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E-Book

Psychiatrische Pflege

Kurzlehrbuch und Leitfaden für Weiterbildung, Praxis und Studium

AutorDavid Wegmüller, Hilde Schädle-Deininger
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl794 Seiten
ISBN9783456956114
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis52,99 EUR
Eine umfassende Betreuung, Begleitung und Behandlung von -psychisch erkrankten Menschen braucht qualifizierte und engagierte sowie menschlich kompetente, professionelle Pflegefachpersonen. Die erfahrenen Pflegeexperten und Dozenten für Psychiatrische Pflege Hilde Schädle-Deininger und David Wegmüller vermitteln in der dritten Auflage des erfolgreichen Kurzlehrbuchs das gesamte relevante Fachwissen für die psychiatrische Fachweiterbildung und das Studium. Klar strukturiert und visualisiert werden alle im Curriculum vorgesehenen Themen erörtert. Eine reflektierte (Grund-)Haltung, der Beziehungsaufbau zu den von einer psychischen Erkrankung betroffenen Menschen, die gezielte Beobachtung, die Strukturen der psychiatrischen Versorgung und das vernetzte Arbeiten sowie individuelle psychiatrisch-pflegerische Hilfsangebote und ein trialogisches Miteinander werden besonders berücksichtigt. Ein Leitfaden für die Weiterbildung zur 'Fachpflege Psychiatrie' und das Bachelorstudium, der sich auch als Nachschlagewerk für praktisch tätige Pflegende in der Psychiatrie und für Pflegeexpertinnen eignet. Die dritte, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage bietet •pflegeprozessorientierte sowie rechtliche bzw. institutions- und -versorgungsbezogene Informationen auf aktuellem Stand •verknüpfende Elemente von Weiterbildung und Studium •aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse •Qualitätsniveaus für unterschiedliche Tätigkeiten in der -Psychiatrischen Pflege •zentrale Pflegephänomene und deren Grundlagen

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Leseprobe
4. Pflege und die medizinische Disziplin (S. 381)

Wer einem Kranken seine Ratschläge gibt, erwirbt sich ein Gefühl von Überlegenheit über ihn, sei es, dass sie angenommen oder dass sie verworfen werden. Daher hassen reizbare und stolze Kranke die Ratgeber noch mehr als ihre Krankheit. (Friedrich Nietzsche)

Im Umgang mit Menschen, die an einer psychiatrischen Erkrankung leiden, steht das subjektive Krankheitserleben des Einzelnen im Vordergrund und bildet die Grundlage psychiatrischen Handelns. Gleichzeitig ist das Wissen um die vielfältige Verwobenheit psychischer Störungen und ihre Auswirkungen auf den Lebensalltag von Betroffenen erforderlich. Psychische Krankheit wird in vielfältiger Weise sichtbar und zeigt sich z. B. in gestörten Beziehungen, verzerrten Wahrnehmungen, Ängsten, dem Erleben von Anders-Sein, Gefühllosigkeit, Traurigkeit, Wut, Gespannt- oder Getrieben- Sein oder trotz aller Anstrengungen, das Geschehen nicht beeinflussen zu können und ihm hilflos ausgeliefert zu sein. Medizin: kommt von dem lateinischen Wort medicina (Heilkunst, Heilmittel, Arznei; mederi = heilen, helfen), Lehre vom kranken und gesunden Menschen, von Krankheiten und ihrer Behandlung.

Pflege: Fürsorge, Sorge, Betreuung, Schutz, Hut, Obhut, Umhegung, Wartung, Versorgung, aber auch Erhaltung und Bewahrung.

Pflegerisches Handeln in der Psychiatrie kann in der Regel auch ohne tief greifendes medizinisches Wissen auskommen, wenn genügend pflegerisch-theoretische Kenntnisse vorhanden sind. Viele Themen und Situationen lassen sich jedoch vor dem medizinischen Hintergrund schneller einordnen. Die fachliche Nutzung der medizinischen Erkenntnisse und anderer Wissenschaften hat dann nicht die Unterordnung unter ein bestimmtes Fachgebiet zur Folge, sondern erweitert die Sicht auf den Betroffenen. Abgrenzung und gleichzeitige Betonung des Gemeinsamen fördern die Zusammenarbeit, Kooperation und Koordination. Dies ist sinnvoll und erforderlich und wird in einer integrierten (psychiatrischen) Versorgung angestrebt.

