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Selbstbestimmte Lebensführung und Teilhabe

Behinderung und Unterstützung im Gemeinwesen

VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl184 Seiten
ISBN9783170305885
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Selbstbestimmte Lebensführung und Teilhabe im Gemeinwesen - das sind zentrale Themen einer breit geführten Auseinandersetzung im Bereich der Behindertenhilfe bzw. der Sozialen Arbeit bei Behinderung: Versorgungsorientierte Modelle der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen werden verabschiedet und neue, personen- und sozialraumorientierte Unterstützungsmodelle diskutiert. Das Buch beschäftigt sich mit den veränderten Bedingungen, der Organisation, den Ansätzen, Anforderungen und Problemen von ambulanten Hilfen für Menschen mit Beeinträchtigungen und Unterstützungsbedarfen bei der alltäglichen Lebensführung. Es bietet zunächst eine Übersicht über die theoretischen Bezüge, konzeptionellen und rechtlichen Grundlagen. Darauf aufbauend werden dann die bisherigen Erfahrungen und Probleme bei der Konstruktion und praktischen Umsetzung individuell passender Hilfen reflektiert und die zukünftigen Grundlinien der Ausgestaltung ambulanter Hilfen skizziert.

Dr. Gudrun Wansing ist Professorin für Rehabilitationssoziologie am Institut für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuvor war sie Professorin für Behinderung und Inklusion am Institut für Sozialwesen der Universität Kassel. Dr. Matthias Windisch, i.R., war dort wissenschaftlicher Mitarbeiter und ist geschäftsführender Vorstandsvorsitzender bei aha e.V. (Verein Ambulante Hilfen im Alltag) Kassel.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Inhalt6
Vorwort12
Einleitung13
Teil 1: Konzeptionelle Entwicklungen und rechtliche Aspekte18
Selbstbestimmte Lebensführung und Einbeziehung in das Gemeinwesen – Normative Grundsätze und konzeptionelle Perspektiven20
1 Einleitung20
2 Selbstbestimmte Lebensführung21
3 Lebensführung von Menschen mit Behinderungen – Möglichkeiten, Anforderungen und notwendige Ressourcen24
4 Einbeziehung in das Gemeinwesen – Sozialräumliche Bedingungen der Lebensführung26
Literatur31
Personenzentrierung als sozialpolitische ProgrammformelZum Diskurs der Eingliederungshilfereform34
1 Einleitung34
2 »Von der institutionellen zur personalen Perspektive« – zur genetischen Bedeutung von Personenzentrierung34
3 Personenzentrierung im Kontext von Eingliederungshilfereform und Bundesteilhabegesetz36
4 Zur Bedeutung von Personenzentrierung im sozialpolitischen Diskurs38
4.1 Personenzentrierung als richtungweisende Programmformel39
4.2 Personenzentrierung als Bedarfsorientierung40
4.3 Personenzentrierung als personenbezogene Leistungserbringung42
5 Personenzentrierung im sozialpolitischen Diskurs: Konsequenzen für ambulante Angebote44
Literatur46
Alltag und Lebenswelt als zentrale Bezugspunkte professionellen Handelns im Kontext gemeinwesenorientierter Unterstützung50
1 Einleitung50
2 Die Zuständigkeit für Behinderung51
2.1 Paradigmen der Behindertenhilfe51
2.2 Selbstbestimmung als Hinweis auf Anomalien des herrschenden Paradigmas52
2.3 Begründung professioneller Zuständigkeit durch die Annahme einer wesensmäßigen Andersartigkeit53
3 Zum Anregungspotential des Konzeptes der Lebensweltorientierung55
4 Handlungs- und Strukturmaximen der Sozialen Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen56
Literatur60
Leitorientierung und Grenzprobleme der Selbstbestimmung in der ambulanten Unterstützung von Menschen mit Behinderungen und Pflegebedarf62
1 Einleitung62
2 Begriff und Aspekte der Selbstbestimmung63
3 Selbstbestimmung und Persönliche Assistenz65
4 Selbstbestimmung und ambulante Pflege67
5 Selbstbestimmung und Unterstützung der eigenständigen Lebensführung im Rahmen des Ambulant Betreuten Wohnens68
6 Rechtliche Aspekte und Grenzprobleme von Selbstbestimmung70
6.1 Gesetzliche Regelungen zu Recht und Grenzen der Selbstbestimmung70
6.2 Grenzprobleme der Selbstbestimmung am Beispiel Persönlicher Assistenz76
Literatur78
Ambulante Unterstützung im Spiegel von Leistungsgesetzen81
1 Einleitung81
2 Rechtliche Barrieren82
2.1 Numerus Clausus der Leistungsformen und Leistungserbringer bei Sachleistungen der Pflegeversicherung82
2.2 Begrenztes Volumen beim Pflegegeld83
2.3 Restriktionen beim Persönlichen Budget im Pflege- und Teilhaberecht83
2.4 Verständnis der Pflegebedürftigkeit in der Pflegeversicherung84
