Sie sind hier
E-Book

Rechtsfragen der Transplantationsmedizin aus deutscher und europäischer Sicht.

AutorDaniela Norba
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2009
ReiheSchriften zum Gesundheitsrecht 15
Seitenanzahl428 Seiten
ISBN9783428528356
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis109,90 EUR
Ende 2008 legte die Europäische Kommission den Entwurf einer Richtlinie über Qualitäts- und Sicherheitsstandards für zur Transplantation bestimmte Organe vor. Der Bundestag hat in einer Entschließung vom 28. Januar 2009 vor dem Hintergrund des Subsidiaritätsprinzips Bedenken im Hinblick auf die Rechtsetzungskompetenz der EU geäußert. Die Rechtsetzungskompetenz der EU ist nur eine der aktuellen Rechtsfragen der Transplantationsmedizin aus deutscher und europäischer Sicht. Über die Landesgrenzen hinweg ist chronischer Organmangel ein zentraler limitierender Faktor in der Transplantationsmedizin. Daniela Norba untersucht daher, inwieweit die Wahl zwischen Zustimmungslösung und Widerspruchslösung, die Verpflichtung zur Meldung potentieller Spender, die Zulässigkeit des Rückgriffs auf herzkreislauftote Spender (sog. Non-Heart-Beating-Donor), die Erweiterung der Spendekriterien und die Ausgestaltung der Lebendspende von Bedeutung sind. Vor dem Hintergrund zunehmender Patientenmobilität stellt sich darüber hinaus die Frage, inwieweit sogenannte 'Non-Residents' bei Organversagen medizinisch in der Bundesrepublik behandelt werden können. Die Autorin zeigt auf, dass Zugangsbeschränkungen an den nationalen Verfassungen zu messen sind und Einschränkungen europäischem Recht unterliegen.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Einleitung24
A. Anlass der Untersuchung24
B. Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes27
C. Gang der Untersuchung29
Kapitel 1: Medizinische Grundlagen der Transplantationsmedizin31
A. Organtransplantation als Therapie der Wahl31
I. Erfordernis einer Nierentransplantation32
1. Die Hämodialyse33
2. Peritonealdialyse33
II. Bewertung34
III. Erfordernis einer Lebertransplantation34
IV. Zusammenfassung35
B. Spenderorgan als Voraussetzung einer Organtransplantation35
I. Postmortale Organspende35
1. Terminologie36
2. Das Hirntodkonzept37
3. Todeskriterien: Hirntod, Gesamthirntod, Teilhirntod, Herzkreislauftod und biologischer Zelltod40
a) Gesamthirntod und Herzkreislauftod40
aa) Verlauf des Sterbeprozesses bei führender Herzerkrankung41
bb) Verlauf des Sterbeprozesses bei führender Hirnerkrankung42
b) Gesamthirntod und sog. Teilhirntod44
4. Heart-Beating-Donation (HBD) in Abgrenzung zur Non-Heart-Beating-Donation (NHBD) – die vier Maastricht Kategorien45
a) Begriffsbestimmungen45
b) Das sog. Maastricht Protokoll47
aa) Maastricht Kategorie I: Dead on arrival (Tod bei Ankunft)49
bb) Maastricht Kategorie II: Unsuccessful resuscitation (erfolglose Reanimation)49
cc) Maastricht Kategorie III: Awaiting cardiac arrest bzw. controlled death (kontrolliertes Sterben)53
dd) Maastricht Kategorie IV: Cardiac arrest in a brain – dead donor (Herzstillstand während oder nach Hirntoddiagnose)54
II. Lebendspende56
1. Einleitung und Problemaufriss56
2. Arten der Lebendspende57
a) Niere58
b) Leber58
c) Lunge58
d) Pankreas und Dünndarm59
e) Zusammenfassung59
3. Exkurs: AB0-inkompatible Nierenlebendspende59
4. Vor- und Nachteile der Lebendspende60
a) Vorteile der Lebendspende60
aa) Für den Empfänger60
bb) Für den Spender62
cc) Für die Solidar- und Sozialgemeinschaft63
