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Probleme der Unternehmensbewertung in der Praxis

AutorBoris Nieland
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl91 Seiten
ISBN9783832485368
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Problemstellung: Die Bewertung von Unternehmen zählt in der Betriebswirtschaftslehre zu einer der umfangreichsten Aufgabenstellungen, da eine Vielzahl von Werttreibern möglichst genau bestimmt werden muss, um den oder einen Unternehmenswert zu determinieren. In den letzten Jahren hat sich, beeinflusst durch unterschiedliche Ansätze, eine Vielzahl von Unternehmensbewertungsmethoden etabliert. Während in der Vergangenheit primär Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater mit der komplexen Materie vertraut waren, sind Bewertungsverfahren heute auch für Vorstände und Geschäftsführer von Interesse. In Zeiten von wertorientierter Unternehmensführung und den durch Alfred Rappaport propagierten Begriff des Shareholder Value gibt es häufiger - und in anderen Zusammenhängen als in der Vergangenheit - Anlass zur Bewertung von Unternehmen. Manager überprüfen heute ihr Portfolio im Einzelnen darauf, wo Wert geschaffen oder vernichtet wird. Die Initialzündung hierfür liefern zunehmend anspruchvoller werdende Anteilseigner. Während in der Vergangenheit eher der Substanzwert im Fokus der Unternehmenswertbestimmung stand, so bestimmen heutzutage Besteuerung, adäquate Berücksichtigung des Risikos und Inflation die Wahl des Bewertungsverfahrens. In diesem Zusammenhang haben sich angelsächsische Verfahren etabliert, die unter der Bezeichnung „Discounted Cash Flow Verfahren“ (DCF-Verfahren) subsumiert werden. Bei diesen zukunftsorientierten Verfahren rückt im Gegensatz zu den bis dahin bekannten Ansätzen die zukünftige Ertragskraft des Unternehmens ins Zentrum des Interesses. Durch diese Verfahrensweise werden zwar Versäumnisse der Vergangenheit eliminiert, jedoch entstehen damit neue Probleme und Kritikpunkte. Das Personal eines Unternehmens findet beispielsweise keine Berücksichtigung bei der Bestimmung des Unternehmenswertes. Es wird folglich impliziert, dass der Austausch oder die Konsolidierung des Managements oder der Belegschaft in keiner Beziehung zum eigentlichen Wert des Unternehmens steht. Ein weiteres Defizit der zukunftsorientierten Verfahren ist die mangelnde Berücksichtigung und Evaluation von Synergien bei Unternehmensübernahmen und Fusionen. Die aus einer Unternehmenstransaktion resultierenden Größenvorteile haben zwangsläufig Einfluss auf den Wettbewerb. Ein großes Unternehmen hat sowohl am Beschaffungsmarkt, bei der internen Prozessabwicklung als auch am Absatzmarkt eine andere Stellung als ein vergleichbares kleineres Unternehmen. [...]

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