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Schattenbilder

Das expressionistische Kino und seine Lichtkünste am Beispiel Friedrich Wilhelm Murnaus 'Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens'

AutorMathias Seeling
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783640335435
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Universität Erfurt (Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Dämonische Leinwand. Der deutsche Film des Expressionismus, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das, was wir aus Liebe tun, tun wir im höchsten Grade freiwillig.' Thomas von Aquin (1225-1274) 1922 - In der Entstehungszeit Friedrich Wilhelm Murnaus »Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens« sind immer noch die Zustände des seit vier Jahren vergangenen ersten Weltkrieges zu spüren. Die Welt liegt im Chaos, weitab von jedem Gefühl einer Grundordnung. Genau dies spiegelt der Film wider - auch heute noch, nach fast 87 Jahren. Doch trotz der schwierigen Verhältnisse, dem extrem niedrig angesetzten Produktionsbudget der Nachkriegszeit und dem Trend, alles irgendwie nach den Formvorgaben der expressionistischen Künstler-Avantgarde der 1910er Jahre, schaffte es Murnau, einen ausdrucksstarken Film zu produzieren, der seine eigene expressive Art in sich birgt. Die distanzierte Betrachtungsweise unserer Generation lässt uns jedoch das als expressionistisch erscheinen, was früher 'romantisch hieß'1. So wird die zwischenmenschliche Beziehung und die Übermacht der Liebe zentraler empfunden worden sein, als in heutigen Tagen, in denen man mehr auf die Mise en Scène und die Wirkung von verschiedenen Filmstil-Elementen achtet. Eine durchgängige Problematik zeigte sich bei der Erschließung des Themas mit der subjektiven Filmrezeption, die jeden Zuschauer begleitet. Aufgrund dessen ziehe ich verstärkt zeitgenössische Rezeptionen, wie beispielsweise die von Siegfried Kracauer mit ein, die jedoch schon damals ähnlich pragmatische Ansätze behandelten. Diese Subjektivität der Wahrnehmung wird während der Betrachtung des Unheimlichen, eine starke Beziehung zum direkten Filmerleben eingehen und versucht zu veranschaulichen, was das Unheimliche so unheimlich macht. Hierbei ist natürlich der historische Kontext zu beachten, sowie auch neuere Theorien, wie die von Jacques Lacan über das Imaginäre, finden dazu effektiven Bezug. Mit dieser einführenden Betrachtung des Grauens in Murnaus Film erfolgt dann die Detailbetrachtung expressiver Momente. Einerseits hinsichtlich der filmspezifischen Mittel und andererseits in Bezug auf das Schauspiel und die Charakteristik der wichtigsten Figuren. Diese Arbeit erhebt hierbei in keinerlei Hinsicht Anspruch auf Vollständigkeit, da das Wesen des Films zu weitreichend ist, um es in diesem Rahmen zu erfassen. Sie versucht wichtig erscheinende Momente des expressionistischen Films hinsichtlich des 'Unheimlichen' analytisch wiederzugeben.

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