Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), 43 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ich habe Hunger auf das Leben, ich trinke meinen Becher aus bis zur Neige'.1 Dieses Bekenntnis aus ihren Tagebüchern bestimmte das aufregende und vor allem ausschweifende Leben von Brigitte Reimann, und bis 'zur Neige' arbeitete die Schriftstellerin auch an ihrem letzten und größten Roman 'Franziska Linkerhand'. Fast zehn Jahre lang schrieb und feilte die DDR-Autorin an diesem Buch, schaffte es aber trotz größter Anstrengungen nicht mehr, das fünfzehnte und letzte Kapitel noch vor ihrem Tode zu vollenden. Dennoch fällt auf, dass gerade dieses Werk, das postum 1974 als Fragment veröffentlicht wurde, immer wieder Anlass zu Spekulationen, Analysen und Interpretationen gibt. Nahezu euphorisch stürzen sich die Literaturwissenschaftler seit Jahrzehnten auf 'Franziska Linkerhand' und finden immer wieder neue Deutungsansätze. Im Mittelpunkt stehen dabei vornehmlich zwei Aspekte: zum einen Brigitte Reimanns Sicht auf den Staat in dem sie lebte, und zum anderen die Schriftstellerin selbst, deren Buch sich dem Leser geradezu als ein autobiographischer, ehrlicher und vor allem intimer Lebensroman aufdrängt. Dieser zweite Aspekt soll auch Thema meiner Magisterarbeit sein. 'Sehnsucht nach Identität. Franziska Linkerhand als Medium der Auseinandersetzung Brigitte Reimanns mit sich selbst' soll die Verbindung zwischen dem Leben der Autorin und ihrem Roman untersuchen, soll klären, inwieweit Brigitte Reimann ihr Leben, ihre Wünsche und Ängste auf ihre Romanheldin Franziska projiziert und darstellen, wie sich Ihr Verhältnis zu den Menschen und Orten auf ihrem Lebensweg im Roman widerspiegelt und inwieweit diese Menschen mehr als nur Begegnungen sind - Begegnungen in einem Roman, der die Brücke zwischen Realität und Fiktion schlägt und dem dabei eine selbstfindende Bedeutung zukommt. 'Brigitte Reimann hat es nicht vermocht, wohl auch nicht gewollt, Leben und Literatur auseinander zu halten. Wer ihren Roman 'Franziska Linkerhand' liest, zumal auf dem Hintergrund ihrer Tagebücher und Briefe, der erfährt, daß es zwischen beiden Polen kaum eine Distanz gibt, daß Brigitte Reimann nur wenig verfremdet, ihr Leben, ihre Leiden, ihre Affären in Literatur verwandelt.'2 1 Reimann, Brigitte: Ich bedaure nichts: Tagebücher 1955-1963. Drescher, Angela (Hrsg.), Berlin: Aufbau, 1997. 2 Mechtenberg, Theo: Schriftstellerisches Selbstverständnis und 'weibliche Ästhetik': Die Tagebücher und Briefe der Brigitte Reimann. in: Deutsche Studien, Lüneburg 1986, S.381.
- Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft / Handbooks of Linguistics and Communication Science (HSK)ISSN 23/2 Format: PDF
Gehard Ernst is Professor emeritus at the Universität Regensburg, Germany. Martin-Dietrich Glessgen is Professor at the Universität Zürich, Switzerland. Christian Schmitt…
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Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF
This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…
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Namhafte Autoren aus Praxis und Wissenschaft liefern hier erstmalig die umfangreiche Darstellung und Analyse der Perspektiven von Publikumszeitschriften im heutigen Wettbewerbsumfeld:…
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Akademie Studienbücher - Literaturwissenschaft
- Diskussion von Epochenbegriff und Epochengrenzen
- Autor, Markt und Publikum: Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit
- Die…
Medizin und Gesundheit Aktuell zu Konzepten, Forschung, Therapie, Diagnostik und Klinik
Seit April 1991 erscheint regelmäßig eine monatliche Fachzeitschrift für den jungen niedergelassenen ...
Zielgruppe:
Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und
Internisten.
Charakteristik:
Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit
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Veröffentlichte Gebrauchsmustereintragungen beim Deutschen Patent- und Markenamt. Bibliographie, Hauptanspruch,wichtigste Zeichnung, Nebenklassenhinweise.
Checkpoint is a tax research system that ...
Informationsdienst für die Spielwarenbranche
Seit 1980 ist der „BRANCHENBRIEF INTERNATIONAL - Spielzeugbranche aktuell" der Informationsdienst der Spielwarenbranche, bekannt unter dem Kürzel ...
Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...
"Der Hessische Obst- und Gartenbau" ist die Monatszeitschrift des Landesverbandes Hessen für Obstbau, Garten und Landschaftspflege e.V.. Probeexemplare werden nur nach Hessen versendet. Es wird ...
Das Magazin der christlichen Gewerkschaften: Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) Christliche Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner (CGDE) Christliche Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (CGBCE) ...
Die Flugzeuge der NVA
Neben unser F-40 Reihe, soll mit der DHS die Geschichte der "anderen" deutschen Luftwaffe, den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee (NVA-LSK) der ehemaligen DDR ...
Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe
Seit über 40 Jahren sorgt die Zeitschrift Dr. med. Mabuse für einen anderen Blick auf die Gesundheits- und Sozialpolitik. Das Konzept einer Zeitschrift ...
Über »Evangelische Theologie«
In interdisziplinären Themenheften gibt die Evangelische Theologie entscheidende Impulse, die komplexe Einheit der Theologie wahrzunehmen. Neben den Themenheften ...