b) Nachteile und Risiken der Lebendspende64
aa) Für den Empfänger64
bb) Für den Spender65
(1) Gesundheitlicher Natur65
(a) Niere66
(b) Leber67
(2) Nachteile nicht gesundheitlicher Natur67
cc) Für die Solidar- und Sozialgemeinschaft68
5. Sonderfall „Dominotransplantation“68
C. Organisatorischer Ablauf einer Transplantation, basierend auf einer postmortalen Organspende eines hirntoten Spenders – inklusive Allokation, Transplantation und „Follow-up“69
I. Spendeprozess69
1. „Erkennung“ eines potentiellen Spenders69
2. Todesfeststellung71
3. Meldung eines potentiellen Spenders71
4. Rechtliche Voraussetzungen72
5. Organprotektive Therapie72
6. Spender- bzw. Organgeeignetheit73
a) Durchzuführende Untersuchungen73
b) Absolute Kontraindikationen, relative Kontraindikationen, marginale Organe, erweiterte Spenderkriterien, Risikoabwägung75
7. Meldung an eine Vermittlungsstelle zum Zwecke der Empfängerauswahl (Allokation)78
8. Organentnahme78
9. Konservierung, Kühlung, Verpackung und Transport79
10. Wiederherstellung des Leichnams und Abschluss der Organspende81
11. Nachbereitung81
II. Organallokation81
III. Transplantation und Follow-up82
1. Transplantation82
a) Technik der Nierentransplantation82
b) Technik der Lebertransplantation83
c) Allgemeine Risiken einer Transplantation83
2. Abstoßungsreaktion und Immunsuppression84
D. Statistiken86
Kapitel 2: Rechtliche Ausgestaltung der Organspende und Transplantation in der Bundesrepublik Deutschland89
A. Normative Grundlagen der Organspende und Transplantation89
I. Transplantationsgesetz und dessen Anwendungsbereich89
II. Landesausführungsgesetze der Länder92
III. Richtlinien der BÄK98
1. Die Richtlinien gemäß § 16 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 6 TPG98
2. Sonstige Richtlinien der BÄK zur Organspende und -transplantation100
3. (Verfassungs-)rechtliche Zulässigkeit gesetzesvertretender Richtlinien der BÄK100
B. Postmortale Organspende101
I. Organspende als Gemeinschaftsaufgabe der beteiligten Akteure und Institutionen101
1. Spenderkrankenhäuser103
a) Gesetzliche Grundlage103
b) Rechte und Pflichten103
aa) Spendermeldung103
bb) Regionaler Vergleich104
cc) Aufwandserstattung der Spenderkrankenhäuser107
2. Transplantationszentren109
a) Gesetzliche Grundlage der Transplantationszentren110
b) Rechte und Pflichten der Transplantationszentren111
aa) Führung der Wartelisten und Entscheidung über die Annahme zur Organübertragung und die Aufnahme auf die Warteliste111
bb) Entscheidungskriterien für die Aufnahme auf die Warteliste113
cc) Verpflichtung zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften bei Organentnahme und Transplantation113
dd) Empfängersicherheit durch spezifische Dokumentationspflichten114
ee) Sicherstellung der psychischen Betreuung114
ff) Qualitätssicherung in der Transplantationsmedizin115
(1) Defizite in der Analyse und Evaluierung der Transplantationszentren und Transplantationsergebnisse115
(2) Abhilfe116
gg) Weitere aus dem TPG resultierende Rechte und Pflichten der Transplantationszentren116
3. Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Koordinierungsstelle i. S. d. § 11 TPG118
a) Gesetzliche Grundlage der DSO118
aa) Historische Entwicklung118
bb) Rechtsnatur, Finanzierung und finanzielle Unabhängigkeit der DSO119
cc) Genehmigungs- und Überwachungspflicht119
dd) Organisationsstruktur120
b) Rechte und Pflichten der DSO120
aa) Aufgaben im Spendeprozess121
(1) Maßnahmen zum Schutz der Organempfänger121