2.5 Mehrkostenvorbehalt in der Eingliederungshilfe und Hilfe zur Pflege85
2.6 Vergütungssystem85
2.7 Zuständigkeit86
2.8 Sektorentrennung86
2.9 Objekt- und Sektorenorientierung von Investitionsförderung88
2.10 Objektorientierung der Aufsichtsbehörden und des Verbraucherschutzes88
3 Schluss89
Literatur89
Teil 2: Praxisbezogene Entwicklungen und Untersuchungsergebnisse92
Das Recht, ein Leben mit Persönlicher Assistenz selbst gestalten zu können – eine Frage der Leistungserbringung oder der Menschenrechte?94
1 Einleitung94
2 Persönliche Assistenz – das Sechs-Kompetenzen-Modell95
3 Probleme bei der Umsetzung der Persönlichen Assistenz96
4 Die Menschenrechte und das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-Behindertenrechtskonvention)97
4.1 UN-Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und ihre rechtliche Relevanz98
4.2 UN-Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und ihre Bedeutung für die Persönliche Assistenz in der deutschen Übersetzung99
4.3 Folgen der unterschiedlichen Bedeutung des Begriffs Persönliche Assistenz100
5 Menschenrechte und Grundgesetz101
Literatur103
Personenzentrierte Steuerung der Eingliederungshilfe – am Beispiel des Landschaftsverbandes Rheinland105
1 Einleitung105
2 Der personenzentrierte Ansatz – Grundsatz und Haltung107
3 Personenzentrierte Steuerungsinstrumente109
3.1 Das Fallmanagement109
3.2 Das Hilfeplaninstrument – der IHP 3.1110
3.3 Die Hilfeplankonferenz111
3.4 Die Regionalkonferenz113
3.5 Fachleistungsstundensystematik113
3.6 Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen sowie Sozialpsychiatrische Zentren114
3.7 Weitere Aspekte im Zusammenhang von Personenzentrierung und Partizipation114
4 Weiterentwicklung der Personenzentrierung115
Literatur116
Regionale Teilhabeindikatoren für eine teilhabeorientierte Steuerung der Eingliederungshilfe118
1 Einleitung118
2 Methodische Grundlage der Untersuchungsergebnisse zur teilhabeorientierten Steuerung120
3 Ziel einer teilhabeorientierten Steuerung121
4 Das Zielprinzip Teilhabe stellt »Inklusion vor Ort« her122
5 Gemeinsames Steuern setzt Transparenz voraus124
6 Fazit125
Literatur126
Integrierter Teilhabeplan (ITP) als Verfahren zur individuellen Teilhabeplanung – Anspruch, Umsetzungserfahrungen und Probleme128
1 Einleitung128
2 Konzeptuelle Aspekte des ITP-Instruments129
2.1 Ziele und Prozessorientierung130
2.2 Indikatoren der individuellen Bedarfsermittlung131
2.3 Finanzierung der Leistungen zur Bedarfsdeckung132
3 Umsetzungserfahrungen und Kritik zum ITP-Instrument133
3.1 Die Sicht von Leistungsberechtigten133
3.2 Die Sicht von Professionellen134
4 Fazit138
Literatur138
Chancen und Grenzen der »Ambulantisierung« – Ergebnisse einer empirischen Studie141
1 Einleitung141
2 Das Ambulantisierungsprogramm142
3 Auswirkungen der Veränderungen144
3.1 Selbst- und Mitbestimmung145
3.2 Soziale Netzwerke und soziale Unterstützung146
3.3 Arbeitsteilung und Aufgaben von Fachkräften147
3.4 Settings für Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf148
4 Fazit und Ausblick150
Literatur152
Ambulante Dienste für behinderte Menschen – Entwicklungen, Herausforderungen und Perspektiven154
1 Einleitung154
2 Angebots- und Begriffsvielfalt in Ambulanten Diensten155
2.1 Persönliche Assistenz155
2.2 Offene Hilfen156
2.3 Beratung157
3 Zur Geschichte Ambulanter Dienste158
3.1 Aufbau Ambulanter Dienste158
3.2 Staatliche Förderung der Dienste160
4 Strukturelle Kennzeichen der Dienste161
5 Leistungserbringung an den Schnittstellen der Sozialgesetzbücher162
6 Teilhabe und Inklusion – Herausforderungen für Ambulante Dienste164
6.1 Offene Hilfen – Inklusion im Konjunktiv165
6.2 Akteure in der ambulanten Behindertenhilfe165
6.3 Vernetzte Kompetenzzentren im Gemeinwesen166
7 Fazit und Ausblick166
Literatur166
Peer Counseling als Methode zur Unterstützung einer selbstbestimmten Lebensführung – ein Beratungskonzept und seine Wirkweisen169
1 Einleitung169
2 Definition und Grundsätze von Peer Counseling170
3 Entstehung und Verbreitung des Peer Counseling171
4 Aktueller Diskurs zum Peer Counseling172
5 Empirische Forschung zu den Wirkweisen von Peer Counseling173
5.1 Forschungsstand174
5.2 Das Projekt Peer Counseling im Rheinland174
5.3 Erste empirische Ergebnisse176
6 Bedeutung des Peer Counseling zur Unterstützung einer selbstbestimmten Lebensführung178
Literatur179
Autorenverzeichnis182

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