

"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum. Organ des Landesverbandes Haus & Grund Brandenburg. Speziell für die neuen Bundesländer, mit regionalem Schwerpunkt Brandenburg. Systematische Grundlagenvermittlung, viele ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

EineWelt

EineWelt

Lebendige Reportagen, spannende Interviews, interessante Meldungen, informative Hintergrundberichte. Lesen Sie in der Zeitschrift „EineWelt“, was Menschen in Mission und Kirche bewegt Man kann ...