(2) Organisation des Spendeprozesses122
(3) Unterstützung der Spenderkrankenhäuser122
bb) Zusammenarbeit mit der Vermittlungsstelle123
cc) Unterstützung der Transplantationszentren bei Maßnahmen der Qualitätssicherung124
dd) Zusammenarbeit zwischen DSO, Spenderkrankenhäusern und Transplantationszentren124
ee) Aufklärung der Bevölkerung zum Thema Organspende125
ff) Berichtspflichten125
4. Eurotransplant International Foundation (ET), Vermittlungsstelle i.S.d. § 12 TPG126
a) Gesetzliche Grundlage und Rechtsnatur der Eurotransplant International Foundation (ET)126
b) Rechte und Pflichten128
aa) Führung der bundeseinheitlichen supranationalen Warteliste und Entgegennahme der Spendermeldung128
bb) Verpflichtung zur Einhaltung der gesetzlichen Allokationsvorschriften128
cc) Kontrolle der Vermittlungsentscheidungen (Dokumentations- und Berichtspflichten)129
dd) Aufwandserstattung129
c) Probleme im Hinblick auf die Beauftragung von ET130
aa) Vermittlungsstellenentscheidung als Ausübung hoheitlicher Gewalt130
bb) Fehlende verfassungsrechtliche Legitimation132
cc) Unzureichendes Kontrollregime132
dd) Rechtsschutzfragen135
ee) Ergebnis und Stellungnahme137
ff) Wahrung des Ordre public-Vorbehalts138
II. Zentrale rechtliche Voraussetzungen der postmortalen Organentnahme139
1. Gesamthirntod als Vorraussetzung der postmortalen Organspende139
a) Feststellung des Gesamthirntodes als Mindestvoraussetzung141
aa) Voraussetzungen142
bb) Klinische Symptome des Ausfalls der Hirnfunktionen und deren Untersuchung143
cc) Nachweis der Irreversibilität144
b) Die sog. NHB-Spende in der Bundesrepublik Deutschland144
2. Zustimmung zur postmortalen Organspende146
a) Zustimmungs- bzw. Einwilligungsberechtigter146
aa) Erteilung der Einwilligung durch den Spender146
(1) Wirksamkeitsvoraussetzungen147
(2) Schriftliche Dokumentation der Spendebereitschaft148
(3) Probleme bei „nur“ mündlich geäußertem Spenderwillen149
(4) Informationspflicht151
bb) Zustimmung anderer Personen gemäß § 4 TPG152
(1) Entscheidungsgrundlage153
(2) Nächster Angehöriger155
(3) Dem nächsten Angehörigen gleichstehende Personen157
b) Umfang der Zustimmung und Auslegung der Erklärung (Bedingte Zustimmung)158
aa) Umfang und Auslegung158
(1) Zustimmung zur Gewebeentnahme159
(2) Zustimmung zur Forschung160
bb) Bedingte Zustimmung161
(1) Zulässigkeit von Bedingungen161
(2) Rechtliche Konsequenz einer unzulässigen Bedingung163
(3) Ergebnis165
III. Allokation165
1. Registrierung zum Zwecke einer Organzuteilung – Zugang zur Warteliste167
a) Annahme als Transplantationskandidat und Aufnahme in die Warteliste168
b) Einheitliche Warteliste171
c) Kriterien für die Aufnahme in die Warteliste nach der geltenden Rechtslage172
d) Kritische Anmerkungen zur Wartelistenrichtlinie173
aa) Die sog. Compliance, ein umstrittenes Kriterium für die Aufnahme in die Warteliste175
bb) Konsequenzen fehlender Compliance175
2. Konkrete Allokation177
a) Nierenallokation178
aa) Blutgruppenregeln179
bb) Das Punktesystem181
(1) HLA-mismatches181
(2) Sog. Mismatch-probability183
(3) Wartezeit183
(4) Pädiatrischer Bonus184
(5) Distanz zwischen Spenderkrankenhaus und Transplantationszentrum184
(6) National Net Kidney Exchange Balance185
(7) Besondere Dringlichkeit185
(8) Regelfallallokation185
(9) Sonderprogramm: Eurotransplant Senior Program (ESP)186
b) Leberallokation186
aa) Einführung des MELD-Scores187
bb) Reihung der Patienten190
(1) Wartezeit190
