Scale

Die universalen Gesetze des Lebens von Organismen, Städten und Unternehmen

Autor	Geoffrey West
Verlag	Verlag C.H.Beck
Erscheinungsjahr	2019
Seitenanzahl	478 Seiten
ISBN	9783406741920
Format	ePUB/PDF
Kopierschutz	Wasserzeichen/DRM
Geräte	PC/MAC/eReader/Tablet
Preis	21,99 EUR

'Dieses Buch erweitert Ihr Denken von drei auf vier Dimensionen.'
Nassim Nicolas Taleb, Autor von 'Der schwarze Schwan'
'Scale' ist ein großes Ideen-Buch, das uns neue Welten erschließt, ein intellektuelles Abenteuer, das bislang unverknüpfte Perspektiven und Wissensgebiete miteinander verbindet. Es zeigt, welche universalen Gesetzmäßigkeiten unserem biologischen und sozialen Leben zugrunde liegen, die uns alle auf so einfache wie tief reichende Weise miteinander verbinden. Wer wissen will, wie die Welt wirklich funktioniert, muss dieses Buch lesen.
Am Anfang stand die Faszination von Altern und Sterblichkeit. Mit der Präzision des Physikers hat West die Frage, warum wir so lange leben, wie wir leben, und nicht länger, zu beantworten versucht. Das Ergebnis war erstaunlich: West entdeckte, dass trotz bestehender Unterschiede alle Säugetiere skalierte Versionen voneinander sind. Kennt man die Größe eines Säugetiers, so kann man vom täglichen Nahrungsverbrauch über die Dauer des Reifungsprozesses bis hin zur Lebensspanne alles herausbekommen, was man über das betreffende Tier wissen will.
Seine für die Biologie bahnbrechende Forschung hat West auf andere Felder angewendet, insbesondere auf Städte und Unternehmen. In 'Scale' schlägt er vor, einige der großen Probleme, mit denen wir ringen - von der rasanten Verstädterung, dem Bevölkerungswachstum bis zum Verständnis von Krebs sowie den Ursachen von Altern und Tod -, auf der Basis eines ganzheitlichen Ansatzes anzugehen. Nur so gelangen wir zu Erkenntnissen und Strategien, mit denen wir diese großen globalen Herausforderungen auch bewältigen können.

Geoffrey West ist ein Pionier auf dem Feld der Komplexitätsforschung, der Wissenschaft von Systemen und Netzwerken. Der Physiker ist Professor am Santa Fe Institute, dessen Präsident er von 2005 bis 2009 war. Für seine Forschung wurde er mit zahlreichen, international renommierten Preisen ausgezeichnet. Im Jahr 2006 wurde er vom "Time Magazine" zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt gerechnet.

