Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,7, Universität der Künste Berlin, Veranstaltung: Konzepte von Identität, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im angehenden 21. Jahrhundert sind wir mit einer schier unüberschaubaren Anzahl, zum Teil stark divergierender Identitätskonzepte konfrontiert. Im Sinne hybrider Kulturen verschmelzen verschiedene Ethnien miteinander und formieren eine Schnittmenge aus welcher wiederum eine Basis für die Entfaltung neuer Identitäten entsteht. Der indische Literaturwissenschaftler und Theoretiker Homi K. Bhabha, der sich intensiv mit Hybriden Kulturen befasst hat, ist hier zu aufschlussreichen Erkenntnissen gekommen. Dieser Prozess postuliert zugleich einen sich ständig generierenden Paradigmenwechsel bei der Definition von Identitäten. Identitätskonzepte, die in den 50er Jahren taugten, sind heute nicht mehr brauchbar, da sich die Gesellschaft, aber auch deren Heraus- und Anforderungen fundamental geändert haben. Die Mythen, aus welchen Konstituenten sich schlussendlich diese, unsere Identität zusammensetzt, ranken sich im Dunst wissenschaftlicher Annäherungen; eine vollends befriedigende Antwort, ist bisweilen nicht gefunden worden. In dieser Arbeit soll es darum gehen, schwule und queere Identitäten genauer zu beleuchten. Es wird der Versuch unternommen einen Abriss über die homosexuelle Identitätsentwicklung zu wagen, und verschiedene Homosexualitätsmodelle aufzuzeigen. Dass die Vorstellungen, von Homosexualität im 18. und 19. Jahrhundert andere waren als heute, versteht sich von selbst. Dass Wissenschaftler, aus den Bereichen der Medizin, Psychologie, Jurisprudenz, aber auch Soziologie zu teils fragwürdigen Erkenntnissen und Schlussfolgerungen bezüglich des Themenkomplex kamen, soll ebenso aufgezeigt werden, wie wegweisende, brauchbare Erkenntnisse.
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