(2) Blutgruppenregeln191
cc) Allokationsschema Leber für Deutschland192
c) Gesetzlicher Rahmen für die Organvermittlung193
aa) Setzungsmacht für die Vermittlungsregeln193
bb) Legitimation der die Vermittlungsregeln erstellenden Institutionen195
cc) (Verfassungs-)rechtliche Defizite der gesetzlichen Ausgestaltung der Organallokation196
(1) Organvermittlung nach medizinischen Kriterien198
(2) Erfolgsaussicht und Dringlichkeit199
(3) Wesentlichkeitstheorie201
dd) Abhilfe202
IV. Ausgewählte Sonderprobleme bei der Allokation203
C. Rechtliche Ausgestaltung der Lebendspende206
I. Gesetzliche Beschränkungen der Lebendspende206
1. Informierte Einwilligung des Spenders und Untersuchung der Spendereignung207
a) Aufklärung und informierte Einwilligung des Spenders – Erfordernis eines Lebendspenderregisters207
b) Untersuchung der Spendereignung und Empfängerschutz209
aa) Spenderindikation209
bb) Empfängerindikation211
c) Freiwilligkeit und Unentgeltlichkeit212
2. Subsidiaritätsgrundsatz212
a) Kritik am Subsidiaritätsgrundsatz212
b) Normative Wirkung des Subsidiaritätsgrundsatzes und der Subsidiaritätsgrundsatz in der Praxis213
c) Verfassungsgemäßheit des Subsidiaritätsgrundsatzes214
d) Internationale Geltung des Subsidiaritätsgrundsatzes216
3. Beschränkung des Empfängerkreises einer Lebendspende217
a) Auf Grundlage der Lebendspende transplantierbare Organe217
b) Sinn und Zweck der Beschränkung218
c) Verfassungsgemäßheit einer Beschränkung des Empfängerkreises218
aa) Vereinbarkeit mit dem Zitiergebot (Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG)218
bb) Vereinbarkeit des § 8 Abs. 1 letzte Alternative TPG mit dem Bestimmtheitsgrundsatz219
cc) Vereinbarkeit des § 8 Abs. 1 Satz 2 TPG mit Grundrechten des Spenders und des potentiellen Empfängers220
(1) Vereinbarkeit mit dem in Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG normierten Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit des potentiellen Empfängers220
(a) Legitimes Ziel221
(b) Geeignetheit221
(c) Erforderlichkeit222
(d) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne223
(2) Vereinbarkeit mit dem in Art. 2 Abs. 1 GG normierten Grundrecht auf allgemeine Handlungsfreiheit des Spenders224
d) Bestimmung des Empfängerkreises225
aa) Näheverhältnis225
bb) Offenkundigkeit226
cc) Ergebnis227
e) Zulässigkeit der Überkreuz-Lebendspende227
aa) Voraussetzungen des 8 Abs. 1 Satz 2 letzte Alternative TPG228
bb) Überkreuz-Lebendspende als verbotenes Handeltreiben gemäß §§ 17, 18 TPG?230
4. Stellungnahme der Kommission gemäß § 8 Abs. 3 Satz 2 TPG232
a) Zusammensetzung, rechtliche Grundlage und Verfahren der Kommission232
b) Inhalt, Umfang und Bindungswirkung der Entscheidung234
aa) Freiwilligkeit234
bb) Kein Organhandel i.S. d. § 17 TPG235
cc) Besondere persönliche Verbundenheit235
dd) Rechtsnatur und Bindungswirkung der Kommissionsentscheidung235
II. Finanzielle und versicherungsrechtliche Absicherung des Spenders237
1. Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung238
2. Gesetzliche Unfallversicherung239
3. Weitere finanzielle Einbußen241
III. Sonderfall Dominotransplantation aus juristischer Sicht242
1. Alte und neue Rechtslage242
2. Einwilligung und Allokation243
Kapitel 3: Rechtliche Ausgestaltung der Organspende und Transplantation in der Tschechischen Republik246
A. Normative Grundlagen der Organspende und Transplantation in der Tschechischen Republik246
I. Der Weg zum Transplantationsgesetz246
