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Selbstbegegnung und Befreiung des Menschen durch die Dichtung. Hilde Domins Verständnis von Lyrik

AutorAnna Dück
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783668191105
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistisches Insitut), Veranstaltung: Modelle der poetischen Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Hilde Domin ist eine Dichterin, die durch ihr Vertrauen und ihren Glauben an den Menschen beeindruckt. Obwohl gerade auch sie als Jüdin im 20. Jahrhundert kein einfaches Leben gehabt hat, haben sie ihre Lebensumstände nicht verbittert werden lassen, sondern sie hat gelernt mit ihrer Vergangenheit zu leben, die gemachten Erfahrungen als einen wichtigen Teil ihrer Identität anzusehen und versteht es anderen Menschen Mut zum Leben zu vermitteln. Hilde Domin ist nicht nur für ihre Gedichte bekannt, sondern hat gezeigt, dass sie es versteht, ihre Arbeit als Lyrikerin zu reflektieren. Im ersten Teil der Arbeit steht Hilde Domins Verständnis von Lyrik im Mittelpunkt. Behandelt werden soll zu Beginn die Frage nach den Eigenschaften und den Funktionen von Gedichten. In einem eigenen Kapitel soll auf die von Domin geprägten Begriffe 'Selbstbegegnung' und 'Befreiung' des Menschen durch die Dichtung eingegangen werden. Des Weitern wird die Aufgabe des Lyrikers, das 'wahrhaftige Benennen der Wirklichkeit', näher erläutert. Daneben soll auf Domins Auffassung zum Schreiben, zur Sprache und zum Wort eingegangen werden. An dem Gedicht 'Abel steh auf', das Hilde Domin als die Summe ihres gesamten Schaffens bezeichnet hat (Scheidgen 2006, 163), soll das Prinzip des Dennoch, das charakteristisch ist für Hilde Domin, erläutert werden. Nach der Betrachtung des Verständnisses von Hilde Domin zur Lyrik, soll die Dichterin in einem zweiten Teil in den Konflikt zwischen Gottfried Benn und Paul Celan eingeordnet werden. Der Konflikt entsteht dadurch, dass Benn die Meinung vertritt, in der Dichtung habe sich das Ich dem objektiven Prinzip unterzuordnen, während Celan in der Dichtung die Möglichkeit zur Subjektwerdung des Menschen sieht. Es soll die Frage geklärt werden, ob Hilde Domin in ihren Ansichten zur Lyrik eher Benn oder Celan näher kommt. Hierzu werden Celans Text ' Der Meridian' und der Text von Benn 'Das Problem der Lyrik', in dem sie ihre Vorstellungen von Lyrik deutlich machen, herangezogen, um ihr Verständnis von Lyrik zu klären.

Anna Dück wurde 1985 in der moldawischen Stadt Kischinjow geboren. Ihr Studium der Fächer Deutsch und des Lernbereichs Gesellschaftswissenschaften an der Universität Münster schloss die sie im Jahre 2009 erfolgreich mit dem 1. Staatsexamen ab. Das Referendariat machte sie am Niederrhein und beendete es im Sommer 2012 mit dem 2. Staatsexamen. In ihrem Studium setzte sich die Autorin intensiv mit dem historischen Lernen von Grundschülern auseinander und erforschte in ihrer Masterarbeit die Schülervorstellungen von Viertklässlern zu historischem Wandel.

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