I. Tagestouren

1. Einmal Bamberg und zurück

Kompass Fahrradkarte 3082 Bamberg Haßberge Steigerwald

Buttenheim-Rossdorf-Bamberg-Hirschaid-Buttenheim (45 km)

Von Buttenheim, am Rande der Fränkischen Schweiz, und Geburtsstadt Levi Strauss, führt der Weg ins Biermekka Frankens, nach Bamberg.

Und zurück.

Buttenheim- Rossdorf (11 km)

Von Buttenheim (am Randes Marktplatzes liegt das Levi-Strauss-Museum) vom Löwenbräu ggn. der Kirche gestartet, fahren Sie nach Altendorf am Main-Donau-Kanal (MDK). Überqueren Sie den MDK und biegen Sie rechts auf den „Aischtalradweg“ (AR) ein. Dieser führt Sie zunächst entlang des MDK nach Hirschaid. Hier über die Brücke in den Ort fahren und an der Kreuzung auf der Brauerei und Bierkellertour (BBT) nach Strullendorf, dann durch den Ort auf einem Nebenradweg über die A70 hinweg nach Strullendorf und zur Brauerei Sauer. Der Sauer hat im Sommer einen Keller (geöffnet ab ca. 11.00), ansonsten einen Gasthof im Ort. Zu trinken gibt’s Helles und Dunkles.

Rossdorf-Bamberg (13 km)

Vom Sauer den Berg hoch bis nach Geisfeld (Brauerei Griess, Brauerei Krug) und dann entlang der Strasse auf dem Radweg nach Bamberg. Die Weltkulturerbestadt ist nicht so klein, Sie landen am Ende des Radweges jedoch fast von alleine im Stadtteil Wunderburg. Hier residieren quasi ggn. der Mahrsbräu und der Keesmann. Im Biergarten des Mahrsbräu sitzt sich angenehm, zu trinken gibt’s ein gutes Dunkles, der Keesmann ist dagegen eher für Helles und Pils bekannt. Bei beiden läßt sich solide Essen.

In Bamberg

Über Bamberg ließe sich viel schreiben...der Dom, der Reiter, das Rathaus…Der Radwanderführer für Bierliebhaber beschränkt sich jedoch auf die Brauereien, von denen es in Bamberg allein 10 gibt. Wenn Sie von der Wunderburg in die Innenstadt auf die Insel und über die Rathausbrücke weiter fahren, eröffnen sich neue Bierwelten. Hinter dem Rathaus Richtung Domberg in der Dominikanergasse residieren der weitbekannte Schlenkerla mit seinem Rauchbier (schmeckt wie flüssiges Schinkenbrot und ist wirklich nicht jedermanns Sache). Zwei Hausrn. weiter finden Sie das Ambräusianum und gutes Weizen. Nicht weit von dort, allerdings andere Richtung – fragen Sie nach dem Weg – gibt es zudem die Klosterbräu. Auf dem Stephansberg finden Sie den Keller der Brauerei Spezial (Obacht: obligatorisch Rauchbier, auf Nachfrage anderes erhältlich), sehr empfehlenswert nach kurzem Aufstieg wegen der schönen Aussicht über die Bischofsstadt. Uns gefällt als häufigem Gast in Bamberg über der Stadt am Laurenziplatz auch die Brauerei Greifenklau, eher was für Einheimische (jetzt außerdem zu erwähnen: in der Königstraße Brauereien Fässla und Spezial). Und wenn es mal nicht Gerstensaft sein soll…dem sei an der Rathausbrücke das italienische Cafe angeraten. Schöner Blick, erlesenes Publikum, guter Cappucino.

Bamberg-Hirschaid (15 km)

Suchen Sie nach all diesen Verlockungen und Genüssen dann vom Inselgebiet ausgehend den Radweg Richtung Bug. Sie kommen nach einigem links- und rechtsrum unter der B22 hinweg durch den E.T.A.Hoffmann Park bis zum Stadtteil Bug. Durchfahren Sie den Ort und bleiben Sie auf einem – nicht in der Karte gekennzeichneten – Radweg entlang der Strasse bis nach Pettstadt.

Bleiben Sie auf der Strasse Richtung Sassanfahrt, wenig später biegt links ein kleiner Flurweg zur einzigen Fähre Oberfrankens ab. Hier „Fährmann hol über“ rufen, die Regnitz für 1,-€ überqueren und dann dem BBT bis nach Köttmannsdorf entlang des MDK folgen. Jetzt die Brücke über den MDK – schon wieder…- und unten gleich links einbiegen in den großen Biergarten der Brauerei Kraus. Hier gibt’s Weizen und Lager, letzteres sei empfohlen.

Hirschaid-Buttenheim (6 km)

Vom Kraus zurück auf die Strasse in den Ort, über die Kreuzung, unterder Bahn hindurch und dann bis zum Kreisel fahren. Radeln Sie nach rechts Richtung Möbelhaus und dann entlang des Sees nach Altendorf. Jetzt links auf derStrasse und über die A73 und nach ca. 1 km erreichen Sie Buttenheim und den Löwenbräu. Direkt daneben steht der Gasthof der St.Georgenbräu. Die Tour dauert – je nachdem wie lange Sie in Bamberg weilen – unterschiedlich lang. Mit Besichtigungen und Einkehr lets say…den ganzen Tag.