II. Regelungsgegenstand und Anwendungsbereich des TZ249
III. Ziele des TZ250
IV. Auf Grundlage des TZ ergangene gesetzliche Vorschriften251
V. Änderungen seit Inkrafttreten des TZ252
B. Postmortale Organspende252
I. Beteiligte Akteure und Institutionen253
1. Koordinacni stredisko transplantaci (KST)253
a) Gesetzliche Grundlage und Rechtsnatur253
b) Rechte und Pflichten des KST254
2. Spenderkrankenhäuser255
a) Gesetzliche Grundlage und Rechtsnatur256
b) Rechte und Pflichten256
aa) Verpflichtung zur Spendermeldung256
bb) Dokumentationspflichten257
cc) Zusammenarbeit mit den Registern258
dd) Spendereignung und Empfängerschutz259
(1) Obduktionspflicht259
(2) Spendereignung260
ee) Nachsorge für Empfänger und Lebendspender263
ff) Pflichten im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit263
gg) Sonstige Pflichten263
3. Transplantationszentren264
a) Gesetzliche Grundlage der Transplantationszentren264
b) Rechte und Pflichten der Transplantationszentren264
4. Register265
a) Nationales Warteregister265
b) Nationales Spenderregister Gewebe und Organe265
c) Nationales Empfängerregister266
d) Nationales Register der Personen, welche der postmortalen Entnahme von Geweben und Organen nicht zustimmen (NROD)266
II. Zentrale rechtliche Voraussetzungen der postmortalen Organspende267
1. Tod des Organspenders267
a) Nachweisverfahren bei dissoziiertem Hirntod (Hirntoddiagnose)268
b) Organentnahme bei irreversiblem Ausfall der Herzkreislauffunktion (NHBD)269
2. Gesetzliche Ausgestaltung der Widerspruchslösung270
a) Widerspruchsberechtigter271
b) Gesetzliche Anforderungen an den Widerspruch272
aa) Widerspruch gemäß § 16 Abs. 1 TZ272
bb) Registrierung im Widerspruchregister273
cc) Andere Möglichkeiten den Widerspruch zu erklären273
dd) Gelebte Praxis274
c) Sonderfälle275
aa) Identifikation des Verstorbenen nicht möglich275
bb) Organentnahme bei Ausländern276
d) Zwischenergebnis277
e) Umfang des Widerspruchs277
aa) Umfang des Widerspruchs im Hinblick auf bestimmte Organ- und Gewebetypen278
bb) Entnahme zu Forschungszwecken279
cc) Widerspruch unter auflösender Bedingung279
III. Allokation281
1. Zugang zur Warteliste281
2. Konkrete Allokation284
a) Setzungsmacht für die Erstellung von Allokationsregeln284
b) Prinzipien, welche den Allokationsregeln zu Grunde liegen285
c) Fazit286
d) Angewandte Allokationsregeln in der Praxis286
aa) Nierenallokation286
(1) Dringlichkeit286
(2) Full House287
(3) Kinder287
(4) Besonderer Vorrang287
(5) Langzeit-Wartelistenpatienten287
(6) Zentrumsbilanz287
bb) Leberallokation288
C. Rechtliche Ausgestaltung der Lebendspende290
I. Gesetzliche Beschränkungen der Lebendspende290
1. Informierte Einwilligung des Spenders und Untersuchung der Spendereignung290
a) Informierte Einwilligung des Spenders290
b) Untersuchung der Spendereignung291
c) Freiwilligkeit und Unentgeltlichkeit293
2. Subsidiaritätsgrundsatz293
3. Empfängerkreis: Zulässige Empfänger einer Lebendspende294
a) Erfordernis eines verwandtschaftlichen oder sonstigen Näheverhältnisses295
b) Sonderfall: Personen im Strafvollzug295
c) Lebendspende zu Gunsten nicht nahe stehender Personen296
4. Errichtung, Zusammensetzung und Aufgaben der Ethikkommission298
a) Errichtung und Zusammensetzung298
b) Verfahren und Verfahrensdefizite der Kommissionsentscheidung299
5. Finanzierung der Lebendspende300
6. Exkurs: Zulässigkeit der Lebendspende bei minderjährigen und geschäftsunfähigen Personen300
7. Sonderfall Dominotransplantation301
