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Scrambling ohne Informationsstruktur?

Prosodische, semantische und syntaktische Faktoren der deutschen Wortstellung

AutorVolker Struckmeier
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2014
ReiheStudia grammaticaISSN 77
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783110347715
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis144,95 EUR

Analyses of word order in German often consider information structure as the most important syntactic factor. As this book demonstrates, however, prosodic, sentence-semantic, and core syntactic factors are better suited for describing the forms and functions of the middle field of the German sentence. Therefore, contrary to a long-held research tradition, this analysis rejects a syntactic representation of information structure.



Volker Struckmeier, Universität Köln.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort: Für eine komplexe grammatische Architektur zur Repräsentation von Scrambling11
Einführung: Scrambling und monokausale Erklärungen14
I Empirische Eigenschaften von Scrambling im Deutschen17
1 Zur allgemeinen Struktur des deutschen Satzes19
2 Basisabfolge der Argumente und Restriktionen über Umstellungen der Basisabfolge21
II Technische Repräsentationen: core syntax27
3 Theoretische Grundannahmen der vorliegenden Analyse29
3.1 Grammatiken und ‘Universaltheorien’ der Sprache29
3.2 A- und A‘- Bewegungen der Government and Binding-Theorie erklären Scrambling nicht30
3.2.1 Scrambling (und object shift) sind nicht als A- bzw. A‘- Bewegungen beschreibbar31
3.2.1.1 A/A‘- Bewegungen: Wechselnde Definitionen in älteren Theorieformen34
3.2.1.2 Wegfall der SpecHead-Relation und merkmalsgetriebener Bewegungen34
3.2.1.3 Der A/A‘-Unterscheidung fehlt die empirische Grundlage36
3.2.2 PF- Bewegungen erfassen syntaktische und semantische Merkmale von Scrambling nicht39
3.2.2.1 Scrambling ist syntaktisch, nicht phonologisch restringiert40
3.2.2.2 Semantische Effekte von Scrambling verbieten eine PF-Analyse40
3.2.3 Basisgenerierung erfasst die Markiertheit syntaktischer Bildungen nicht ausreichend42
3.2.3.1 Basisgenerierungsansätze erklären die Unmarkiertheit der Basisabfolge nicht42
3.2.3.2 Basisgenerierung erklärt besondere Skopuseigenschaften der Basisabfolge nicht45
3.3 Theoretische Annahmen im Rahmen dieser Arbeit46
3.3.1 Für die vorliegende Analyse relevante syntaktische Operationen47
3.3.2 Illustration der syntaktischen Operationen: Eine Beispielderivation48
3.3.2.1 Nicht mögliche Derivationen führen zum crash49
3.3.2.2 Mögliche Derivation konvergiert51
3.3.3 Prosodie und Informationsstruktur in der vorliegenden Analyse55
4 Scrambling mithilfe semanto-pragmatisch motivierter Projektionen60
4.1 Zum theoretischen Status von SpecHead61
4.2 [ Antifokus]-Merkmale61
4.3 [ Topik]-Merkmale67
4.4 Basale Topik-Kommentar-Differenzen als Scrambling-Auslöser74
4.4.1 Informational Separation75
4.4.2 Semantic Subjects76
4.4.3 Addresses77
4.4.4 Frames77
4.5 Andere semantische Faktoren79
4.5.1 Generizität79
4.5.2 Telizität80
4.5.3 Links und ähnliche Konzepte81
5 Analysen von Scrambling durch formale Bewegungsoperationen83
5.1 Scrambling als EF-getriebenes, optionales internal merge83
5.2 Andere formale Auslöser von Scrambling85
6 Obligatorische Bewegungen als Ursache von Stellungsoptionen: vP-TP- Bewegungen als zweite Scrambling-Operation89
7 Distributed Deletion als Auswahl von Kopien bewegter Elemente94
7.1 Möglichkeit der verteilten Tilgung94
7.2 Restriktionen zur verteilten Tilgung der vP in SpecTP97
7.2.1 Die Ausgabe der Kernsyntax ermöglicht Distributed Deletion98
7.2.1.1 An den Grenzen der vP-TP-Definition: Scrambling über Subjekte?98
7.2.1.2 Die vP-Bewegung erfasst auch informationsstrukturell markierte Elemente105
7.2.1.3 Nominativische Argumente werden nicht zwangsweise umgestellt105
7.2.2 PF-relevante Eigenschaften entscheiden über Abfolgen107
7.2.2.1 Fokusexponenten werden in tiefer vP ausbuchstabiert108
7.2.2.2 Kontrastive Topiks können in hoher vP- Kopie auftreten112
