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Queerness? Cross Dressing im Märe 'Der Borte' des Dietrich von der Glezze

AutorLisa Heinrich
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783656387718
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Geschlechteridentität und Gendertrouble - Entwürfe von Männlichkeit und Weiblichkeit in mittelalterlicher Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Geschichte über ein Ehepaar, in der die Ehefrau sich als Mann verkleidet, um nach ihrem Ehebruch ihren Mann wieder für sich zu gewinnen, wobei es fast zum Liebesakt zwischen zwei Männern kommt, verlangt danach, genauer in den Blick genommen zu werden. In der vorliegenden Arbeit wird deswegen der Versuch unternommen, das im Märe 'Der Borte' des Dietrich von der Glezze konstruierte Geschlechterverhältnis einer Analyse zu unterziehen, die darauf zielt dessen sprachliche Verfasstheit zu beleuchten. Theoretische Annahmen der Geschlechterforschung bilden hierfür die Grundlage. Es wird geklärt, was Judith Butler meint, wenn sie von der Performativi- tät der Geschlechtsidentität und dem der Geschlechterdichotomie immanenten Moment möglichen gender troubles spricht. Ziel ist es, aufzuzeigen, inwiefern Thesen der gender studies Anwendung in Bezug auf mittelalterliche Texte, beispielhaft hier in der Erzählung Der Borte, finden können, ohne dass diese als bloßes Abbild einer historischen Realität herhalten müssen. Nach Darlegung den der Arbeit zugrunde liegenden theoretischen Prämissen, folgt eine kurzer Abschnitt über den Inhalt der Erzählung. Weiter wird dann aufgezeigt, ob und wie die Geschlechtsdifferenz im Text hergestellt wird. Welche Geschlech- terbilder werden im Text konstruiert? Wie werden sie hergestellt? Um alle Dimensionen der Geschichte in den Blick zu bekommen, werden die Thesen der gender studies um Thesen der queer studies erweitert. Dabei soll vor allem die Methode des queer reading, die es ermöglicht das 'Wie' der Konstrukti- on der Geschlechtsdifferenz mit dem 'Wie' der Konfiguration des sexuellen Begehrens zusammen zu denken, eine Anwendung finden. Es wird sich klären, ob das Cross Dressing der Ehefrau mehr ist, als nur eine List zur Rückgewinnung ihres Gatten, ob die homosexuelle Spannung mehr ist, als bloßer Effekt des Verkleidungsszenarios.

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