II. Verbote, Ordnungswidrigkeiten, Bußgeld- und Straftatbestände301
1. Verbote nach § 28 TZ302
a) Ausschluss von Ansprüchen gegen den Spender oder Empfänger302
b) Verbot der Werbung302
c) Handelsverbot304
2. Bußgeldvorschriften und Ordnungswidrigkeitentatbestände304
3. Unerlaubter Handel mit Gewebe und Organen305
a) Strafbarkeit der dem TZ zuwiderlaufenden Organentnahmen gemäß § 209 a Abs. 1 des tschechischen Strafgesetzbuchs306
aa) Tatbestandsmäßige Handlung306
bb) Rechtfertigung durch Notstand307
b) Strafbarkeit der Überkreuzspende als Organhandel gemäß § 209 a Abs. 2 des tschechischen Strafgesetzbuchs308
Kapitel 4: Vergleich der grundlegenden deutschen mit den tschechischen Regelungskonzepten309
A. Regelung der postmortalen Organspende309
I. Koordinierung der Organspende309
1. Zuständigkeitsbereich der Koordinierungsstellen309
2. Gemeinschaftliche Zusammenarbeit310
II. Regelung der zentralen rechtlichen Voraussetzungen der postmortalen Organspende311
1. Tod des Organspenders311
a) Heart-Beating-Spende311
b) Non-Heart-Beating-Spende312
2. Zustimmung zur Organspende312
a) Zustimmungs- und Widerspruchslösung im europäischen Kontext313
b) Die (tschechische) Widerspruchslösung ein „black letter law“?317
c) Korrelation zwischen gesetzlicher Ausgestaltung der Zustimmung zur Organspende und dem Organspendeaufkommen?319
d) Zustimmungslösung vs. Widerspruchslösung – eine Abwägung pro und contra321
e) Zwischenergebnis323
f) Die Widerspruchlösung aus verfassungsrechtlicher Sicht in der Bundesrepublik Deutschland323
g) Informationslösung und Erklärungsmodell327
h) Ausblick329
3. Allokation331
a) Zugang zur Warteliste331
b) Setzungsmacht für die Erstellung der Allokationskriterien331
c) Zielkonflikt: Erfolgsaussicht und Dringlichkeit332
d) Positive Ansätze332
B. Ausgestaltung der Lebendspende333
I. Empfänger-Spender-Beziehung333
II. Erfordernis einer Kommissionsentscheidung334
III. Errichtung, Aufgaben und Befugnisse der Lebendspendekommissionen334
IV. Fazit335
Kapitel 5: Das deutsche und das tschechische Transplantationsgesetz im europäischen und internationalen Kontext337
A. Recht der Europäischen Union337
I. Rechtsetzungskompetenz der Europäischen Union338
1. Ausgestaltung der ergänzenden Zuständigkeit gemäß Art. 152 Abs. 4 lit. a EG339
2. Zwischenergebnis340
3. Kompetenzen gemäß § 152 Abs. 4 EG341
a) Art. 152 Abs. 4 lit. a EG: Maßnahmen zur Festlegung hoher Qualitäts- und Sicherheitsstandards für Organe und Substanzen menschlichen Ursprungs341
aa) Materiellrechtlicher Rahmen – historische Auslegung342
bb) Materiellrechtlicher Rahmen – teleologische Auslegung343
cc) Ergebnis und Ausblick344
b) Fördermaßnahmen nach Art. 152 Abs. 4 lit. c EG344
c) Empfehlungen nach Art. 152 Abs. 4 letzter Satz EG345
4. Art. 95 EG345
5. Art. 29, 31 Abs. 1 lit. e und 34 Abs. 2 b EUV346
II. Sekundäres Gemeinschaftsrecht346
III. Charta der Grundrechte der Europäischen Union347
B. Andere internationale Rechtsquellen348
I. Europarat348
1. Biomedizinkonvention und Zusatzprotokoll348
2. Expertenkomitee des Europarates349
a) Dokumente des (SP-CTO)349
b) Empfehlungen (Recommendations)350
c) Neuordnung des Expertenkomitees im Jahr 2007352
II. WHO353
III. Institutionen, Einrichtungen, Projekte der internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Organspende und Organtransplantation354
1. European organ exchange organisations (EOEO)354
2. European Transplant Network (ETN)355
3. Europäische Vereinigungen und Projekte355