Die Definitionen zeigen, dass sich Pflege und Medizin ergänzen können, da sie den kranken und hilfebedürftigen Menschen aus unterschiedlichen Sichtweisen betrachten, getrennt und zusammen differenzierte vielfältige Angebote machen können, ihre spezifischen Zugangswege zum Patienten haben und in den verschiedenen Situationen auch nutzen müssen und können.

Pflegerisches Handeln wird in unterschiedlichen Ansätzen der einzelnen Punkte dieses Kapitels aufgegriffen und exemplarisch dargelegt. Viele Aspekte lassen sich auf die anderen Kapitel teilweise oder ganz übertragen und vervollständigen somit den pflegerischen Blickwinkel.
Inhaltsverzeichnis
Psychiatrische Pflege1
Inhaltsverzeichnis, Geleit- und Vorwort7
1. Pflege als Beruf25
1.1 Pflege und berufliche Identität28
1.1.1 Identität30
1.1.2 Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen eines Pflegeexperten31
1.1.2.1 Schlüsselqualifikationen und berufliche Kompetenzentwicklung32
1.1.2.2 Handlungskompetenz32
1.1.3 Psychiatrisch-pflegerische Qualifikationen34
1.1.3.1 Grundhaltungen als Qualitätsmerkmal35
1.1.3.2 Merkmale qualitativer Arbeit35
1.1.4 Ausgewählte berufspolitische Aspekte39
1.1.5 Pflegerisch-berufliche Selbstverwaltung41
1.2 Pflegeethik44
1.2.1 Care-Ethik49
1.2.2 Diskursethik50
1.2.3 Ethikkommission51
1.3 Wissenschaft und Pflegeforschung54
1.3.1 Pflegewissen  – Grundlage pflegerischen Handelns54
1.3.2 Ansätze von Pflegewissenschaft und Pflegeforschung57
1.3.2.1 Partizipative Forschung – ein trialogischer Ansatz59
1.3.2.2 Ein Blick auf „Evidenzbasierung“59
1.3.2.3 Mögliche Grenzen von Forschung61
1.4 Theoriegeleitetes Handeln der Pflege62
1.4.1 Einteilungen von Pflegetheorien63
1.4.2 Einzelne Pflegetheorien im Überblick65
1.4.2.1 Abdellah65
1.4.2.2 Barker/Buchanan-Barker66
1.4.2.3 Corbin/Strauss72
1.4.2.4 Friedemann73
1.4.2.5 Henderson76
1.4.2.6 Hirschfeld76
1.4.2.7 King77
1.4.2.8 Krohwinkel78
1.4.2.9 Leininger81
1.4.2.10 Neumann83
1.4.2.11 Orem85
1.4.2.12 Orlando (Pelletier)89
1.4.2.13 Patterson/Zderad89
1.4.2.14 Peplau91
1.4.2.15 Rizzo Parse96
1.4.2.16 Rogers97
1.4.2.17 Roy99
1.4.2.18 Watson100
1.4.3 Fazit101
1.5 Handlungsebenen Psychiatrischer Pflege103
1.6 Zielsetzungen der Psychiatrischen Pflege105
1.6.1 Pflegerische Zugangswege zum psychisch Erkrankten105
1.6.2 Phasen einer pflegerischen (Arbeits-)Beziehung106
1.6.3 Ziele und Wiederherstellung von Fähigkeiten107
1.6.3.1 Wiederherstellung und Ausbau der Beziehung zu sich und zur Umgebung108
1.6.3.2 Erweiterung der sozialen Kompetenz, vor allem der alltagspraktischen Fähigkeiten108
1.6.3.3 Gestaltung und Bewältigung des Alltags trotz Krankheit und/oder Behinderung109
1.6.3.4 Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Autonomie110
1.6.3.5 Erwerben von Strategien zum Umgang mit Krankheit, Behinderung und Krisen111
1.7 Die Situation der Pflegenden113
1.7.1 Übertragung und Gegenübertragung114
1.7.2 Mögliche Schwierigkeiten der Pflegenden114
1.7.3 Teamarbeit als Bestandteil beruflichen Handelns116
