Cover | 1 |
Vorwort | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 8 |
Einführung | 14 |
I. Ausgangspunkt der Untersuchung | 14 |
II. Zielsetzung und Grenzen der Arbeit | 18 |
III. Gang der Untersuchung | 19 |
Kapitel 1: Grundlegung | 22 |
I. Theoretische und methodische Grundlagen | 22 |
1. Der Zusammenhang zwischen Verhalten und Erfolg als Grundschema tatbestandlichen Unrechts bei Erfolgsdelikten | 22 |
2. Die Rolle der Strafrechtsdogmatik bei der Bestimmung dieses Zusammenhangs | 25 |
a) Aufgaben der (Straf-)Rechtsdogmatik im Allgemeinen | 26 |
b) Systembildung als vorrangige Aufgabe der Strafrechtsdogmatik? | 27 |
c) Gesetzeskritik als vorrangige Aufgabe der Strafrechtsdogmatik? | 30 |
d) Hier zugrunde gelegtes Verständnis der Aufgaben von Strafrechtsdogmatik | 35 |
e) Besonderheit der bislang nur zögerlichen Rezeption durch die Judikatur | 36 |
3. Anforderungen an dogmatische Aussagen im Einzelnen | 38 |
4. Methodik | 39 |
5. Zugrundeliegende Paradigmen | 40 |
6. Empirische Bezüge | 42 |
II. Annäherung an die zentralen Begriffe der Arbeit | 45 |
1. Zurechnung | 45 |
a) Zurechnungsgegenstand | 46 |
b) Zurechnungsziel oder Zurechnungsadressat | 50 |
c) Herkunft und allgemeinsprachliche Verwendung des Begriffs Zurechnung | 52 |
d) Ergebnis der ersten begrifflichen Annäherung | 58 |
2. Handlung und Erfolg | 60 |
a) Handlung | 60 |
b) Erfolg | 62 |
3. Gefahr und Risiko | 67 |
a) Herkunft und allgemeinsprachliche Verwendung der Begriffe Gefahr und Risiko | 67 |
b) Juristisches Verständnis | 68 |
c) Verständnis der Begriffe in anderen Wissenschaftsdisziplinen | 69 |
d) Bedeutungsunterschiede | 71 |
e) Besonderheiten des Risikobegriffs innerhalb der Lehre von der objektiven Zurechnung | 72 |
Kapitel 2: Bestandsaufnahme | 76 |
I. Entwicklungslinien der Lehre von der objektiven Zurechnung | 76 |
1. Frühe Zurechnungslehren | 77 |
2. Fokussierung auf Kausalzusammenhänge | 85 |
3. Erste Ansätze einer einschränkenden Bestimmung von Kausalzusammenhängen | 87 |
4. Die Entwicklung einzelner Zurechnungsgesichtspunkte | 96 |
a) Die objektive Zweckhaftigkeit als Zurechnungskriterium | 97 |
b) Die Bezweckbarkeit in der finalen Handlungslehre | 101 |
c) Sozialadäquanz | 103 |
d) Die Schaffung einer Gefahr und deren Realisierung im Erfolg | 106 |
e) Die Ausfilterung relevanter Bedingungen | 109 |
f) Die Hypothese des rechtmäßigen Alternativverhaltens | 110 |
g) Risikoerhöhungslehre | 112 |
h) Der Schutzzweck der Norm | 114 |
5. Eigenständige Zurechnungslehren | 115 |
6. Zusammenführung der verschiedenen Gesichtspunkte zu einer selbstständigen Erfolgszurechnungslehre | 118 |
7. Rezeption und Weiterentwicklung der modernen Erfolgszurechnungslehre | 124 |
a) Unmittelbare Rezeption | 124 |
b) Weiterentwicklung des Roxinschen Ansatzes | 129 |
8. Würdigung der Erfolgszurechnungslehre: Eine Erfolgsgeschichte | 130 |
9. Vorläufiges Fazit | 136 |
II. Grundaussagen der modernen Erfolgszurechnungslehre | 136 |
1. Trennung zwischen Kausal- und Zurechnungsurteil | 137 |
2. Funktion der objektiven Zurechnung als Korrektiv für die zu weit gefasste Kausalität | 140 |
3. Geltung der Zurechnungskriterien auch für Vorsatzdelikte | 142 |
4. Zusammenfassung der Zurechnungskriterien in der sogenannten Grundformel | 143 |
5. Beurteilungsmaßstab und Beurteilungsperspektive | 144 |
6. Anerkannte zurechnungsausschließende Konstellationen | 145 |
III. Kritik an der Lehre von der objektiven Zurechnung und ihrer Anwendung auf Vorsatzdelikte | 147 |
1. Systemwidrige Verortung von Zurechnungskriterien | 148 |
2. Unbestimmtheit und überzogene Normativität der Zurechnungskriterien | 154 |
3. Unmöglichkeit einer „objektiven“ Beurteilung | 156 |
4. Überflüssigkeit der objektiven Zurechnung bei Vorsatzdelikten | 157 |
5. Dysfunktionalität der Zurechnungskriterien | 160 |
6. Unzulässigkeit eines Wechsels zwischen ex-ante- und ex-post-Beurteilung | 161 |
Kapitel 3: Untersuchung einzelner als zurechnungsausschließend beurteilter Topoi | 164 |
I. Fehlende Risikoschaffung | 166 |
1. Ausgangspunkt: Die Grundformel der Lehre von der objektiven Zurechnung | 166 |
2. Die Lösung der Zurechnungslehre und ihrer Vorläufer dargestellt anhand gängiger Beispielsfälle | 167 |