4. Internationale Register356
C. Ausgewählte Probleme mit grenzüberschreitendem Bezug357
I. Transplantation von Fremdpatienten (sog. Non-Residents)357
1. Bestehende Rechts- und Datenlage in Deutschland357
a) TPG und Richtlinien der BÄK358
b) Regelung im ET-Manual359
aa) Inhalt der Regelung359
bb) Fehlende Regelungskompetenz Eurotransplants360
c) Zahlenmaterial360
2. Bestehende Rechts- und Datenlage in der Tschechischen Republik361
3. Rechtslage in anderen Ländern361
a) Schweiz, Belgien und Großbritannien361
b) Regelungen von Scandiatransplant und UNOS363
4. Möglichkeiten und Grenzen der rechtlichen Ausgestaltung der Non-Resident-Problematik am Beispiel der Bundesrepublik363
a) Erfordernis einer Regelung aus rechtlicher oder tatsächlicher Sicht364
aa) Verfassungsrechtliches Gebot einer Zugangsbeschränkung in Deutschland – Schutzpflicht des Staates?364
(1) Erfordernis einer Dreiecksbeziehung365
(2) Weitergehende Schutzpflichten365
(3) Ergebnis366
bb) Tatsächliche Erwägungen366
b) Regelungskompetenz367
aa) Keine Regelungskompetenz Eurotransplants oder der BÄK368
bb) Keine Regelungskompetenz der EU368
cc) Ergebnis369
c) Definitionskriterien für eine mögliche Empfängergemeinschaft369
aa) Personalitätsprinzip369
bb) Territorialitätsprinzip370
(1) Wohnsitz und gewöhnlicher Aufenthalt371
(2) Sozialversicherungspflicht und -berechtigung372
(3) Aufenthaltsrechtlicher Status373
cc) Zusammenfassung374
5. Vereinbarkeit einer Zugangsbeschränkung von Non-Residents mit dem Grundgesetz375
a) Art. 1 Abs. 1 GG (Schutz und Achtung der Menschenwürde)376
b) Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG (Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit)378
aa) Beeinträchtigung des Schutzbereichs378
(1) Abwehrrechtliche Komponente des Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG379
(2) Teilhaberechtliche Komponente des Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG380
(3) Zwischenergebnis381
bb) Rechtfertigung der Beeinträchtigungen381
(1) Legitimer Zweck381
(2) Geeignetheit382
(3) Erforderlichkeit382
(4) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne383
(5) Ergebnis385
c) Art. 3 Abs. 3 GG (Spezieller Gleichheitssatz)385
d) Art. 3 Abs. 1 GG (Allgemeiner Gleichheitssatz)386
aa) Beeinträchtigung des Schutzbereichs386
bb) Rechtfertigung der Ungleichbehandlungen bzw. Benachteiligungen – Prüfungsmaßstab387
cc) Verhältnismäßigkeitsprüfung388
e) Ergebnis389
6. Vereinbarkeit mit europarechtlichen Vorschriften389
a) VO (EWG) Nr. 1408/71390
aa) Persönlicher Geltungsbereich391
bb) Sachlicher Geltungsbereich391
cc) Aufgabe und Reichweite der Sicherung391
dd) Diskriminierungsverbot nach Art. 3 Abs. 1 VO (EWG) Nr. 1408/71394
ee) Zwischenergebnis394
b) Dienstleistungsfreiheit gemäß Art. 49 EG394
aa) Anwendungsbereich394
bb) Beschränkungsverbot395
cc) Rechtfertigung von Beschränkungen396
c) Andere primärrechtliche Vorschriften397
d) Fazit398
II. Internationaler Austausch „überzähliger“ Organe398
1. Regelungen in der Bundesrepublik Deutschland398
a) Verfahren bei „überzähligen“ Organen im Eurotransplantverbund399
b) Angebote von Organen aus dem „ET-Ausland“399
2. Tschechische Republik401
a) Voraussetzungen für den internationalen Austausch von Gewebe oder Organen402
b) Angebot von Organen ins Ausland402
c) Annahme von Organen aus dem Ausland403
III. Doppellistung und gegenseitige Anrechnung von Wartezeit404
Schlussbetrachtung405
Literaturverzeichnis409
Sachwortverzeichnis427

