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Predigtarbeit zu Lukas 9,57-62

AutorFerenc Herzig
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783656502401
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Praktische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Am Anfang steht Befangenheit, Skepsis, auch Scheu. Am Anfang steht das Wort. Das große Wort; der homiletisch überpräsente Theologe; die fingierte Überschrift in der Bibelausgabe: Nachfolge; Dietrich Bonhoeffer; Vom Ernst der Nachfolge. Ist das die Zange, aus der sich die Perikope herauszuwinden nicht mehr vermag? Ist 'Nachfolge' der Skopus - welch Begriff! - der Perikope, und zwar nicht nur der grundsätzliche, sondern der einzige? Ist es noch möglich, autonome Assoziationen zu Lk 9,57-62 anzustellen, nachdem dieses Damoklesschwert einmal aufgehangen wurde? Was, wenn es ganz anders wäre? Wenn Lk 9,57-62 keinen Ort in der Passionszeit haben muß, wenn das Kreuz in den Text nur zu oft hineingelesen wird, weil es aus ihm selbst nicht schadlos gehoben werden kann? Was aber, wenn doch? Zwei Lose drängen sich auf: Heimatlosigkeit; Rastlosigkeit. Stete Unstetigkeit ist das Los christlicher Existenz, die mehr in Abrahams Fremdlingsschaft im eigenen Lande denn in der homerischen Odyssee einen Gründungsmythos sieht. Und doch: Pilgerschaft in hoc saeculo ist kein christliches proprium - sie prägt Kultur, ja schafft sie erst, ist fons und movens jedes Nachdenkens über menschliches Sein. Wir haben hier keine bleibende Stadt, stattdessen harren wir in ungewisser Gewissheit und wissen nicht so recht, warum worauf. Aber wissen wollen wir. Der zynische Grenzgänger zwischen Frankreich und Deutschland schreibt Wintermärchen und wird um den Schlaf gebracht, weil er um Zugehörigkeit ringt. Die feinsinnige Wanderin zwischen den Welten pilgert zwischen Heidelberg, New York und Jerusalem und verstummt nicht in ihrem Fragen nach den Bedingungen tätigen, aktiven Lebens. Der politisch inkorrekte Gerechtigkeitsmahner schreibt Eine Winterliche Reise an Flüsse wie die Donau und bleibt immer Österreicher und Slowene. Und je: Kein Ort. Nirgends. Heinrich Heine und Hannah Arendt, Peter Handke und Christa Wolf sind keine Füchse und sind keine Vögel, sind Menschensöhne und -töchter. Menschenkinder sind Familienkinder, Zugehörigkeit braucht Zuhause, und Heimat soll kein Ort sein, sondern sie sei ein Gefühl, singt der Philosoph der Popkultur Herbert Grönemeyer. Abschiede von der Familie brechen die gefügte Biographie, die wir nicht schreiben. Die Fugenlosigkeit der sogenannten Keimzelle menschlichen Erwachsens in die Welt bleibt immer gegenwärtig, und wenn die Nähte reißen, hilft vielleicht der Blick nach vorn.

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