Inhaltsangabe:Einleitung: Nach den spektakulären Insolvenzen von Enron, Worldcom und Parmalat Anfang der 2000er Jahre hat die jüngste Finanzkrise, die ihren Ausgang am US-Hypothekenmarkt nahm und das globale Finanzsystem zu Schwanken brachte, erneut große Zweifel an der Rolle und die Glaubwürdigkeit von Rating-Agenturen auf den internationalen Kapitalmärkten geweckt. Im Zuge der stets fortschreitenden Globalisierung eröffnete sich den international agierenden Unternehmen, Kreditinstituten sowie Staaten eine Vielzahl von Finanzierungsalternativen auf den Finanzmärkten. Die Globalisierungsphase ist gekennzeichnet durch Liberalisierung, Deregulierungsmaßnahmen der nationalen Geld-, Kredit- und Kapitalmärkte, Privatisierung der Weltwirtschaft im Sinne von Vermehrung des Eigentums, sowie eine zunehmende Verbriefung (securitization) von Kredittransaktionen in handelbare Wertpapiere, bis hin zu Disintermediation von Kapitalnehmer und Kapitalgeber. Die Verbriefungstechniken ermöglichen unter Kosten-, Risiko- und Flexibilitätsgesichtspunkten den Schuldnern neben der klassischen Finanzierung über Bankkredite erhebliche Vorteile. Jedoch bedeuten die alternativen Anlageformen für den Investor nicht nur Vorteile, sondern auch Eigenverantwortung im Hinblick auf die Bonitätsanalyse des einzelnen Emittenten zu übernehmen, welche für ihn eine fast unlösbare Aufgabe darstellt. Denn mit zunehmendem Angebot gestaltet sich auch die Auswahl schwieriger, da eine ansteigende Anzahl von Emittenten und Emissionen den Kapitalmarkt zusehends unüberschaubarer macht. Hierbei spielen Rating-Agenturen, die zu den einflussreichsten Akteuren der Finanzmärkte zählen, eine ‘Schlüsselrolle’, indem sie mittels einfacher Ratingsymbole (AAA oder Aaa) helfen, Schuldtitel unterschiedlicher Herkunft und Struktur mit Blick auf Ausfallrisiken vergleichbar zu machen. Infolgedessen erhöhen sie die Marktransparenz, unterstützen die Marktakteure mit den Ratings, Fehlentscheidung zu vermeiden und tragen somit zum Abbau der am Markt herrschenden Informationsasymmetrien zwischen den Marktakteuren bei. Insofern wirken qualitativ hochwertige, objektive und insbesondere unabhängige Bonitätsurteile der Agenturen auf das Vertrauen der Marktteilnehmer ein, welches die Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit dieses Marktsegments darstellt. Doch diesen Anspruch wurden die Rating-Agenturen nicht gerecht. Auch wenn sie nicht die alleinige Verantwortung tragen, haben sie mit ihren krassen Fehleinschätzungen, [...]
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Finanzierung - Bankwirtschaft - Kapital
Seit der Entstehung des Neuen Marktes haben Gründungsmanagement und Gründungsfinanzierung eine gänzlich neue Dynamik erfahren. In diesem Buch werden alle Facetten der Grü…
Seit der Entstehung des Neuen Marktes haben Gründungsmanagement und Gründungsfinanzierung eine gänzlich neue Dynamik erfahren. In diesem Buch werden alle Facetten der Grü…
Das Thema "Altersvorsorge" wird bei Investmentgesellschaften und Versicherungen weiterhin für dynamisches Wachstum sorgen. Der erweiterte gesetzliche Rahmen für die Anlagetätigkeit von…
Das Thema "Altersvorsorge" wird bei Investmentgesellschaften und Versicherungen weiterhin für dynamisches Wachstum sorgen. Der erweiterte gesetzliche Rahmen für die Anlagetätigkeit von…
Das Thema "Altersvorsorge" wird bei Investmentgesellschaften und Versicherungen weiterhin für dynamisches Wachstum sorgen. Der erweiterte gesetzliche Rahmen für die Anlagetätigkeit von…
Chance für den Mittelstand nach Basel II. Konzepte zur Bonitätsbeurteilung, Schlüssel zur Finanzierung Format: PDF
Eine gute Bonitätsnote wird zum Dreh- und Angelpunkt der Konditionen. Nur wer die Regeln kennt, nach denen Ratings erteilt werden, kann sich die Prüfverfahren vorbereiten.
Autor
Dr.…
Im Zuge der Bemühungen um einen einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraum, die sogenannte Single Euro Payment Area, gewinnt der bargeldlose Zahlungsverkehr auch im Retailbereich zunehmend an…
Im Zuge der Bemühungen um einen einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraum, die sogenannte Single Euro Payment Area, gewinnt der bargeldlose Zahlungsverkehr auch im Retailbereich zunehmend an…
Im Zuge der Bemühungen um einen einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraum, die sogenannte Single Euro Payment Area, gewinnt der bargeldlose Zahlungsverkehr auch im Retailbereich zunehmend an…
Im Zuge der Bemühungen um einen einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraum, die sogenannte Single Euro Payment Area, gewinnt der bargeldlose Zahlungsverkehr auch im Retailbereich zunehmend an…
Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...
Vom Deutschen Patent- und Markenamt erteilte Patente. Bibliographie, Patentanspruch, wichtigste Zeichnung.
Thomson Reuters is the world’s leading source of intelligent information for businesses ...
Baumarkt enthält eine ausführliche jährliche Konjunkturanalyse des deutschen Baumarktes und stellt die wichtigsten Ergebnisse des abgelaufenen Baujahres in vielen Zahlen und Fakten zusammen. Auf ...
»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...
Card Forum International, Magazine for Card Technologies and Applications, is a leading source for information in the field of card-based payment systems, related technologies, and required reading ...
mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...
Die Zeitschrift für Blas- und Spielleutemusik in NRW
- Informationen aus dem Volksmusikerbund NRW - Berichte aus 23 Kreisverbänden mit über 1000 Blasorchestern, Spielmanns- und Fanfarenzügen - ...
Berichte und Neuigkeiten aus den Arbeitsgebieten der Diakonie in Düsseldorf. Gibt es Gebrauchsanweisungen, die einen in die Welt des Glaubens einführen? Nun, natürlich nicht in der Art, wie es ...
Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...
Die etz bietet mit technischer Berichterstattung aus der elektrischen Automatisierungstechnik, Energietechnik, Mess- und Prüftechnik sowie Industrieelektronik wichtige Entscheidungshilfen für den ...