Bei beiden Brauereigasthöfen können Sie sowohl gut Essen und Trinken, im Löwenbräu ein Lager, beim St.Georgenbräu das Kellerbier, als auch übernachten (Gästehaus des St.Georgenbräu). Beide Brauereigasthöfe haben zudem am Ortsausgang Richtung Unterstürmig sehr empfehlenswerte Kellerwirtschaften.

2. Mal kurz von Seligenstadt nach Aschaffenburg

Kompass Fahrradkarte 3072 Aschaffenburg, Spessart, Main

Seligenstadt-Aschaffenburg-Seligenstadt (40 km)

Das ist ein kleiner Ausflug entlang des Mains, sowohl Start in Hessen und Zielpunkt in Bayern sind Städte mit Flair, Herz und alter Bausubstanz. Der Weg ist durchweg flach.

Seligenstadt-Aschaffenburg (20 km)

Gegen 12.30 beim Glaabsbräu - ganze Palette dunkler und heller Biere, Pils und Weizen, was im Innenhof des Brauereigasthofes gut mundet - in der historischen Altstadt von Seligenstadt gestartet, führt der Weg zum Main auf den Main-Radweg (MR).

Bei Mainflingen überqueren Sie bitte den Main und fahren immer entlang des Flusses über Kleinostheim und Mainaschaff in die Untermainmetropole Aschaffenburg und bis zum Schloss Johanneshof, dem ehemaligen Zweitwohnsitz des

Erzbischofes von Mainz. Fahren oder schieben Sie hoch in die Stadt. Vom Fluss aus gesehen liegt rechts ca. 150 Meter neben dem Schloss der Brauereigasthof Schlappeseppel. Das Bier ist ein Aschaffenburger Klassiker (ferner: Schwind Bräu im Stadtteil Schweinheim), die Gaststätte selbst führt jedoch kein Schlappeseppelbier (wird in Großostheim von Heyland und Eder gebraut), sondern das der Brauerei Faust aus Miltenberg. Für Außenstehende etwas verwirrend, die Zeitläufte... Egal, die Biere beider Brauereien sind gut trinkbar, empfehlenswert nach unserem Geschmack besonders das Faust-Weizen. Zu Essen gibt es klassische fränkische Hausmannskost.

Aschaffenburg-Seligenstadt (20 km)

Vom Schlappeseppel fahren Sie wieder runter auf den MR und zurück und zunächst auf dem gleichen Weg bis Mainaschaff. Überqueren Sie hier den Main nach Stockstadt und radeln Sie dann immer entlang des Mains auf dem Radweg bis nach Mainflingen. Hier im Ort links abbiegen auf einen Nebenradweg, der über Kleinwelzheim in die Innenstadt von Seligenstadt führt. In der Bahnhofstraße ist ein gutes Ziel „Klein(e)`s Brauhaus“.

Im Biergarten – unter der Woche geöffnet ab 16.00 (So. ab 11.00) – gibt es ein leckeres Dunkles, daneben Helles und Weizen, ein feiner Ausklang eines sehr entspannten kurzen Ausflugs. Dauer mit Mittagessen ca. 3 Std. für rund 40 km, gut geeignet für einen „Sonntagsspaziergang“.

3. Schleswig an der Schlei

Kompass Fahrradkarte 3002 Flensburg Binnenland, Angeln, Schleswig

Schleswig-Taarstedt-Arnis-Riekdorf-Haithabu-Schleswig (78 km)

Das ist eine längere Tagestour von Schleswig entlang der Schlei durch Angeln, fast immer auf dem Wikinger-Friesen-Weg (WFW), ohne große Steigungen durch wunderbare Landschaft.

Schleswig-Taarstedt (13 km)

Am morgen gegen 9.30 vor dem Gasthaus Luzifer (Bier der Asgard-Brauerei-Schleswig) Richtung Dom und Altstadt gestartet, verlassen wir die Stadt auf dem WFW Richtung Schaalby. Von dort geht es nach Scholderup und von dort auf einem Nebenradweg nach Taarstedt, dem ersten Halt. Hier gibt es – bei allerdings sehr eingeschränkten Öffnungszeiten wie uns scheint – die Craft-Beer- „Weltbrauerei“, gut getarnt in einem Handwerksbetrieb. Sie bieten ein Dunkles und ein Helles Als wir da waren, war geschlossen, versuchen Sie Ihr Glück; wohl besser vorher anrufen…

Taarstedt-Arnis (21 km)

Bleiben Sie von Taarstedt aus zunächst auf dem Nebenradweg und radeln Sie über Kiusballig und Kius zurück auf den WFW, dann aber nach Lindau und von dort nach Lindaunis an der Schlei. Hinter dem Ort führt der Weg wieder leicht ansteigend weg vom Wasser über Ketelsby, Pageroe, Karschau, Harbertwedt und Grödersby dann leicht abwärts bis nach Arnis und runter zum Hafen. Rechts vor der Fähre liegt mit Biergarten und Blick auf die Fähre das Gasthof Fährhaus, bei dem es sich einkehren, sitzen und passabel speisen läßt. Zu trinken gibt es – wie so häufig im ganzen Norden - Biere der Flensburger Brauerei.

Arnis-Haithabu (38 km)

Nicht wie echte Wikinger auf einem Drachenboot, aber immerhin mit der Fähre überqueren wir die Schlei nach Amalienburg, dann geht es für dasige Verhältnisse kurz steil hoch, um dann rechts auf dem WFW über Winnemark und dann wieder direkt am Wasser über Bienebek nach Sieseby. Dann wieder ins Landesinnere immer leicht ansteigend bis nach Rieseby über Bohnert runter bis kurz vor Missunde. Hinter Fleckeby...