Weitere E-Books zum Thema: Staatsrecht - Verfassungsrecht - Bundesverfassungsgericht

Das Recht der Biomedizin

E-Book Das Recht der Biomedizin
Textsammlung mit Einführung Format: PDF

Die Textsammlung bietet eine Zusammenstellung aller wichtigen Rechtstexte völkerrechtlicher, gemeinschaftsrechtlicher und nationaler Natur aus dem Bereich der humanen Biomedizin. Sie ermöglicht…

Das Recht der Biomedizin

E-Book Das Recht der Biomedizin
Textsammlung mit Einführung Format: PDF

Die Textsammlung bietet eine Zusammenstellung aller wichtigen Rechtstexte völkerrechtlicher, gemeinschaftsrechtlicher und nationaler Natur aus dem Bereich der humanen Biomedizin. Sie ermöglicht…

Das Recht der Biomedizin

E-Book Das Recht der Biomedizin
Textsammlung mit Einführung Format: PDF

Die Textsammlung bietet eine Zusammenstellung aller wichtigen Rechtstexte völkerrechtlicher, gemeinschaftsrechtlicher und nationaler Natur aus dem Bereich der humanen Biomedizin. Sie ermöglicht…

Eigentum

E-Book Eigentum
Ordnungsidee, Zustand, Entwicklungen Format: PDF

Band 2 der Bibliothek des Eigentums gibt einen umfassenden Überblick über die geistige Befindlichkeit Deutschlands in Ansehung des privaten Eigentums. Die Beiträge stellen den politischen Blick auf…

Eigentum

E-Book Eigentum
Ordnungsidee, Zustand, Entwicklungen Format: PDF

Band 2 der Bibliothek des Eigentums gibt einen umfassenden Überblick über die geistige Befindlichkeit Deutschlands in Ansehung des privaten Eigentums. Die Beiträge stellen den politischen Blick auf…

Eigentum

E-Book Eigentum
Ordnungsidee, Zustand, Entwicklungen Format: PDF

Band 2 der Bibliothek des Eigentums gibt einen umfassenden Überblick über die geistige Befindlichkeit Deutschlands in Ansehung des privaten Eigentums. Die Beiträge stellen den politischen Blick auf…

Weitere Zeitschriften

ARCH+.

ARCH+.

ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...

Atalanta

Atalanta

Atalanta ist die Zeitschrift der Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderung. Im Atalanta-Magazin werden Themen behandelt wie Wanderfalterforschung, Systematik, Taxonomie und Ökologie. ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

building & automation

building & automation

Das Fachmagazin building & automation bietet dem Elektrohandwerker und Elektroplaner eine umfassende Übersicht über alle Produktneuheiten aus der Gebäudeautomation, der Installationstechnik, dem ...