1.8 Ein Blick auf die Situation von Angehörigen119
1.8.1 Eigenreflexion und Anleitung von Angehörigen119
1.8.2 Angehörigengruppen122
1.8.3 Weitere Aspekte der Angehörigenarbeit122
1.9 Ein Blick auf die Situation von Psychiatrie-Erfahrenen124
1.9.1 Aspekte der Stigmatisierung127
1.9.2 Experience-Involvement (EX-IN )127
1.10 Geschichtliche Aspekte der Psychiatrischen Pflege und der Psychiatrie129
1.10.1 Pflegerischer Rückblick, Fragmente der Vergangenheit130
1.10.2 Pflege im Nationalsozialismus134
1.10.3 Ein kurzer Blick in die Gegenwart137
1.10.4 Vorsichtiger Blick in die Zukunft138
2. Pflegewissen vernetzen149
2.1 Pflege und sozialwissenschaftliche Zusammenhänge150
2.1.1 Pädagogische und psychologische Ansätze in der Psychiatrischen Pflege150
2.1.1.1 Lerntheoretische Ansätze150
2.1.1.2 Selbstkonzept (Selbstbild)152
2.1.1.3 Konflikte (Konfliktlösung)153
2.1.2 Pflege und Sprache153
2.2 Kommunikation und Gesprächsführung156
2.2.1 Selbstreflexion156
2.2.2 Probleme im Gespräch und Interventionsmöglichkeiten156
2.2.3 Kommunikation nach Schulz von Thun158
2.2.4 Axiome von Paul Watzlawick159
2.2.5 Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg160
2.2.6 Lösungsorientierung (systemisch-lösungsorientierte Gesprächsgrundlage)161
2.2.7 Gesprächsformen zur Verbesserung der Kommunikationsstruktur in Besprechungen163
2.2.8 Kontakt, Gespräch und Sprache in der psychiatrischen Pflege164
2.3 Beobachtung und Wahrnehmung166
2.3.1 Hilfen bei der Beobachtung und Wahrnehmung166
2.3.2 Beobachtungsaspekte und Systematisierung167
2.3.3 Bewusstsein der Subjektivität von Wahrnehmung167
2.3.4 Weitere beeinflussende Faktoren der Wahrnehmung168
2.4 Beziehungsgestaltung170
2.4.1 Organisationsformen einer professionellen Beziehung170
2.4.2 Aktive Beziehungsgestaltung171
2.4.2.1 Zwischenmenschliche Beziehungen nach Carl Rogers171
2.4.2.2 Pflegerische Beziehung172
2.4.2.3 Aspekte der Kongruenten Beziehungspflege für den Alltag – Ein Modell professioneller pflegerischer Beziehungsgestaltung174
2.4.2.4 Rückmeldung geben (Feedback)179
2.4.3 Humor in der Gestaltung der pflegerischen Beziehung181
2.5 Pflegerische Hilfsmittel182
2.5.1 Pflegeprozess und Pflegeplanung als Bestandteil eines Gesamt-Behandlungsplans182
2.5.2 Pflegephänomene188
2.5.3 Pflegestandards192
2.5.3.1 Wozu dienen Pflegestandards?192
2.5.3.2 Nationale Expertenstandards193
2.5.4 Pflegediagnosen196
2.5.5 Pflegevisite199
2.5.6 Milieugestaltung201
2.5.7 Gruppen205
2.5.8 Umgang mit Aggressionen und Gewalt208
2.5.8.1 Theorien und Ansätze209
2.5.8.2 Besondere Aspekte bei psychisch erkrankten Menschen210
2.5.8.3 Pflegeziele211
2.5.8.4 Situationseinschätzung211
2.5.8.5 Leitlinien pflegerischen Handelns bei Aggressionen212
2.5.8.6 Pflegediagnosen215
2.5.8.7 Schwerpunkte der Pflegedokumentation219
2.5.8.8 Deeskalationsmanagement220
2.5.8.9 Abschließendes221
2.6 Psychotherapeutische Verfahren223
2.6.1 Pflege und zentrale Aspekte der Psychoanalyse223
2.6.1.1 Das Bewusste, Vor- und Unbewusste224
2.6.1.2 Es, Ich und Über-Ich225