7.2.2.3 [Definit] als Lizenz zum hohen Spellout116
8 Mögliche technische Probleme der Analyse119
8.1 Sind die Voraussetzungen für Distributed Deletion stets gegeben?119
8.2 Verletzt die Analyse Freezing-Generalisierungen?121
8.3 Verletzt die Analyse der Partikeln den Head Movement Constraint?125
8.4 Sagt die Analyse Anti-Locality-Effekte für die Bewegung der vP voraus?126
8.4.1 Vermeidung von Antilokalität: Der Ansatz127
8.4.2 Partikeln als Teil der funktionalen Kaskade des Deutschen127
8.4.2.1 Partikeln: Diachrone und synchrone Eigenschaften129
8.4.2.2 Partikeln weisen keine homogenen Adverbeigenschaften auf130
8.4.2.2.1 Partikeln unterscheiden sich distributionell von Adverbien130
8.4.2.2.2 Modalpartikeln unterscheiden sich semantisch von Adverbien133
8.4.2.3 Modalpartikeln als tiefste Bestandteile der C-Kaskade134
8.4.2.3.1 Zur Distribution: Partikeln zwischen vP und T135
8.4.2.3.2 Distribution 2: Antwortpartikeln als C-Elemente136
8.4.2.3.3 Modalpartikeln – Bestandteil der Satztypmerkmale?137
8.4.2.3.4 Vergleich der Analysen: Modalpartikeln als C oder AdvP142
8.5 Kompatibilität zu alten Annahmen: Ist die Analyse LCA-konform?147
8.5.1 Das LCA ist theoretisch obsolet und empirisch fragwürdig148
8.5.2 Skizze einer LCA-kompatiblen Satzstruktur mit vP-TP-Bewegung149
8.6 Kompatibilität zu zukünftigen theoretischen Entwicklungen: vP-TP-Bewegung ohne SpecT?151
8.7 Die Analyse im Sprachvergleich: Das Deutsche wird typologisch nicht exotisiert155
8.7.1 Ähnliche Analysen verwenden ähnliche Techniken156
8.7.2 Blockhafte Syntax und PF-Einflüsse sind typische Eigenschaften germanischer Sprachen158
8.7.2.1 Niederländisches Scrambling160
8.7.2.2 Object shift163
8.7.3 Sind auch typologische Unterschiede mithilfe von vP-TP- Bewegungen erklärbar?167
8.7.3.1 Keine Superiorität im Deutschen: Hohe vP umgeht die PIC?167
8.7.3.2 Keine vP-TP-Bewegung im Englischen – fehlen die Partikeln?171
8.8 Allgemein-methodische Einwände175
8.8.1 Die Analyse übergeneriert nicht in offensichtlicher Form176
8.8.1.1 Einstellige Prädikate176
8.8.1.2 Zweistellige Prädikate176
8.8.1.3 Dreistellige Prädikate177
8.8.2 Die Analyse untergeneriert nicht in nennenswerter Form – und ist erweiterbar179
III Die Evidenz: Eigenschaften und empirische Vorhersagen der Analyse181
9 Wozu eine weitere generative Analyse?183
10 Abbildung der informationsstrukturellen Verhältnisse im Mittelfeld184
10.1 Die Position der Foki in der rechten vP- Kopie ist kein Zufall187
10.2 Die bevorzugte Position der kontrastiven Topiks ist kein Zufall189
10.3 Diskursneue Elemente können auch im linken Mittelfeld auftreten190
10.4 Rekonstruktion der (vermeintlichen) Topikbewegung191
10.4.1 Phonologische Ressourcen der Berechnung der Distributed Deletion191
10.4.1.1 EoO- Bewegungen in der phonologischen und interpretativen Komponente193
10.4.1.2 Phonologische Kriterien für die Distributed Deletion der vP196
10.4.1.2.1 Bessere Akzentdomänen als Faktor für Spellout-Entscheidungen197
10.4.1.2.2 Treten nominativische DPen präferiert im linken Mittelfeld auf?205
10.4.2 Distribution ‚topikaler‘ Elemente als Performanzphänomen207
10.4.2.1 Sprecher bevorzugen die Strukturen, die die Informationsstruktur klarer markieren208
10.4.2.2 Produktionspräferenzen als Ursache vermeintlich ‚topikaler‘ Umstellungen210
10.5 Zusammenfassung: Zur Architektur von Syntax und Phonologie218
10.5.1 Beispiele: Spellout-Szenarien einzelner syntaktischer Strukturen219
10.5.2 Ein letzter Vergleich: File card-Analysen restringieren Umstellungen zu stark225
11 Zur Erklärung der syntaktischen Verhältnisse im Mittelfeld230
11.1 Zur Stellung des Subjekts im linken Mittelfeld230
11.2 Zur Stellung der Pronomina: Klitisierung als phonologischer EoO?230
11.3 Weitere Eigenschaften231
12 Zur Erklärung der semantischen Verhältnisse im Mittelfeld des deutschen Satzes234
12.1 Generizitäteffekte und ihr Verhältnis zu anderen Lesarten234
12.2 Skopusoptionen und Bindung235
12.3 Fehlende Skopoi und unmögliche Bindung236
13 Schlusswort und Ausblick238
14 Literatur244
15 Register254

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