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Rezension zu Sebastian Haffner: Geschichte eines Deutschen - Die Erinnerungen 1914-1933

Die Erinnerungen 1914-1933

AutorMiriam Nuschke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638478809
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Zentrum für interdisziplinäre Medienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung 'Im Herbst 2000 wartete die Deutsche Verlags-Anstalt mit einer Sensation auf: Sie veröffentlichte aus dem Nachlaß des Anfang 1999 verstorbenen Publizisten Sebastian Haffner dessen Erinnerungen der Jahre 1914 bis 1933. Geschrieben hatte er sie nicht am Ende, sondern am Anfang seiner publizistischen Karriere, im Frühjahr und Sommer 1939, nachdem er seiner jüdischen Freundin in die englische Emigration gefolgt war.' Die 'Geschichte eines Deutschen' ist eine Autobiographie von Sebastian Haffner, die sich allerdings auf die Jahre 1914 bis 1933 beschränkt. Dabei war sein Beweggrund nicht eben das Verfassen eines biographischen Werkes, sondern das Erzählen eines Stücks deutscher Geschichte aus einem bestimmten Blickwinkel. Er bezeichnet sich dabei als einen Durchschnittsmenschen mit vielen Schwächen, der stellvertretend für viele andere steht und deren Perspektive auf die historischen Ereignisse zumeist vernachlässigt wird. Die Geschichte schildert Haffner als ein Duell welches zwischen ihm als einem 'kleinen, anonymen, unbekannten Privatmann' und dem Staat, dem Deutschen Reich, stattfindet. Die Veröffentlichung dieses Buches im Jahre 2000 glich deshalb einer Sensation, weil seine Existenz bis dato völlig unbekannt war. Selbst seinen Kindern gegenüber hatte Haffner nur von einem erhaltenswerten Frühwerk gesprochen, das im Geheimfach seines Schreibtisches zu finden sei. Da dieser zu seinem Tod nicht mehr zu seinem Besitz gehörte, begann für die Kinder Sarah Haffner und Oliver Pretzel im Zuge der Sichtung des Nachlasses eine schwierige Suche, wie Oliver Pretzel im Nachwort der dritten Auflage von 2004 beschreibt, auf der diese Rezension basiert. Die zunächst im Herbst 2000 veröffentlichte Auflage war daher auch unvollständig, ein Kapitel fehlte völlig und Kapitel 10 konnte nur aus einer englischen Fassung zurückübersetzt werden. Diese endete jedoch vor dem ebenfalls fehlenden Kapitel 25. Erst 2002 fand ein Historiker im Bundesarchiv zwei weitere Kapitel der Geschichte eines Deutschen, hierbei handelte es sich um Kapitel 25 das nun eingefügt werden konnte und 38 Seiten, die die bisherige Fassung fortsetzten. Dennoch ist das Buch bis heute unvollendet...

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