2.6.1.3 Entwicklung der Persönlichkeit225
2.6.1.4 Abwehrmechanismen226
2.6.2 Pflege und zentrale Aspekte von Verhaltenstheorien228
2.6.2.1 Zentrale Begriffe229
2.6.2.2 Methoden229
2.6.3 Akzeptanz-Commitment-Therapie (ACT)235
2.6.4 Pflege und zusammenfassende Aspekte der Transaktionsanalyse237
2.6.5 Pflege und grundlegende Sichtweisen der Themenzentrierten Interaktion239
2.6.6 Pflege und die Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers241
2.6.7 Konfrontation im Gespräch242
2.6.8 Gestalttherapie243
2.7 Verfahren zur Reflexion und zur Konfliktbewältigung245
2.7.1 Fallbesprechung245
2.7.2 Supervision247
2.7.3 Balintgruppe247
2.7.4 Kollegiale Beratung248
2.7.5 Coaching249
2.7.6 Selbsterfahrung250
2.7.7 Pflege und Konfliktbewältigung251
2.7.7.1 Arten eines Konflikts253
2.7.7.2 Formen eines Konflikts254
2.7.7.3 Ebenen eines Konflikts254
2.7.7.4 Typische Fehler beim Lösen von Konflikten254
2.7.7.5 Lösungsansätze bei Konflikten255
2.7.7.6 Konfliktlösungstechniken257
2.7.7.7 Konflikte mit Kollegen, im Team oder mit anderen Berufsgruppen258
2.7.7.8 Verhalten in Konflikten260
2.7.7.9 Das Safewards-Modell262
2.8 Gesundheitsförderung264
2.8.1 Grundlagen266
2.8.2 Gesundheitsbezogene Aufgaben der Psychiatrischen Pflege268
2.8.2.1 Salutogenese pflegerisch269
2.8.2.2 Empowerment272
2.8.2.3 Recovery273
2.8.2.4 Resilienz277
2.8.2.5 Kompetenzorientierte psychiatrische Pflege278
2.8.3 Gesundheitsorientierte Konzepte als Hilfsinstrumente280
2.8.3.1 Case Management280
2.8.3.2 Übergangs-/Überleitungspflege (Pflegeüberleitung, Brückenpflege) und Entlassungsmanagement282
2.8.3.3 Entlassungsvorbereitungsgruppe285
3. Einblick in die psychiatrische Versorgungslandschaft und deren Rahmenbedingungen299
3.1 Kurzer Rückblick auf die jüngere Geschichte300
3.1.1 Das Modellprogramm Psychiatrie301
3.1.2 Forderungen und Empfehlungen der Expertenkommission der Bundesregierung zur Reform im psychiatrischen und psychotherapeutisch-psychosomatischen Bereich (1988)302
3.1.3 Psychiatrie-Personalverordnung306
3.1.4 Vereinte Nationen (1992)309
3.1.5 Weltkongress für Soziale Psychiatrie (1994)309
3.2 Das Versorgungssystem312
3.2.1 Pflege psychisch erkrankter Menschen in (teil-)stationären, komplementären und ambulanten Einrichtungen313
3.2.1.1 Stationäre Einrichtungen313
3.2.1.2 Teilstationäre Einrichtungen314
3.2.1.3 Ambulante Behandlung, Betreuung und Pflege314
3.2.2 Der psychiatrische Hausbesuch317
3.2.3 Weitere Betreuungs- und Versorgungsmöglichkeiten319
3.2.3.1 Komplementäre Einrichtungen und Arbeit319
3.2.3.2 Selbsthilfe- und Angehörigengruppen321
3.2.3.3 Psychose-Seminare321
3.2.3.4 Psychoedukative Gruppen322
3.2.3.5 Patientenclub322
3.2.4 Gemeindepsychiatrie323
3.2.5 Pflegerische Haltung in der Versorgungslandschaft328
3.3 Aspekte des organisatorischen und rechtlichen Rahmens psychosozialer Hilfen332
3.3.1 Organisatorische Rahmenbedingungen332
3.3.1.1 Personenbezogene Hilfen332
3.3.1.2 Komplexleistung als personenbezogene Hilfe333
3.3.1.3 Hilfe und Hilfebedarf in Betreuung, Begleitung und Pflege333