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Blick ins Buch

Inhaltsverzeichnis

Cover	1
Titel	2
Zum Buch	478
Über den Autor	478
Impressum	3
Widmung	4
1. DAS GROSSE GANZE	10
1. Einführung	10
2. Wir leben in einer exponentiell wachsenden sozioökonomischen urbanisierten Welt	17
3. Leben und Tod	19
4. Energie, Stoffwechsel und Entropie	21
5. Es kommt wirklich auf die Größe an: Skalierung und nichtlineares Verhalten	24
6. Skalierung und Komplexität: Emergenz, Selbstorganisation und Resilienz	28
7. Sie sind die Gesamtheit ihrer Netzwerke: Wachstum von der Zelle bis zum Wal	34
8. Städte und globale Nachhaltigkeit: Innovation und Zyklen von Singularitäten	37
9. Unternehmen	41
2. DAS MASS ALLER DINGE	44
1. Von Godzilla zu Galileo Galilei	44
2. Falsche Vorstellungen von Skalierung: Superman	52
3. Größenordnungen, Logarithmen, Erdbeben und die Richter-Skala	54
4. Eisen stemmen und Galilei testen	57
5. Individuelle Leistung und Abweichungen von den errechneten Werten: der stärkste Mann der Welt	59
6. Weitere falsche Vorstellungen von Skalierung: Drogen- und Medikamentendosierungen (LSD bei Elefanten, Tylenol bei Babys)	60
7. Der BMI, Quetelet, der Durchschnittsmensch und soziale Physik	64
8. Innovation und die Grenzen des Wachstums	68
9. Die «Great Eastern», Breitspureisenbahnen und der bemerkenswerte Isambard Kingdom Brunel	72
10. William Froude und die Ursprünge der Modellbildungstheorie	77
11. Ähnlichkeit: dimensionslose und skaleninvariante Zahlen	84
3. DIE SIMPLIZITÄT UND KOMPLEXITÄT DES LEBENS	88
1. Von Quarks und Strings zu Zellen und Walen	91
2. Stoffwechselrate und natürliche Selektion	97
3. Die Simplizität, die der Komplexität zugrunde liegt: Kleibers Gesetz, Selbstähnlichkeit und Skaleneffekte	99
4. Allgemeingültigkeit und die das Leben beherrschende magische Zahl 4	102
5. Energie, emergente Gesetze und die Hierarchie des Lebens	108
6. Netzwerke und der Ursprung der allometrischen ¼-Potenz-Skalierung	112
7. Physik trifft Biologie: über das Wesen von Theorien, Modellen und Erklärungen	114
8. Netzwerkprinzipien und der Ursprung der allometrischen Skalierung	120
9. Die Stoffwechselraten und Kreislaufsysteme von Säugetieren, Pflanzen und Bäumen	126
10. Exkurs über Nikola Tesla, Impedanzanpassung und AC/DC	130
11. Zurück zu den Stoffwechselraten, den schlagenden Herzen und den Herz-Kreislauf-Systemen	133
12. Selbstähnlichkeit und die Herkunft der magischen Zahl 4	134
13. Fraktale: der rätselhafte Fall der länger werdenden Grenzen	138
4. DIE VIERTE DIMENSION DES LEBENS	154
1. Die vierte Dimension des Lebens	158
2. Warum gibt es keine Säugetiere von der Größe winziger Ameisen?	161
3. Und warum gibt es keine riesigen Säugetiere von der Größe Godzillas?	165
4. Wachstum	170
5. Die Erderwärmung, die exponentielle Skalierung der Temperatur und die Stoffwechseltheorie der Ökologie	180
6. Altern und Sterblichkeit	185
5. VOM ANTHROPOZÄN ZUM URBANOZÄN	216
1. Leben in exponentiell sich ausdehnenden Universen	216
2. Städte, Urbanisierung und globale Nachhaltigkeit	220
3. Exkurs: Was genau ist ein Exponential?	223
4. Der Aufstieg der Industriestadt und das Unbehagen in ihr	229
5. Malthus, Neo-Malthusianer und die großen Innovationsoptimisten	233
6. It’s all energy, stupid!	240
6. PRÄLUDIUM ZU EINER STÄDTEWISSENSCHAFT	252
1. Sind Städte und Unternehmen nichts anderes als sehr große Organismen?	252
2. Die heilige Jane und die Drachen	258
3. Zwischenbemerkung: meine persönlichen Erfahrungen mit Garten- und Retortenstädten	268
4. Zwischenergebnis und Fazit	271
7. AUF DEM WEG ZU EINER STÄDTEWISSENSCHAFT	274
1. Städte skalieren	276
2. Städte und soziale Netzwerke	286
3. Welches sind diese Netzwerke?	289
4. Städte: Kristalle oder Fraktale?	293
5. Städte als große soziale Brutkästen	299
6. Wie viele enge Freunde haben sie wirklich? Dunbar und seine Zahlen	309
7. Wörter und Städte	314
8. Die fraktale Stadt: das Soziale mit dem Materiellen verbinden	320
8. KONSEQUENZEN UND VORAUSSAGEN	330
1. Die Beschleunigung des Lebens	331
2. Leben auf einem immer schneller rotierenden Laufband: die Stadt als Zeitschrumpfungsmaschine	333
3. Pendlerzeiten und Größe der Städte	337
4. Das steigende Gehtempo	340
5. Sie sind nicht allein: Handys als Detektoren menschlichen Verhaltens	341
6. Verifizierung der Theorie: soziale Vernetzung in Städten	345
7. Die Gesetzmäßigkeit der Fortbewegung in Städten	351
8. Mehrleister und Minderleister	357
9. Reichtum, Innovation, Kriminalität und Belastbarkeit: Individualität und Rang von Städten	360
10. Nachhaltigkeit: ein kurzer Exkurs zum Thema Wasser	365
11. Die sozioökonomische Diversität der geschäftlichen Aktivitäten in Städten	368
12. Wachstum und Stoffwechsel der Städte	376
9. AUF DEM WEG ZU EINER UNTERNEHMENSWISSENSCHAFT	384
1. Ist Walmart ein hochskalierter Tante-Emma-Laden?	389
2. Der Mythos vom unbegrenzten Wachstum	395
3. Die erstaunliche Einfachheit der Sterblichkeit von Unternehmen	399
4. Requiescant in pace	407
5. Warum Unternehmen sterben, Städte aber nicht	411
10. DIE VISION EINER GANZHEITLICHEN THEORIE DER NACHHALTIGKEIT	416
Immer schneller rotierende Laufbänder, Innovationszyklen und Singularitäten zu endlichen Zeitpunkten	417
NACHWORT	432
1. Wissenschaft für das 21. Jahrhundert	432
2. Transdisziplinarität, komplexe Systeme und das Santa Fe Institute	436
3. Big Data: Paradigma 4.0 oder nur 3.1?	443
Postskriptum und Danksagung	454
Anmerkungen	464
Nachweis der Abbildungen	475
Personenregister	476