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Raumgestaltung im Exilroman

AutorDoreen Czekalla
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl88 Seiten
ISBN9783638300001
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,2, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Zu dem Thema der Innenraumgestaltung im Exilroman liegen zur Zeit keine Arbeiten vor. Ich habe dieses Thema gewählt, da es eine Herausforderung ist, mich selbstständig mit dem Forschungsgegenstand auseinander zusetzen und eine geeignete Herangehensweise zu finden. Diese Untersuchung beschränkt sich auf die Exilromane Hans Sahl 'Die Wenigen und die Vielen', Heinrich Mann 'Die Jugend des Königs Henri Quatre', Irmgard Keun 'Nach Mitternacht' und Hilde Spiel 'Lisas Zimmer'. Die genannten Romane sind schwer zu vergleichen, da sie inhaltlich und formal sehr verschieden sind. Das tertium comparationis ist die Exilliteratur und speziell der Exilroman. Guy Stern bezeichnet Exilliteratur als eine 'selbständige Literaturbewegung', die sich 'durch einen gemeinsamen Nenner in der Sprache, Symbolik, Rhetorik, der Topoi, Bilder, manchmal sogar der Syntax und des Gesamtstils' auszeichnet. In der Raumgestaltung tauchen immer wieder exiltypologische Gleichheiten auf, die mehr oder weniger stark in den einzelnen Romanen ausgeprägt sind. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wird ein geeigneter Raumbegriff definiert und danach werden die exiltypischen Topoi vorgestellt. Beides ist der Maßstab für die darauf folgende Betrachtung der vier Romane und den einzelnen Innenräumen. Ziel ist es, anhand den Räumlichkeiten, zum einem Bezüge auf die Interpretation der Romane und die Charakteristik der handelnden Personen herzustellen. Das Zimmer spiegelt die Persönlichkeit wieder, die in ihm verweilt. Mit Gaston Bachelards Worten ist es die 'Topographie unseres intimen Seins'2. Zum anderen werden exilspezifische Topoi und Motive herausgearbeitet, die in den Räumen chiffriert verarbeitet wurden. Das Zimmer dient somit als ein Schlüssel zur Interpretation und weist gleichzeitig auf die Exilproblematik.

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