3.3.1.4 Einzelaspekte der personenzentrierten Hilfen und ihre Auswirkungen auf die Psychiatrische Pflege336
3.3.1.5 Lebensweltorientierte Pflege339
3.3.1.6 Behandlungsvereinbarung342
3.3.1.7 Armut344
3.3.1.8 Ökonomisierung des Sozialen345
3.3.1.9 Umgang mit Fremden347
3.3.2 Rechtliche Rahmenbedingungen348
3.3.2.1 Das Sozialgesetzbuch (SGB)348
3.3.2.2 Integrierte Versorgung351
3.3.2.3 Pflegeversicherung – Pflegestärkungsgesetz352
3.3.2.4 Kinder- und Jugendhilfe354
3.3.2.5 Gesetz zur Weiterentwicklung der Versorgung in der Vergütung für psychiatrische und psychosomatische Leistungen (PsychVVG)356
3.3.2.6 UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)357
3.3.2.7 Schwerbehinderung360
3.3.2.8 Persönliches Budget361
3.3.2.9 Soziotherapie362
3.3.2.10 Betreuungsgesetz364
3.3.2.11 Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung366
3.3.2.12 Unterbringungsrecht367
3.3.2.13 Fixierung369
3.3.2.14 Hilfe und Behandlung wider Willen370
3.3.2.15 Patientenrechtegesetz371
3.4 Allgemeine qualitative Maßstäbe der (pflegerischen) Arbeit in der psychosozialen Versorgung372
4. Pflege und die medizinische Disziplin383
4.1 Pflegerischer Blick auf Gesundheits- und Krankheitslehre384
4.1.1 Weitere Begriffe384
4.1.2 Allgemeine Aspekte385
4.2 Psychiatrische Krankheitsbilder und pflegerische Krankenbeobachtung386
4.2.1 Der psychiatrische Krankheitsbegriff386
4.2.2 Ursachen psychiatrischer Erkrankungen387
4.2.3 Spezifische psychiatrische Phänomene und Krankheitssymptome aus pflegerischer Sicht388
4.3 Allgemeine psychopathologische Aspekte389
4.3.1 Erkennen von Bewusstseinsstörungen389
4.3.2 Erkennen von Orientierungsstörungen389
4.3.3 Erkennen von Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen390
4.3.4 Erkennen von Gedächtnisstörungen391
4.3.5 Erkennen von Denkstörungen391
4.3.6 Erkennen von Befürchtungen und Zwängen393
4.3.7 Erkennen von Wahrnehmungsstörungen394
4.3.8 Erkennen von Störungen des Ich-Erlebens396
4.3.9 Erkennen von Affektstörungen397
4.3.10 Erkennen von Antriebs- und psychomotorischen Störungen397
4.4 Medizinische Einteilung psychiatrischer Krankheiten und ihre Relevanz für die Psychiatrische Pflege399
4.4.1 Klassifikation nach ICD-10399
4.4.3 Psychiatrisch-medizinische Diagnosen im pflegerischen Kontext402
4.4.2 Triadisches System400
4.4.2.1 Exogene und endogene Psychosen400
4.4.2.2 Neurosen401
4.5 Einige Aspekte der medizinischen Behandlung403
4.5.1 S3-Leitlinie „Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen“404
4.5.2 Open Dialog – Bedürfnisangepasste Behandlung405
4.5.3 Medikamente406
4.5.3.1 Ein Mosaik aus pflegerischer Sicht406
4.5.3.2 Alltag und ethische Fragestellungen407
5. Pflege in der Allgemeinpsychiatrie415
5.1 Affektive Störungen416
5.1.1 Depressive und affektive Störungen416
5.1.1.1 Affektive Psychose416
5.1.1.2 Depressive Episoden und rezidivierende depressive Störungen416
5.1.1.3 Depressive Zustände im Alter419
5.1.2 Therapeutische Ansätze depressiver Störungen421
5.1.2.1 Behandlungsstrategie421
