Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ethik, Note: 2,0, Berufsakademie Sachsen in Breitenbrunn, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der Zweck von Ethik ist, Gegenabsichten aus der Umwelt zu entfernen. Nachdem das erreicht wurde, hat sie zum Zweck, Fremdabsichten aus der Umwelt zu entfernen.'
Dieses Zitat stammt von Lafayette Ronald Hubbard. Wie bekannt sein dürfte, handelt es sich hierbei um den Gründer der heute als Sekte definierten Vereinigung Scientology / Scientologie.
Aber ist dem wirklich so? Ist Scientologie wirklich eine Sekte? Oder handelt es sich hierbei mehr um eine Religionsgemeinschaft, um eine Selbsthilfegruppe oder gar um einen Wirtschaftskonzern?
Diese und weitere Fragen werde ich versuchen, in dieser Studienarbeit zumindest grundlegend zu beantworten. Dazu werde ich im ersten Teil einen Überblick über Scientologie, über ihren Aufbau, ihre Vorgehensweisen und ihrer Präsenz geben und werde mich danach Rawls Theorie der Gerechtigkeit und deren möglichen Bezug zu Scientologie annehmen, bevor ich zum Schluss die bis dahin gewonnenen Erkenntnisse zusammenfasse und auswerte.
Nun kann man sich die Frage stellen, wie ich überhaupt dazu komme, die Ethiken eines solch großen Denkers wie Rawls mit den 'Phrasen' und Gedanken eines Ronald Hubbard zu vergleichen. Aber wir werden sehen, dass durchaus Parallelen und Gemeinsamkeiten zwischen den Ideen und Leitsätzen dieser beiden Männer bestehen. Und diese lassen sich nicht leugnen oder einfach so vom Tisch weisen. Und sie sind meiner Meinung nach eine etwas genauere Betrachtung wert.
Ich möchte zu Beginn jetzt jedoch gleich anmerken, dass ich weder ein Anhänger, noch ein Verfechter der scientologischen Denkweise bin. Allerdings halte ich eine etwas genauere Untersuchung und eine Bewertung und Vergleich mit den Theorien Rawls für durchaus sinnvoll.
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