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Sachunterricht zwischen Wissenschaftsorientierung, grundlegender Bildung und Kindgemäßheit

AutorAonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl57 Seiten
ISBN9783638379267
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Sachunterricht, Heimatkunde (Grundschulpädagogik), Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sachunterricht hat im Laufe seiner Entwicklung verschiedene Richtungen eingeschlagen und sich an unterschiedlichen Denkweisen orientiert. Die Heimatkunde, geprägt von der sogenannten 'Kindgemäßheit', wurde von der Wissenschaftsorientierung der 70er Jahre abgelöst. Diese großen Akzente der Geschichte des Sachunterrichts, aber auch viele weitere kleinschrittigere Denkrichtungen haben sich auf die Gestaltung des Sachunterrichts bis heute ausgewirkt. Das neueste Schlagwort, das den Sachunterricht der Zukunft sicherlich ebenfalls weitreichend beeinflussen wird, ist die von Walter Köhnlein neu definierte 'Grundlegende Bildung'. In der folgenden Arbeit sollen die Denkansätze der 'Grundlegenden Bildung' und der 'Wissenschaftsorientierung' vorgestellt werden. Ausgangspunkt für W. Köhnlein ist 'die gesellschaftliche Bedeutung des Bildungsbegriffs'. Er versteht die pädagogische Aufgabe der Schule darin, die 'Grundzüge einer Kultur' an die Schüler zu vermitteln. Bildung soll sich also auf die 'Gemeinsamkeiten in einer Kultur' beziehen. Durch deren Betrachtung und durch den Einblick in ihre Strukturen und Inhalte sollen die Schüler dazu befähigt werden, sich orientieren zu können. Dies scheint ihm besonders wichtig, da sich unsere Gesellschaft als vielschichtig, pluralistisch darstellt mit 'durchaus widerstreitende(n) Vorstellungen', die es Kindern heute schwer macht, ihren Standpunkt in ihr zu finden. Daher erhebt er Bildung 'zur Leitkategorie für den Aufbau des Weltverständnisses junger Menschen'. Zur Beantwortung der Frage, was Kindern nun vermittelt werden soll und nach welchen Prinzipien das geschenhen könnte, zieht W. Köhnlein Tenorth und Heymann heran, die den Begriff 'allgemeine Bildung' 'als die konkrete (pädagogische) Aufgabe... ein Bildungsminimum für alle zu sichern und zugleich die Kultivierung von Lernfähigkeit zu eröffnen' definiert haben. Dabei zielt der Begriff der allgemeine Bildung auf das Wesentliche unserer Kultur ab, auf die 'Grunddimensionen menschlicher Interessen und Fähigkeiten'. Denn erst wenn diese als solche erkannt und als Konzepte schematisiert werden konnten, bietet sich dem Schüler die Möglichkeit, sich selbst darin einzuorden, seinen Standpunkt zu diesen Grunddimensionen für sich zu erkennen, zu finden oder auch abzuändern. [...]

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