5.1.2.2 Medikamentöse Behandlung421
5.1.2.3 Weitere somatische Behandlungsverfahren424
5.1.2.4 (Psycho-)Therapeutisch relevante Verfahrensweisen für die Pflege426
5.1.2.5 Spezifische Aspekte Psychiatrischer Pflege427
5.1.3 Manische Episoden432
5.1.3.1 Symptome432
5.1.3.2 Behandlungsstrategie433
5.1.3.3 Spezifische Aspekte psychiatrischer Pflege434
5.1.4 Bipolare Störungen436
5.2 Schizophrene Störungen438
5.2.1 Schizoaffektive Störungen438
5.2.2 Neuroleptika438
5.2.3 Schizophrenien, schizotype und wahnhafte Störungen441
5.2.3.1 Krankheitsentstehung441
5.2.3.2 Symptome442
5.2.3.3 Diagnose446
5.2.3.4 Verlauf und Prognose446
5.2.3.5 Therapie447
5.2.3.6 Spezifische Aspekte Psychiatrischer Pflege453
5.3 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen456
5.3.1 Krankheitsentstehung allgemein456
5.3.1.1 Einteilung457
5.3.1.2 Entwicklung und Symptome einer Sucht460
5.3.1.3 Exogene Psychosen durch Drogen460
5.3.1.4 Aspekte der Psychiatrischen Pflege460
5.3.2 Alkoholabhängigkeit463
5.3.2.1 Krankheitsentstehung463
5.3.2.2 Zeichen der Alkoholkrankheit464
5.3.2.3 Einteilung von Trinkmustern (n. Jellinek)464
5.3.2.4 Gesprächsführung465
5.3.2.5 Begegnung466
5.3.2.6 Alkoholbedingte Folgeerkrankungen466
5.3.2.7 Entzugsdelir466
5.3.2.8 Behandlung von Alkoholabhängigkeit467
5.3.2.9 Ambulanter Entzug469
5.3.2.10 Mitbetroffene470
5.3.3 Drogenabhängigkeit470
5.3.3.1 Opiate470
5.3.3.2 Cannabis472
5.3.3.3 Kokain472
5.3.3.4 Medikamente472
5.3.3.5 Sonstige Stoffe473
5.3.3.6 Kinder abhängiger Eltern474
5.3.3.7 Doppeldiagnosen am Beispiel Psychose und Sucht475
5.3.3.8 Kontaktadressen476
5.4 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen477
5.4.1 Phobische Störungen477
5.4.1.1 Symptome und Ursachen477
5.4.1.2 Phobiearten477
5.4.1.3 Behandlungsstrategie479
5.4.1.4 Umgang und Pflege479
5.4.2 Angststörung479
5.4.2.1 Formen der Angst479
5.4.2.2 Umgang mit angstgestörten Patienten480
5.4.3 Zwangsstörung481
5.4.4 Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen482
5.4.5 Dissoziative Störungen (Konversionsstörung)483
5.4.5.1 Krankheitsentstehung483
5.4.5.2 Symptome484
5.4.5.3 Pflege und Behandlung485
5.5 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen486
5.5.1 Ursache, Symptome und Therapie486
5.5.2 Borderline-Persönlichkeitsstörung487
5.5.3 Histrionische Persönlichkeitsstörung490
5.5.4 Paranoide Persönlichkeitsstörung491
5.5.5 Schizoide Persönlichkeitsstörung491
5.5.6 Zwanghafte Persönlichkeitsstörung491
5.5.7 Depressive Persönlichkeitsstörung492
5.5.8 Dissoziale Persönlichkeitsstörung492
5.5.9 Narzisstische Persönlichkeitsstörung493
5.6 Psychische Störungen aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung des Gehirns oder einer körperlichen Erkrankung495
5.6.4 Pflege und Behandlung496
5.6.3 Diagnostik496
5.6.2 Einteilung und Symptome495
5.6.1 Krankheitsentstehung495
5.7 Pflege bei psychosomatischen Erkrankungen498
6. Alte Menschen und Pflege in der Psychiatrie (Gerontopsychiatrie)507
6.1 Demenz510
6.1.1 Alzheimer-Demenz513
6.1.1.1 Krankheitsentstehung513
