Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,0, Hochschule Zittau/Görlitz; Standort Zittau, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Russland erfuhr zu Beginn des 20. Jahrhunderts grundlegende Neuerungen. Das Zarentum wurde abgeschafft und es entwickelte sich unter Lenin der Sowjetstaat, welcher später in das sozialistische Diktat Stalins überging. Dieser Zeitraum zwischen Revolution und Machtergreifung Stalins ist als Russische Avantgarde bekannt geworden.
Die kurze Zeitspanne, in der die Oktoberrevolution von 1917 in Russland auch einen neuen Freiraum für avantgardistische Experimente der Kunst öffnete, hat einen ungeheuren Reichtum hervorgebracht. Doch ebenso eng, wie diese Avantgarde mit der linken Hoffnung und der idealistischen Begeisterung der Künstler verbunden ist, hat ihre Geschichte sie auch verknüpft mit der stalinistischen Unterdrückung der Moderne und ihrer Diffamierung als Formalismus.
Der Maler Kasimir Malewitsch wurde zu einem der bedeutendsten Vertreter der künstlerischen Avantgarde in Russland. Er entwickelte ab 1912/13 das ästhetische Konzept des Suprematismus. Diese Stilrichtung der Moderne in der bildenden Kunst steht dem Futurismus und Konstruktivismus nahe. Wie auch andere avantgardistische Künstler forderte Malewitsch, von der reinen Darstellung der Welt zu ihrer Umgestaltung fortzuschreiten. Von der Kunst erhoffte man sich einen starken Einfluss auf gesellschaftliche Formungsprozesse. Malewitschs Werk basierte daher auch auf einem umfassenden theoretischen Konzept. Das 'Schwarze Quadrat auf weißem Grund' war Initialwerk in der Geschichte der Kunst als Geste.
Die Dynamik der Avantgarde wurde durch Einführung neuer sozialistischer Maximen jäh beendet. Spätestens mit Stalin und der Etablierung des sozialistischen Realismus wurde das avantgardistische Erbe getilgt. Erst seit der Perestroika in den 90-er Jahren erwacht das Interesse an russischer Vergangenheit wieder.
Russland unterschied sich lange von den westlichen Entwicklungen. Der Zar bewilligte nur zaghaft Reformen, welche in ihrer Umsetzung zu oft fehlschlugen. Die Infrastruktur wurde nur langsam verbessert und die Industrialisierung kam erst in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts in Gang. 'Der Widerspruch zwischen der traditionsorientierten Bevölkerungsmehrheit und dem modern-absolutistischen Regime bestimmte bis weit ins 20. Jahrhundert das soziale und geistige Leben Russlands.' Die Ideen der Französischen Revolution und das Erwachen der Nationalstaaten in West- und Mitteleuropa führten zu einer Entfremdung zwischen Teilen der europäischen Oberschicht und dem russischen Zarenregime.
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