a) Der Gewitterfall und seine Variationen | 167 |
b) Andere ähnliche Fallgestaltungen | 182 |
3. Kritik und alternative Lösungen | 183 |
a) Lösung über eine einschränkende Bestimmung der Kausalität | 183 |
b) Lösung über die objektive Zweckhaftigkeit | 184 |
c) Lösung über das unmittelbare Ansetzen | 190 |
d) Lösung über den Handlungsbegriff | 191 |
e) Lösung über das tatbestandsmäßige Verhalten | 192 |
f) Lösung über die Tatherrschaft | 195 |
g) Lösung über die Eigenverantwortlichkeit des Opfers | 196 |
h) Lösung über die soziale Adäquanz bzw. das erlaubte Risiko | 207 |
i) Lösung über den Vorsatz | 209 |
4. Zwischenfazit | 217 |
II. Erlaubtes Risiko | 219 |
1. Ausgangspunkt: Die Grundformel der Lehre von der objektiven Zurechnung | 220 |
2. Die Lösung der Zurechnungslehre dargestellt anhand gängiger Beispielsfälle | 220 |
a) Erlaubtes Risiko bei Verhalten gemäß der Straßenverkehrsordnung | 221 |
b) Andere ähnliche Fallgestaltungen | 223 |
3. Kritik und alternative Lösungen | 224 |
a) Beschränkungen des erlaubten Risikos bei Vorsatzdelikten | 225 |
b) Lösung über die objektive Zweckhaftigkeit | 238 |
c) Lösung über den Handlungsbegriff bzw. das tatbestandsmäßige Verhalten | 240 |
d) Lösung über den Vorsatz | 243 |
e) Zweifel an der Bestimmbarkeit der „Erlaubtheit“ des Risikos | 244 |
f) Lösung über die Rechtswidrigkeit | 249 |
g) Jakobs’ Kritik an der Berücksichtigung von Sonderwissen | 252 |
4. Zwischenfazit | 255 |
III. Risikoverringerung | 257 |
1. Ausgangspunkt: Die Grundformel der Lehre von der objektiven Zurechnung | 258 |
2. Die Lösung der Zurechnungslehre dargestellt anhand gängiger Beispielsfälle | 258 |
3. Kritik und alternative Lösungen | 262 |
a) Kritik an dem Begriff „Risikoverringerung“ | 262 |
b) Lösung über das tatbestandsmäßige Verhalten | 265 |
c) Lösung über die einschränkende Bestimmung des tatbestandlichen Erfolgs | 267 |
d) Lösung über die generelle Berücksichtigung von Ersatzursachen | 269 |
e) Der Ansatz Jakobs’ | 275 |
f) Lösung über den Vorsatz | 276 |
g) Lösung über die Rechtswidrigkeit | 278 |
4. Zwischenfazit | 281 |
Kapitel 4: Bewertung der Kritik an der Lehre von der objektiven Zurechnung | 282 |
I. Systemwidrige Verortung von Zurechnungskriterien? | 282 |
II. Unbestimmtheit und überzogene Normativität der Zurechnungskriterien? | 284 |
III. Unmöglichkeit einer „objektiven“ Beurteilung? | 287 |
1. Gegeneinwände der Vertreter der Zurechnungslehre | 288 |
2. Fazit unter Berücksichtigung der bisherigen Erkenntnisse | 291 |
IV. Überflüssigkeit der objektiven Zurechnung bei Vorsatzdelikten? | 294 |
V. Dysfunktionalität der Zurechnungskriterien? | 297 |
VI. Unzulässigkeit eines Wechsels zwischen ex-ante-und ex-post-Beurteilung? | 298 |
Ergebnisse | 302 |
I. Zehn zusammenfassende Thesen | 302 |
1. Als allgemeiner Begriff kann Zurechnung ganz verschiedene Vorgänge bezeichnen | 302 |
2. Die Elemente der objektiven Zurechnung sind dagegen spezifischer zu fassen | 305 |
3. Bei Vorsatzdelikten ist die Beurteilung von Zurechnungsfragen vielfach durch das vorrangig zu berücksichtigende gesetzliche Beteiligungssystem überlagert | 306 |
4. Maßgeblich für die Erlaubtheit eines Verhaltens ist nicht die Höhe des Risikos, sondern eine wertende Beurteilung | 307 |
5. In ihrem verbleibenden Anwendungsbereich ist die erste Prüfungsstufe der Lehre von der objektiven Zurechnung eine Lehre vom tatbestandsmäßigen Verhalten | 308 |
6. Damit gelten Einschränkungen des tatbestandsmäßigen Verhaltens auch beim Vorsatzdelikt | 309 |
7. Die inhaltlichen Kriterien zur Bestimmung des erlaubten Risikos sind bei Vorsatz- und Fahrlässigkeitsdelikten identisch | sie unterscheiden sich lediglich in ihrer praktischen Relevanz | 310 |
8. Die positive Feststellung einer missbilligten Risikosetzung ist aber bei Vorsatzdelikten durch eine Prüfung des ausnahmsweise eingreifenden erlaubten Risikos zu ersetzen | 311 |
9. Die Risikoverringerung ist kein Fall des Ausschlusses der objektiven Zurechnung | 313 |
10. Diese Überlegungen stehen im Einklang mit der Funktion strafbewehrter Verhaltensnormen | 314 |
II. Ausblick | 315 |
Literaturverzeichnis | 318 |
Register | 340 |