6.1.1.2 Symptome513
6.1.1.3 Krankheitsprozess514
6.1.1.4 Diagnostik514
6.1.1.5 Behandlungsmöglichkeiten515
6.1.1.6 Spezifische Aspekte Psychiatrischer Pflege517
6.1.1.7 Prognose518
6.1.2 Vaskuläre Demenz518
6.1.2.1 Symptome518
6.1.2.2 Behandlungsstrategie519
6.1.2.3 Prognose519
6.1.3 Pflege von Menschen mit einer Demenz520
6.1.3.1 Pflegerische Ziele521
6.1.3.2 Pflegerische Grundsätze521
6.1.3.3 Pflegeanamnese525
6.1.3.4 Milieugestaltung526
6.1.3.5 Unterstützung bei den Lebensaktivitäten528
6.1.3.6 Orientierungshilfen und Vorsorge533
6.1.3.7 Tagesgestaltung und Beschäftigung534
6.1.3.8 Kommunikation536
6.1.3.9 Validation®539
6.1.3.10 Weitere unterstützende Methoden544
6.1.3.11 Weitere hilfreiche Ansätze545
6.1.3.12 Angehörigenberatung und -betreuung549
6.2 Weitere psychische Erkrankungen im Alter556
6.2.1 Affektive Störungen: Depressionen556
6.2.1.1 Krankheitsentstehung556
6.2.1.2 Symptome und Befunde556
6.2.1.3 Differenzierung557
6.2.1.4 Behandlungsstrategie558
6.2.1.5 Suizidalität im höheren Lebensalter560
6.2.2 Paranoide Entwicklungen im Alter560
6.2.2.1 Krankheitsentstehung560
6.2.2.2 Symptome560
6.2.3 Psychosomatische Erkrankungen und hypochondrische Störungen im Alter561
6.2.4 Angststörungen im Alter562
6.2.5 Sucht und Abhängigkeit im Alter563
6.2.5.1 Probleme einer Therapie563
6.2.5.2 Vorrangige Therapieziele564
7. Pflege und psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter569
7.1 Krankheitsverständnis und Diagnosen im Kontext pflegerischer Aufgaben571
7.1.1 Ansätze im Pflege- und Erziehungsdienst575
7.1.1.1 Aufgaben im Einzelnen576
7.1.1.2 Beziehung577
7.1.1.3 Bindung578
7.2 Besonderheiten von Störungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie579
7.2.1 Allgemeine Aspekte579
7.2.1.1 Umfassende Entwicklungsbeeinträchtigungen580
7.2.1.2 Umschriebene Entwicklungsbeeinträchtigungen583
7.2.2 Typische Störungen im Säuglings- und Kleinkindalter585
7.2.2.1 Adaptationsstörungen bei der Essens-, Schlafens- und Affektkontrolle585
7.2.2.2 Reaktive Bindungsstörungen586
7.2.3 Störungen im Kindesalter586
7.2.3.1 Schlafstörungen586
7.2.3.2 Fütter- und Essstörungen587
7.2.3.3 Einnässen (Enuresis und Harninkontinenz)587
7.2.3.4 Einkoten (Enkopresis)588
7.2.3.5 Ticstörungen589
7.2.3.6 Bewegungsstereotypien589
7.2.3.7 Störungen des Sprechablaufs (Stottern, Poltern)589
7.2.3.8 Angst- und Zwangssyndrome/ -störungen590
7.2.3.9 Depressive Störungen590
7.2.3.10 Kontaktstörungen591
7.2.3.11 Somatoforme Störungen592
7.2.3.12 Weitere Störungen593
7.2.4 Störungen in der Adoleszenz595
7.2.4.1 Ess- und Schlafstörungen595
7.2.4.2 Weitere in der Adoleszenz auftretende Störungen und Symptome597
8. Pflege und forensische Psychiatrie607
8.1 Rechtliche Grundlagen609
8.1.1 Delikt609
8.1.2 Ethisch-pflegerische Überlegungen611
8.2 Spezifische pflegerische Aspekte und Besonderheiten615
8.2.1 Entlassung und Nachsorge616
8.2.2 Anmerkungen617
9. Grenzerfahrungen und Psychiatrische Pflege621
9.1 Krankheits- und institutionsbedingte Grenzsituationen623
