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The Rules of the Club - Institutionenkritik in David Hares Dramentrilogie

Institutionenkritik in David Hares Dramentrilogie

AutorJürgen Rindt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783638306225
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2,0, Universität Passau, Veranstaltung: New Writing: Die englische Literatur der 1990er Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Einschnitt - Vom Status quo zum Status X '[If] not through institutions, how do we express the common good?'1 - es ist ein dringlicher Weckruf, den David Hare nach fünfjähriger Recherche 2 in Kirche, Justiz und Politik an die Öffentlichkeit richtet. Um den Wendepunkt der Thatcher- Regierung hat sich ihm auf seiner investigativen Reise durch 'British life'3 ein düsteres Bild offenbart: Es herrschen Unzufriedenheit, Resignation und Lähmung. Nach der 'entrepreneurial ideology'4 des Thatcherismus5 wären Reformen überfällig, doch sie zeichnen sich nicht ab. Unverändert wachen restriktive 'rules of the club'6 über überalterte Strukturen und starre Ideologien am Altar, im Gerichtssaal und bei der Labour Party. Die Systeme stagnieren. Ursachen und Folgen dieses Stillstands sind Gegenstand der aus den Recherchen hervorgegangenen Dramentrilogie Racing Demon, Murmuring Judges und The Absence of War. Dem Romantyp der 'Condition of England novel'7 verwandt, verstehen sich die Stücke als dokumentarische8 Status-quo-Panoramen, die das Publikum für die Probleme sensibilisieren und zur Veränderung anregen wollen. Einen konkreten Weg zu einem möglichen 'Status X' gibt Hare dabei zwar nicht vor ('[M]y intention in the plays was [...] to portray the lives of the people trying to survive in [the institutions]' / 'I have left it to the audience to draw parallels from their own lives'9.), sein Appell jedoch ist deutlich: 'British society needs not to abolish its institutions, but refresh them'10. Was aber sind Hares konkrete Kritikpunkte an Kirche, Justiz und Politik, und wie verarbeitet er sie auf der Bühne? Diesen Fragen möchte sich die vorliegende Arbeit aus zwei Perspektiven nähern: Zuerst sollen die einzelnen Dramen im Mittelpunkt stehen. Unter dem Rückgriff auf Asking Around soll dabei jeweils näher beleuchtet werden, woran Hare seine Kritik festmacht und wie er sie über die jeweiligen Charaktere und Handlungsverläufe im Drama zum Ausdruck bringt. In einem zweiten Teil soll dann vor dem Hintergrund, dass die Trilogie als eine Art Querschnitt durch British life gedacht war und im Jahre 1993 auch zusammenhängend aufgeführt wurde, eine übergreifende Betrachtung der Dramen hinsichtlich ausgewählter inhaltlicher wie dramaturgischer Elemente versucht werden.

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