9.2 Spiritualität625
9.2.1 Die Spiritualität betreffende Krankheitsinhalte626
9.2.2 Inhaltliche Fragmente627
9.3 Besondere Herausforderungen628
9.3.1 Umgang mit Krisen628
9.3.1.1 Krisenzusammenhänge629
9.3.1.2 Aspekte von Psychiatrischer Pflege und Krisen631
9.3.2 Suizidalität, Suizidprophylaxe und Suizid633
9.3.2.1 Mögliche Merkmale von Suizidalität634
9.3.2.2 Warnsignale eines möglichen Suizids635
9.3.2.3 Pflege und Umgang mit Suizidalität636
9.3.2.4 Pflegerischer Einschätzungsbogen Suizidalität638
9.4 Trauer, Sterben und Tod641
9.4.1 Trauer641
9.4.2 Hospiz642
9.4.3 Trauerbegleitung642
9.4.4 Sterben642
9.4.5 Aspekte der Pflege643
9.4.6 Anmerkungen zum Thema „Sterbehilfe und Patiententötungen“644
9.4.6.1 Sterbehilfe644
9.4.6.2 Patiententötungen645
9.5 Hilfen für die Helfer647
10. Pädagogische Zusammenhänge in Weiterbildung, Praxis und Studium653
10.1 Einleitung655
10.1.1 Wissen von Erfahrenen und Fachwissen zusammenbringen656
10.1.2 Grundhaltung in der beruflichen Bildung657
10.2 Ziele und Grundlagen psychiatrisch-pflegerischer Bildung659
10.3 Qualitätskriterien der beruflichen Bildung661
10.4 Pädagogische Grundlagen und didaktische Ansätze662
10.4.1 Grundformen des Lehrens664
10.4.2 Unterrichtsmethoden666
10.4.2.1 Göttinger Katalog (Didaktische Methoden)666
10.4.2.2 Lernfeldorientierung667
10.4.2.3 Zusammenhang von Pflegealltag und pädagogischen Ansätzen667
10.5 Verknüpfung von Lerninhalten, Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen als Grundlage von Lehrveranstaltungen669
10.6 Materialien685
10.6.1 Anregungen und Beispiele von Leistungen685
10.6.1.1 Beispiel: Bearbeitung eines Fallbeispiels687
10.6.1.2 Projektarbeit687
10.6.1.3 Konzeptentwicklung691
10.6.1.4 Rahmenbedingungen zur Entwicklung von Konzepten und Projekten693
10.6.2 Anregungen zur Auswertung und Beurteilung694
10.6.3 Anregungen zu einigen Lernmethoden695
10.6.3.1 Methodenvielfalt695
10.6.3.2 Situationsspiel696
10.6.3.3 Problemorientiertes Lernen (POL)696
10.6.3.4 Das Szenische Spiel697
10.6.3.5 Planspiel698
10.6.3.6 Anregungen „Filme im Unterricht“ zu den einzelnen Buch-Kapiteln701
10.6.4 Anregungen zur Praxisanleitung706
10.6.4.1 Die hilfreiche Beziehung706
10.6.4.2 Die Balance zwischen Nähe und Distanz706
10.6.4.3 Beziehungsfallen707
10.6.4.4 Hilfreiche Fragen707
10.6.4.5 Fragen, die weiterhelfen können, wenn wenig Zeit für Anleitungssituationen bleibt708
10.6.5 Anleitung und Beratung im Kontext der Begleitung von Psychiatrie-Erfahrenen und Angehörigen708
10.6.6 Qualitätsniveaus und Normalität709
10.7 Psychiatrische Pflege der Zukunft – Wege zur Akademisierung711
10.7.1 Qualifikationsniveaus in der Pflege711
10.7.2 Beispiel für Bildungsdurchlässigkeit in der fachlichen Weiterbildung713
Anhang717
Anhang 1 – Spielfilme zu psychiatrischen Themen719
Anhang 2 – Erklärungen, Abkürzungen, pflegerische Begriffe und Personen727
Anhang 3 – Fachzeitschriften, Reihen, Adressen und Links769
Autorenverzeichnis773
Sachwortverzeichnis775

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